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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fünftausend Schiffe umfassen. Unter der Führung Reginald Bulls sammelten sich im Sektor Morgenrot weitere dreißigtausend Schiffe, die als Einsatzreserve dienten. Sie würden uns folgen, wenn Perry Rhodan sie rief.
    Inzwischen war zwischen dem Sektor Morgenrot und dem Grenzgebiet der KMW mit Schnellen Kreuzern eine Funkbrücke aufgebaut worden.
    »So, wie Sie uns die Situation schilderten, gab es für die FRANCIS DRAKE keine Rettung«, sagte Perry Rhodan abschließend. »Jedes überhastet zusammengestellte Einsatzkommando hätte keine Chance gehabt, in der Kleinen Magellanschen Wolke etwas zu erreichen. Es kam darauf an, eine schlagkräftige Flotte zusammenzustellen, die immer in Verbindung mit der Heimatgalaxis bleiben kann. Ich ging dabei von der Voraussetzung aus, daß es Roi Danton gelungen ist, noch ein paar Korvetten auszuschleusen, bevor die FRANCIS DRAKE endgültig vernichtet wurde. Ich hoffe, daß es den Besatzungen dieser kleinen Schiffe gelungen ist, sich auf Planeten zurückzuziehen.«
    Meine Befürchtungen hatten sich als unnötig erwiesen. Abgesehen davon, daß ich Rhodan falsch eingeschätzt hatte, erschien mir mein Benehmen nun kindisch. Rhodan spürte meine Verlegenheit und sprach weiter.
    »Wir werden das Anchorage-System anfliegen und von dort aus mit der Suche beginnen«, sagte er.
    »Vergessen Sie nicht, daß der Planet Sherrano eine Falle ist«, sagte ich.
    In den folgenden Stunden hatte ich noch mehrmals Gelegenheit, die Richtigkeit von Rhodans Handlungsweise bestätigt zu sehen. Als die Flotte dann endlich aufbrach, war ich davon überzeugt, daß Perry Rhodan den richtigen Weg eingeschlagen hatte.
    Nur eine starke Flotte, die jederzeit Verstärkung erhalten konnte und für alle Eventualitäten gerüstet war, hatte eine Chance, der unbekannten Macht in der KMW zu widerstehen.
    Bericht Ontioch Anaheim
    Die Geräusche nahmen an Intensität zu. Es hörte sich an, als würden mehrere schwere Hämmer gleichzeitig gegen hartes Metall geschlagen. Der Lärm war dazu angetan, unsere strapazierten Nerven weiter zu beanspruchen. Man hatte uns an Bord des Kreiselschiffs gebracht. Anscheinend nahmen die Pseudo-Gurrads an, daß sie uns an Bord ihres eigenen Schiffes besser unter Kontrolle halten konnten.
    Ich fragte mich, was sie mit uns vorhatten. Bestimmt waren sie noch nicht von ihren ursprünglichen Plänen abgegangen. Obwohl wir uns alle in einem kleinen Raum aufhalten mußten, litt ich nicht unter dem Gefühl der Enge. Ich war sogar dankbar dafür, daß ich mit den anderen Gefangenen Zusammensein konnte.
    In den letzten Stunden hatten die Pseudo-Gurrads ihre Höflichkeit abgelegt. Die Maske war gefallen. Wer nicht auf die Befehle der Fremden reagierte, wurde sofort mißhandelt.
    »Hören Sie das?« fragte Barstow Hinshaw, der neben mir saß und mit dem Rücken an der Wand lehnte.
    Ich nickte.
    »Ich möchte wissen, was sie dort draußen tun«, sagte er nachdenklich. »Ich befürchte, daß ihre gesamten Handlungen auf uns abgestimmt sind.«
    Wir hatten keine Gelegenheit, die Vorgänge außerhalb dieses Raumes zu beobachten. Sobald sich die Tür öffnete, drangen ein paar bewaffnete Pseudo-Gurrads ein und trieben die vorn stehenden Männer zurück.
    Ich war sicher, daß wir über Geheimkameras beobachtet wurden. Unsere Gegner waren sich offenbar noch nicht darüber im klaren, welcher Kategorie von Lebewesen wir angehörten. Grund für diese Verwirrung waren natürlich wir Paraplanten. Wir reagierten auf verschiedene Tests völlig anders als die übrigen Gefangenen. Es bereitete mir ein gewisses Vergnügen, unsere Gegner in Unsicherheit zu sehen. Solange sie nicht genau wußten, was mit uns los war, konnten sie keine endgültige Entscheidung treffen.
    »Als sie mich vor wenigen Minuten zurückbrachten, wurde ein großer Behälter ins Schiff getragen«, sagte Olesis Bybyme. Genau wie ich war er Epsaler und Paraplant. Man hatte ihn zuerst für einen Test geholt. Er hatte uns berichtet, daß man zahlreiche Elektroden an seinem Körper befestigt und Messungen vorgenommen hatte.
    »Glauben Sie, daß der Behälter etwas mit uns zu tun hat?« fragte Roi Danton.
    »Ich befürchte es«, erwiderte Bybyme. »Diese Burschen haben ein paar seltsame Bemerkungen gemacht, die mir zu denken geben.«
    »Wir dürfen jetzt nicht den Fehler begehen und hinter jeder Handlung der Fremden einen Angriff vermuten«, warnte Dr. Ereget Hamory. »In diesem riesigen Schiff halten sich vielleicht drei- oder viertausend Gurrads auf.

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