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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Canoga. »Wir haben Angst vor euch. Ich habe mich nur in eure Nähe gewagt, weil mein Volk in Not lebt und Hilfe braucht. Wir benötigen vor allem Nahrungsmittel, denn unsere Vorräte werden immer knapper.«
    Danton hörte aufmerksam zu und unterbrach den Hobnob nicht. Canoga fuhr fort, die Sorgen seines Volkes aufzuzählen. Ich wußte schon jetzt, daß wir nur vorübergehende Hilfe leisten konnten, wenn die Hobnobs ihre Lebensweise nicht änderten. Sie betrieben keine Landwirtschaft, sondern begnügten sich mit dem, was wild zwischen den Trümmern wuchs. Tierzucht war ihnen völlig unbekannt.
    Wir konnten ihnen ein paar Tonnen Samen für den Anbau nahrhafter Pflanzen und ein paar Zuchttiere zurücklassen, aber ich glaubte nicht, daß sie damit etwas anfangen konnten. Die Hobnobs führten ein Nomadendasein. Sie wanderten von Stadt zu Stadt, immer auf der Suche nach Nahrungsmitteln und Metallüberresten.
    »Wir werden deinem Volk helfen«, versprach Danton. »Vielleicht kannst du uns jetzt ein paar Fragen beantworten.«
    Canoga bewegte zustimmend seine großen Tellerohren.
    »Was weißt du von der Geschichte deines Volkes?« erkundigte sich Danton. »Sind die Hobnobs aus jener Zivilisation hervorgegangen, die einst diesen Planeten beherrschte?«
    »Ich weiß nichts über die Geschichte meines Volkes«, sagte Canoga. »Es gibt keine Berichte über die Tage, die nicht mehr sind.«
    Danton war enttäuscht.
    »Eine andere Frage«, sagte er. »Gibt es außer den zerstörten Städten noch andere Gebiete, in denen man leben kann?«
    Canoga überlegte einen Augenblick.
    »Du meinst sicher die Untergrundsiedlungen«, vermutete er.
    Danton und ich wechselten einen raschen Blick.
    »Die meine ich«, sagte Danton. »Kannst du uns dorthin führen?«
    »Diese Stätten sind heilig und für unser Volk verboten«, sagte Canoga.
    »Nicht für uns«, sagte Danton. »Auch du hast nichts zu befürchten, wenn du in unserer Begleitung bist. Was hältst du davon, wenn du uns zur nächsten Untergrundsiedlung führst?«
    Der Hobnob kämpfte mit der uralten Furcht, die sein Volk vor den Untergrundsiedlungen zu empfinden schien. Weder Danton noch ich wußten, welche Geschichten es über diese Stätten der Vergangenheit gab. Wie viele primitiven Völker waren auch die Hobnobs abergläubisch.
    »Je schneller du uns zu den Untergrundstätten führst, desto schneller können wir die versprochenen Vorräte für dein Volk beschaffen«, sagte Danton.
    Das wirkte. Canoga erklärte sich bereit, uns zu führen.
    »Wir möchten noch ein paar Freunde mitnehmen«, sagte Danton. »Hoffentlich bist du damit einverstanden.«
    Sofort wurde der Hobnob wieder ängstlich. Wir brauchten ein paar Minuten, um ihn zu beruhigen und ihm zu versichern, daß Homm, Hinshaw und Jarq genauso friedfertig waren wie wir.
    Wir riefen Hinshaw und den Pfleger über Helmfunk.
    Hinshaw kam sofort in den Vorhof geflogen, aber wir mußten fast eine halbe Stunde auf Homm und den Wurm warten. Auf Anrufe über Helmfunk reagierte Homm mit Flüchen und der Versicherung, daß er sofort bei uns eintreffen würde. Als er schließlich zwischen den Trümmern auftauchte, führte er Jarq an einem breiten Band hinter sich her. Der Schlauchwurm wehrte sich und vollführte Sprünge, die Homm fast von den Beinen rissen.
    »Er gebärdet sich wie verrückt, König«, sagte Homm. »Ich mußte ihn festbinden, um ihn zum Mitkommen zu bewegen.«
    »Vielleicht ist es besser, wenn wir ihn zur Space-Jet bringen«, meinte Danton.
    »Wenn er in der Space-Jet liegt, findet er niemals die Nahrung, die er braucht und auf die auch wir nicht verzichten können«, sagte ich.
    »Nun gut, wir nehmen ihn vorläufig mit«, sagte Danton. »Ich bestehe jedoch darauf, daß er angebunden bleibt. Homm, Sie sind dafür verantwortlich, daß er nicht ausrückt.«
    Wir waren eine seltsame Gruppe, als wir in Richtung der Untergrundsiedlung aufbrachen.
    An der Spitze gingen Canoga und Danton. Dann folgten der Ertruser Hinshaw und ich. Den Abschluß bildete Homm mit dem Ojtrayaner.
    Die anderen Hobnobs ließen sich nicht sehen. Danton fragte Canoga, ob sie uns heimlich folgten.
    »Ich glaube nicht«, sagte Canoga. »Sie kümmern sich nicht um uns. Sie sind froh, daß Sie und Ihre Freunde sich aus dem Gebiet zurückziehen, wo wir uns aufhalten.«
    »Wirst du Schwierigkeiten bekommen, weil du uns zu einem verbotenen Platz führst?«
    »Nein«, sagte Canoga. »Essen ist wichtiger als alles andere. Und wir bekommen Nahrungsmittel, wenn

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