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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihrem Nacken?« fragte Danton.
    »Das können Sie nicht von uns verlangen, König!« rief einer der beiden Hangartechniker. »Die Biester haben sich festgesaugt. Es würden böse Wunden entstehen, wenn wir sie mit Gewalt entfernen wollten.«
    Ich spürte, wie die Spannung zwischen uns und diesen vier Männern wuchs. Wir mißtrauten ihnen. Wahrscheinlich waren sie als Spione gekommen.
    »Wir müssen sie außer Gefecht setzen!« rief Mertryk.
    Ith, einer der ältesten Männer der FRANCIS DRAKE, ballte wütend die Hände. Mertryks Ausruf hatte in unseren Reihen zustimmende Rufe ausgelöst.
    »Hier wird niemand auf einen Verdacht hin angegriffen«, sagte Danton bestimmt. »Bauer Ith, Sie und Ihre drei Begleiter müssen verstehen, daß wir uns im Interesse unserer Sicherheit davon überzeugen müssen, ob Sie beeinflußt sind oder nicht.«
    Iths Augen verengten sich.
    »Das wollte ich gerade vorschlagen«, sagte er. »Wir möchten nicht, daß man uns für Monstren hält. Wir sind völlig in Ordnung.«
    Danton nickte.
    »Kommen Sie zu mir, Ith«, sagte er.
    Der Versorgungsmeister blieb stehen. Er argwöhnte offenbar, daß Danton ihn körperlich angreifen könnte.
    »Worauf warten Sie?« fragte Danton. »Soll Anaheim Sie zu mir tragen?«
    Ith brummte unwillig und setzte sich in Bewegung. Vor Danton blieb er stehen.
    »Umdrehen!« befahl Danton.
    Ith tat, was Danton ihm sagte. Der Freihändlerkönig beugte sich vor und betrachtete intensiv Iths Symboflexpartner. Es war so still, daß ich Iths angestrengten Atem hören konnte.
    »Warum tragen Sie Ihre goldene Kette nicht mehr, Bauer Ith?« fragte Danton.
    »Man hat sie mir abgenommen«, erklärte Ith.
    Danton brummte. Dann klopfte er Ith auf die Schulter. Die Untersuchung erschien mir nicht sehr sorgfältig. Aber wie, so fragte ich mich, hätten wir herausfinden sollen, ob diese vier Männer beeinflußt waren oder nicht.
    »Ich glaube, daß Sie in Ordnung sind«, sagte Danton. »Trotzdem muß ich auf einigen Vorsichtsmaßnahmen bestehen.«
    »Was sollen wir tun?« fragte Ith bereitwillig.
    Danton deutete in Richtung des Eingangs.
    »Sie bleiben alle vier neben der Tür sitzen. Niemand von Ihnen darf auf diese Seite des Raumes kommen, es sei denn, ich würde es befehlen.«
    Dantons Verhalten erschien mir immer merkwürdiger. Was er da als ›Vorsichtsmaßnahme‹ bezeichnet hatte, war eine völlig sinnlose Anordnung. Was nützte es uns, wenn diese vier Männer ein paar Meter von uns entfernt waren und doch diesen Raum mit uns teilten? Danton konnte doch nicht so naiv sein und glauben, daß unsere Sicherheit jetzt garantiert war. Ich war überzeugt davon, daß er einen anderen Zweck verfolgte. Was aber wollte er erreichen? Was bedeutete die Frage nach Iths goldener Kette?
    Ith und die drei anderen ließen sich neben der Tür nieder. Sie beobachteten uns. Sie schienen sich noch immer Sorgen darüber zu machen, was wir tun könnten. Ich bedauerte diese vier Männer. Erst wenn man ihre Symbionten operativ entfernt hatte, konnte man ihnen wieder vollkommen vertrauen. Aber der Gedanke an eine Operation war unter den gegebenen Umständen absurd.
    Meine Gedanken wurden unterbrochen, als mich Danton am Arm ergriff und in eine Ecke führte.
    »Was halten Sie davon?« fragte er leise.
    Ich zögerte mit einer Antwort, denn ich wollte verhindern, daß man die vier Unglücklichen völlig absonderte. Mehr als jeder von uns brauchten sie jetzt wahrscheinlich die Sicherheit einer Gemeinschaft.
    »Ich habe Sie etwas gefragt«, drängte Danton.
    »Es ist schwer zu sagen, was mit ihnen los ist«, erwiderte ich langsam. »Ich glaube jedoch nicht, daß sie von ihren Symbionten kontrolliert werden. Sie verhalten sich völlig normal.«
    »Sind Sie blind?« fragte Danton heftig. »Ich habe Ith nach seiner goldenen Kette gefragt. Er hat niemals eine besessen.«
    »Aber …«
    »Diese vier Männer sind nicht, was sie zu sein vorgeben«, unterbrach mich Danton. »Sie bedeuten eine große Gefahr für uns.«
    Ich senkte den Kopf. Warum hatte man uns die vier Beeinflußten geschickt? Was wollten die Pseudo-Gurrads herausfinden?
    »Wir könnten sie gewaltsam von den Symbionten befreien«, schlug ich vor. »Ich bin kräftig genug, jeden dieser Männer festzuhalten, damit Sie ihnen die Symboflexpartner abreißen können.«
    »Sie wissen immer noch nicht, was wirklich los ist«, sagte Danton. »Die Männer werden nicht von Symbionten beherrscht. Sie sind Fremde. Sie sind keine Menschen. Wir sehen nur die

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