Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Berghänge, die vor ihnen lagen wie eine uralte, verwitterte Mauer um einen geheimnisvollen, schweigenden Garten.
    Sanda bremste kurz, rutschte etwas und hielt an, und Peter Shark schwang sich an Bord. Langsam schloß sich hinter ihm eine gekrümmte Fläche aus Panzerglas. Verloren lag die blauschimmernde Stahlstange da, während die beiden Amphibienfahrzeuge lärmend den Abhang des runden Hügels hinunterratterten.
    Die beiden Haluter sahen den Wagen nach, wandten sich dann um und gingen langsam zurück. Sie konnten nichts mehr tun.
    Die Terraner würden entweder die Geheimnisse aufdecken oder bei diesen Versuchen sterben müssen.
    »Bontainer – Energieortung«, sagte Spectorsky nach etwa einer halben Stunde.
    »Wo?« fragte Vivier.
    »Direkt in Fahrtrichtung. Moment … genau fünfzehn Kilometer. Also dicht vor dem Berghang.«
    Bontainer sah auf seine Instrumente, bremste rechts etwas ab und fuhr dann schräg über eine riesige, aber ungefährlich aussehende Geröllhalde hinauf, die aus Würfeln, Rhomboiden, Tetraedern und langen, scharfkantigen Splittern dieses dunklen Urgesteins bestand. Sandas Wagen folgte, zehn Meter zurück und ein paar Meter weiter unten. Das Geräusch der schweren Turbinenmaschinen erfüllte die Stille auf Haluts Oberfläche mit störendem Lärm. Das Echo wurde von der Schranke der schwarzen Berge zurückgeworfen.
    Natürlich konnten sie nicht geradlinig fahren, denn die Struktur der Landschaft machte dies unmöglich. Unter der Oberfläche des verwitterten, alten Bergzuges lauerte geheimnisvolles, halbtechnisches Leben auf die Terraner. Da niemand wußte, von welcher Seite sie – wenn überhaupt – angegriffen oder zurückgewiesen werden konnten, konzentrierten sich die Augen und die Linsen und Detektoren der zahlreichen Instrumente auf die gesamte Umwelt. Niemand sprach, nur hin und wieder hörte Bontainer den anderen Space-Twin unterdrückt murmeln; offensichtlich war ein Raumschiff leichter zu steuern als diese schweren Amphibienfahrzeuge.
    Ein blauschwarzer Wall, darunter schräge, grün und blau getigerte Halden, die nach allen Seiten abfielen, breite Schwemmringe zeigten, durchsetzt mit riesigen Findlingen und seltsam ausgewaschenen Monolithen, darüber die Hochnebel, durch die das Sonnenlicht gefiltert wurde, bis es sich in Bodennähe in ein diffuses dunkelrotes Medium verwandelt hatte, durch das die Fahrzeuge mit malmenden Ketten und wippenden Antennen donnerten. Die Wagen fuhren einen Hang schräg an, verharrten kurz an seiner Oberkante und traversierten einen Schräghang, der zu einer flachen Querrinne führte; sie zog sich unmittelbar vor dem fast senkrechten Abfall der schwarzen Felsmauer hin. Bontainer drosselte ruckhaft seinen Wagen, als er erkannte, was sie gefunden hatten.
    »Ein Tor, Skipper!« rief Sanda.
    Ein rechteckiges Stahltor aus einem offensichtlich nicht rostenden Material, das blauschwarz schimmerte und nur zu erkennen war, weil sich das Licht in der rasterförmigen Oberfläche in anderer Weise brach.
    »Richtig. Ein Tor.«
    Das Tor war fast übergangslos in den Fels eingearbeitet und sah an dieser Stelle deplaciert aus; neu und unberührt inmitten einer Umgebung, die von Verwitterung und Zerstörung bestimmt war. Neben dem Fahrzeug bremste jetzt der zweite Wagen, und Bysiphere sagte scharf:
    »Das Tor scheint ungesichert zu sein, obwohl wir latente Energie anmessen konnten.«
    In der gleichen Sekunde spannte sich vor dem Tor ein konvexes Ding; ein durchsichtiger Schirm aus reiner Energie. Zeiger auf Instrumenten schlugen aus, und die beiden Physiker lasen die Werte ab.
    »Abstand?« fragte jemand.
    »Hundertdreißig Meter«, erwiderte Bontainer und wartete gespannt auf die Feststellung der zwei Hyperphysiker.
    »Ich habe etwas …«, meldete Bysiphere zögernd.
    »Ja?«
    Der Ton in Bysipheres Stimme gab Bontainer Grund zu ernsthaften Befürchtungen, aber dieser Energieschirm schien nicht als Angriffswaffe eingerichtet worden zu sein, sondern zur Verteidigung des Tores und dessen, was dahinter lag. Bysiphere sprach weiter.
    »Die Energie entspricht bis auf winzige Abweichungen jener, die auch für die Erstellung von Paratron-Schirmen verwendet und moduliert wird. Unser weiteres Vorgehen ist somit blockiert.«
    »Ist das sicher?« fragte Bontainer.
    »Sie trauen wohl niemandem?« erkundigte sich Dr. Bysiphere etwas spöttisch.
    »Am wenigsten den Mechanismen, die wir hier ständig auf Halut antreffen. Wir werden diesen Schirm nicht als Endpunkt unserer

Weitere Kostenlose Bücher