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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Alkohol in Bontainers Kabine mitgefeiert, und sein Bild von Vivier war etwas ins Wanken geraten. Mareaux war unschlüssig – er wollte noch warten. Immerhin herrschte zwischen ihnen ein gelockerter freundschaftlicher Tonfall.
    »Die Fahrzeuge«, sagte er zu Bontainer, »sind gestern nacht bereits an Ort und Stelle gebracht worden.«
    »Gut.«
    Das Schott rollte auf, dahinter lag ein flacher, breiter Korridor aus Stahl und Plastik, der in einen kleinen Schleusenraum führte. Der Gleiter schwebte hoch, die Männer kletterten auf ihre Plätze, und Rhodan bewegte das schwere Fahrzeug vorwärts.
    Neben Rhodan saß Bontainer und starrte konzentriert auf die Apparaturen des Lastengleiters.
    »Sie, Bontainer, haben durch Ihre geschickte Verhandlungsführung bewiesen, daß Sie mit Halutern gut auskommen. Ich bitte Sie, zu forschen und zu suchen, aber nichts zu zerstören. Wir befinden uns bei Freunden.«
    »Ich weiß dies alles, Sir«, gab Bontainer zurück. »Ich habe, bevor wir gestern die Bodenfahrzeuge hinunterschafften, ein genaues Konzept entworfen. Sanda kennt es, und die drei SolAb-Leute kennen es auch. Wir werden tun, was wir können – die Schwierigkeiten werden nicht darin liegen, daß die Haluter davon betroffen sind.«
    »Was immer es ist«, schloß Rhodan, »diese Waffe muß gefunden werden. Sie oder etwas wie ein Bauplan.«
    »Sie wird von zwölf Mann gesucht«, bestätigte der Space-Twin.
    Die Schleuse öffnete sich.
    Der schwere Gleiter schwebte hoch über dem Triebwerkswulst aus dem Schiff, als die ersten Sonnenstrahlen das Tal in eine milde Glut badeten. Der Bodennebel stieg hoch und löste sich unmerklich auf.
    »Dreißig Kilometer«, murmelte Rhodan und beschleunigte.
    Zwanzig Meter über dem dunkelgrünen Boden des Planeten schwebte der Gleiter nach Nordosten, Waxo Khanas Haus entgegen. Die Gesichtshaut der Männer wurde vom Fahrtwind eiskalt, und einige Mitglieder des Kommandos schlossen die Klapphelme. Die Minuten vergingen, und weit vor den Terranern tauchten die Würfel des Hauses auf; weiße Flächen, schattenbedeckt und im Licht der roten Sonne verhalten leuchtend. Einige spitzkegelige Bäume stachen zwischen den Kuben in den Himmel, der sich mit einem silbernen Ton überzogen hatte, wie man ihn selten auf einem Planeten sehen konnte.
    »Dort unten«, sagte Sanda, »stehen Bodenfahrzeuge.«
    »Dort unten«, erwiderte Bontainer laut, »stehen Haluter. Es sind Tausende.«
    Jetzt sahen es auch die anderen.
    Auf dem Raumhafen neben dem Haus des Uralten standen die beiden niedrigen Bodenfahrzeuge; sie waren amphibisch und konnten mit den Antischwerkraftprojektoren immerhin wenige Zentimeter über dem Boden schweben, selbst hier in der hohen Gravitation des Planeten. Zwischen den schweren halbrobotischen Maschinen standen zwei Haluter – es mußten Khana und Tolot sein, der zusammen mit den Terranern freigelassen worden war. Und rund um diese Gruppe standen mindestens zehntausend Haluter. Eine lebendige Mauer, hundert Glieder tief. Niemand sprach ein Wort – ein großes, dunkles Schweigen gespannter Erwartung lag über der Versammlung.
    »Tiefe Besorgnis«, sagte Fellmer Lloyd. »Sie hoffen mit uns, wissen aber genau, was uns bevorsteht. Sie kennen die Gefahr, nicht aber deren Ausdruck.«
    Vorsichtig zog Rhodan den Gleiter herunter, schlug einen Kreis ein und blieb dicht neben den beiden Halutern stehen. Die Antigravprojektoren der Kampfanzüge wurden nacheinander eingeschaltet.
    »Wir werden Sie führen, Freunde!« sagte Icho Tolot laut und deutete auf Waxo und sich selbst. »Verteilen Sie sich bitte auf die Fahrzeuge; wir laufen vor Ihnen her.«
    Schweigend umgaben die Tausende Haluter den Kreis. Rhodan stand im Gleiter und begrüßte die beiden Haluter; das künstliche Schwerefeld verhinderte, daß ihn die Gravitation zu Boden zwang. Die Terraner teilten sich in zwei Gruppen und bemannten die Gleiskettenfahrzeuge; Bontainer setzte sich an das Steuer der ersten Maschine, Sanda nahm den anderen Platz in Maschine zwei ein. Funkgeräte erwachten, Bildschirme wurden hell, und dann sprangen die mächtigen Maschinen an.
    »Wohin geht es?« fragte Rhodan den jüngeren Haluter.
    »Dort hinüber«, sagte Icho Tolot. Er war in seinen overallartigen Anzug gekleidet, trug aber nicht einen einzigen Ausrüstungsgegenstand bei sich. Neben ihm stand schweigend der Alte.
    Der Rachen Waxo Khanas öffnete sich, und die zuhörenden Terraner vernahmen:
    »Dort, vor dem Gebirge.«
    Das Gebirge war ein breiter Wall

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