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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bereits jetzt für angebracht, doch ich lehne sie ab.«
    »Sehr freundlich von Ihnen«, sagte ich spöttisch.
    Er blieb völlig ernst.
    »Es geschieht nicht aus Freundlichkeit«, erklärte er. »Ich befürchte nur, daß es in Ihrem Gehirn eine Sicherheitsmaßnahme gibt, die verhindert, daß Sie Aussagen unter Gewalteinfluß machen. Bei vielen raumfahrenden Völkern, mit denen wir bisher zusammentrafen, mußten wir diese Erfahrung machen.«
    Wie viele unschuldige Wesen hatten diese Unheimlichen schon gepeinigt? Wer waren sie überhaupt und welche Ziele verfolgten sie? Vieles deutete darauf hin, daß es zwischen den falschen Gurrads und den Zweitkonditionierten bestimmte Zusammenhänge gab. Vor allem das Körpergewicht dieser Wesen.
    Aber warum liefen sie als Gurrads herum und zeigten nicht ihre wahre Gestalt?
    Ich lächelte bei dem Gedanken, daß ich weitaus mehr unbeantwortete Fragen zu bewältigen hatte als der Pseudo-Gurrad, der mir das Geheimnis der Paraplanten entlocken wollte. Dies war offenbar auch der Grund, weshalb die Fremden noch nicht versucht hatten, ihren wahrscheinlichen Plan auszuführen und einige von uns zu übernehmen, um in dieser Tarnung in die Milchstraße einzusickern.
    Zuerst mußten sie wissen, mit wem sie es zu tun hatten.
    »Wir werden jetzt die Tests fortsetzen«, sagte der Gurrad.
    Mein Körper wurde mit Stromstößen erschüttert. Immer wieder wurden meine Reflexe geprüft. Ich wurde in allen nur denkbaren Stellungen durchleuchtet.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis man mir Blut entnehmen würde.
    Dann würden die Pseudo-Gurrads schnell herausfinden, daß in meinen Adern etwas anderes kreiste als bei einundfünfzig anderen Männern, die mit mir in Gefangenschaft geraten waren. Sehr schnell würden die Gurrads feststellen, wer zu den Paraplanten gehörte. Ein paar weitere Tests würden ihnen über alles Aufschluß geben.
    Ich war verzweifelt. Das Ende der Testreihe bedeutete gleichzeitig das Ende für uns, denn die Fremden würden dann ihre Pläne durchführen.
    Zu meiner Erleichterung wurde ich losgeschnallt, ohne daß man mir Blut entnahm. Ich hatte gehofft, nun in unser Gefängnis zurückgebracht zu werden, doch zwei bewaffnete Gurrads führten mich zu der Stelle, wo Danton und Mertryk standen.
    Die Tür des Labors glitt auf, und der Behälter, von dem Bybyme uns berichtet hatte, wurde hereingerollt. Ich erkannte, daß es sich um einen Hochdruckbehälter handelte. Durch ein Sichtglas war eine milchige Brühe zu sehen, in der ein paar nur undeutlich sichtbare Gegenstände herumschwammen.
    Danton zuckte mit den Schultern. Der Behälter wurde bis vor eine der Maschinen gerollt. Einige Gurrads umringten ihn. Sie machten einen aufgeregten Eindruck.
    »Bybyme hatte also recht«, sagte ich leise. »In diesem Behälter befindet sich irgend etwas, das die falschen Gurrads gegen uns einsetzen wollen.«
    »Zügeln Sie Ihre Phantasie«, sagte Danton.
    Unsere Wächter merkten, daß wir uns unterhielten und warfen uns drohende Blicke zu. Wir zogen es vor zu schweigen. Ich fragte mich, wann man mich zurückbringen würde.
    Der Gurrad, der mich untersucht hatte, kam zu uns herüber. Er blieb vor Roi Danton stehen.
    »Sie sind der Anführer dieser Männer«, stellte er fest.
    »So kann man es nennen«, gab Danton zurück.
    Der Gurrad trat ein Stück zur Seite, so daß Danton in Richtung des Behälters blicken konnte.
    »Sie können sich und Ihren Begleitern viele Unannehmlichkeiten ersparen, wenn Sie uns auf alle Fragen wahrheitsgemäß antworten und sich voll und ganz auf unsere Seite stellen«, sagte er.
    »Ihre Wandlungsfähigkeit ist tatsächlich erstaunlich«, sagte Danton. »Nachdem Sie uns zunächst höflich behandelten, dann rücksichtslos untersuchten, versuchen Sie es jetzt mit Drohungen und Versprechungen.«
    »Wir suchen immer nach dem besten Weg«, erwiderte der Gurrad. »Sie werden jetzt hierbleiben. Sie sollen miterleben, was mit den Gefangenen geschieht.«
    Danton nahm die Ankündigung einer neuen Teufelei gelassen hin. Er antwortete nicht. Dagegen konnte Mertryk seine Furcht nicht verbergen. Ich sah, daß der junge Mann zitterte. Immer wieder verkrampften sich seine Hände.
    Mertryk war einer der jüngsten Männer, die in die Gefangenschaft der Gurrads geraten waren. Niemand konnte ihm seine mangelnde Selbstbeherrschung in dieser Situation vorwerfen.
    Der Gurrad, der mich untersucht hatte, gab seinen Assistenten ein paar Befehle, die ich nicht verstand. Als ich jedoch zwei der

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