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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tornistern.
    »Erster Teil: Dr. Bysiphere und Dr. Waringer prüfen, was außer den Antigravprojektoren noch ausgefallen ist.
    Zweiter Teil: Wir öffnen die Folien, nehmen sie aber mit. Dann untersuchen wir den Rest der Ausrüstung.«
    »Gut.«
    Bontainer öffnete seine beiden Säcke, dann testete er das schwere Hyperfunkgerät durch.
    »Es funktioniert nicht mehr, Armond«, sagte er bedauernd. Auch er hatte den Helm zurückgeklappt. Während die Energieversorgung durch den Rückentornister einwandfrei arbeitete und auch die Neutralisatoren versorgte, waren sämtliche Geräte ausgefallen, die auf hyperfrequenter Basis arbeiteten. Das war Glück im Unglück; die Terraner brauchten nicht die Schwerkraft von dreieinhalb Gravos zu ertragen. Aber sie konnten eines nicht mehr: schweben.
    »Wir sortieren sämtliche Hyperfunkgeräte aus und alle ähnlichen Geräte, die uns nur behindern würden.«
    Dies war ein Befehl.
    Während Bontainer seine Waffen testete, während er die kleinen Beutel und Elemente am Gürtel und den Brustgurten befestigte, einige flache Dinge in die Schenkeltaschen und die Taschen steckte, die seitlich an den Unterschenkeln angebracht waren, überlegte er.
    Hundert Meter hinter ihnen ragte aus der sonst glatten Wand ein Felsbruchstück hervor; es schien bei den Bauarbeiten damals ausgespart worden zu sein oder hatte sich hervorgeschoben, irgendwann einmal. Zu dem schräg überhängenden Felsblock, der nicht mit diesem grell leuchtenden Material bedeckt war, führten zackige, brüchige Felsentreppen hinauf. Ein Weg für einen Bergsteiger in voller Ausrüstung.
    Sanda drehte sich um und musterte seinen Freund.
    Wortlos deutete Vivier nach oben.
    Sanda schaute hoch, betrachtete skeptisch das überhängende Felswerk und nickte dann.
    Waffensicherungen knackten, das Geräusch eines herunterfallenden Gegenstandes, das Rauschen des entfernten Wassers … und dazwischen die besorgten Stimmen der Männer. Die Tests dauerten einige Minuten lang. Bontainer war mit seiner Durchprüfung fertig und setzte sich auf den unbrauchbaren Hypersender.
    Er überlegte …
    Einige Millimeter war er schon in die Überlegungen und in die eigenartige psychologische Beschaffenheit der alten Haluter eingedrungen. Was er jetzt durchdachte, erhärtete seine vage gehegte Theorie mehr und mehr, machte sie für ihn zur Gewißheit. Er schwieg noch – er wußte, daß unsichere Männer schlechte Kämpfer waren. Und Kämpfe oder weitere Fallen würde es hier zuhauf geben.
     … Vor undenkbaren Zeiten hatten die alten Haluter sehr viel Wert darauf gelegt, eventuell eindringende Fremdlinge zu warnen, indem sie das Vordringen vom Überspringen der Intelligenzhürden abhängig machten. Gleichzeitig bezahlten die neuen Haluter, also die Nachfolgegeneration, ihren Versuch, hier zu suchen, mit dem Leben. Sie würden an jeder der Sperren scheitern können, und besonders an jenen, die ihren Metabolismus beeinträchtigten …
     … Schwierigkeiten und Fallen waren eingebaut worden. Das war ein Eignungstest auf psychologischer Basis, der alle Werte mobilisierte, vor allem die Intelligenz der Suchenden. Jeder, der in den Tempel der Unberührbarkeit eindringen wollte, prallte gegen diese Schranken.
    Bontainer schwieg und behielt seine Erkenntnisse für sich.
    Er sah sagenhafte Schwierigkeiten auf sich und seine elf Kameraden zukommen. Er würde sich keine Sekunde der Unaufmerksamkeit leisten können, konnte es aber auch nicht riskieren, die Männer unruhig zu machen. Er war in einer verdammt kritischen Situation.
    Er stand auf.
    »Alvarez – DeKamp!«
    »Sir?«
    Die beiden SolAb-Männer näherten sich.
    Bontainer deutete nach vorn und sagte leise:
    »Gehen Sie bitte ein Stück dorthin und versuchen Sie festzustellen, ob und wie wir diesen Uferstreifen verlassen können. Anruf über Funk, verwenden Sie die Gläser.«
    Die beiden Männer liefen langsam an den anderen vorbei und entfernten sich in einem schweren Trab, der seltsam unbeholfen wirkte. Es ging etwas schneller, als sie die Wirksamkeit der Neutralisatoren kurzfristig erhöhten.
    Fellmer Lloyd und Bontainer bewegten sich in die entgegengesetzte Richtung. Sie kamen nach ungefähr hundert Metern an einen kleinen Stollen, der zentral vom Seeufer wegführte, geradeaus in den Berg hinein. Breite etwa zehn Meter, und vier Meter hoch. Dahinter sahen sie einen wesentlich breiteren und höheren Stollen.
    Sie verständigten sich rasch mit den anderen Männern.
    So weit die Gläser reichten, sah

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