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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan. »Deshalb bezweifle ich, daß Spectorsky recht hat.«
    Chuzijew ließ sich seufzend in einen Sessel fallen.
    »Ich verbringe seit dreißig Jahren den größten Teil meines Lebens in einem Tauchboot«, sagte er unvermutet ruhig. »Ich habe auf dem Grund des Pazifiks Dinge entdeckt, die Sie wahrscheinlich für unmöglich halten würden. Ich weiß genau über die Lemurer Bescheid. Ich kann Ihnen beschreiben, wie ihre Städte ausgesehen haben, welche Kleidung sie trugen und welche Fahrzeuge sie benutzten.«
    »Es müßte doch interessant für Sie sein, Planeten anzufliegen, die vor fünfzigtausend Jahren Kolonien der Lemurer waren«, sagte Rhodan.
    »Ja«, murmelte Chuzijew, »das würde mir gefallen. Aber nicht«, seine Stimme nahm wieder die übliche Lautstärke an, »wenn ich in einer Uniform herumlaufen muß.«
    »An Bord eines Raumschiffs muß auf Hygiene geachtet werden«, erklärte Rhodan. »Sie können dort nicht in diesem Aufzug herumlaufen.«
    »Ich habe gerade zwei Sanitätsoffiziere bestellt«, warf Mercant ein. »Sie werden den Professor abholen.«
    Rhodan nickte beifällig.
    »Sobald Sie einigermaßen menschlich aussehen, werde ich Sie über unser Vorhaben informieren«, versprach er dem Anthropologen.
    »Das können Sie mit mir nicht machen!« begann Chuzijew zu toben. »Ich protestiere gegen diese Behandlung. Zum Teufel mit Ihren Sanitätsoffizieren! Halten Sie mir diese Reinlichkeitsfanatiker vom Hals.«
    Er steigerte sich in eine derartige Erregung, daß Rhodan sich zu fragen begann, ob eine Zusammenarbeit mit diesem Mann überhaupt möglich war. Chuzijew bedachte alle Anwesenden mit phantasievollen Schimpfnamen.
    Als die beiden Sanitätsoffiziere auftauchten, mußten sie ihn fast mit Gewalt davonschleppen. Sein Gebrüll hallte durch die Gänge von Sektion Sieben. Er schwieg auch nicht, als man ihn unter die Dusche stellte und einseifte. Während der Badeprozedur gelang es ihm, für ein paar Minuten zu entkommen, und er rannte, nur mit Seifenschaum bedeckt, auf den Gang hinaus. Dort stieß er mit einer Gruppe Techniker zusammen, die zu einem Hangar unterwegs waren. Die Männer hielten ihn für einen Wahnsinnigen und paralysierten ihn vorsichtshalber. So wurde er in die Baderäume zurückgebracht. Da er nun wehrlos war, fiel es den Sanitätern leicht, ihn zu säubern und zu rasieren.
    Als die Lähmung nachließ, lag Chuzijew in einer kleinen Kabine auf dem Bett. Er rümpfte die Nase. Er stank seiner Meinung nach entsetzlich nach Seife. Seine dürren Finger tasteten über ein kahles Kinn. Er richtete sich auf und stellte fest, daß er eine Uniform trug.
    Mit wilden Blicken stürmte er auf den Gang hinaus. Es war jedoch niemand in der Nähe, an dem er seine Wut auslassen konnte. So kehrte er in die Kabine zurück.
    »Ich werde es ihnen zeigen«, sagte er verbissen. »Das werden sie mir bereuen.«
    Bei jedem Wort, das er hervorstieß, hieb er mit der Faust auf den Tisch.
    »Ich habe dem Professor die Auswertungen der USO-Rechengehirne übergeben«, sagte Atlan.
    Der Arkonide war vor zwei Stunden zusammen mit Melbar Kasom auf OLD MAN angekommen. Unabhängig von den Ermittlungen, die Perry Rhodan in die Wege geleitet hatte, war Atlan nach Quinto-Center geflogen, um seinerseits alle Daten auswerten zu lassen, die man von der Pyramide erhalten hatte.
    »Der Anthropologe grollt noch«, sagte Rhodan lächelnd. »Er hat uns nicht vergessen, daß wir ihn in einen ansehnlichen Menschen verwandelt haben. Ich bin jedoch sicher, daß er an der Expedition teilnimmt. Es ist unverkennbar, daß er sich für unsere Unterlagen interessiert, auch wenn er es nicht zugeben will.«
    Perry Rhodan rief sich die wichtigsten Daten noch einmal ins Gedächtnis zurück. Nachdem er I'm forever blowing bubbles gesungen hatte, waren ihnen von der Pyramide die Koordinaten eines Planeten auf der Eastside der Galaxis angegeben worden. Außerdem hatten sie erfahren, daß die Haluter nach einem 92 Jahre dauernden unerbittlichen Krieg den Lemurern unterlegen waren.
    Was Rhodan am meisten belastete, war die Tatsache, daß jene 31 Männer, die den Bau von OLD MAN veranlaßt hatten, sich ausschließlich auf Rhodan konzentriert hatten. Alle Sicherheitsmaßnahmen deuteten darauf hin, daß die Männer des Flottentenders DINO-III hatten verhindern wollen, daß ein anderer als Perry Rhodan die Kontrolle über die fürchterlichen Waffen OLD MANs erlangte.
    Der längst verstorbene Captain Rog Fanther hatte über die Pyramide jedoch dringend davor

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