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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Besuch«, sagte Hinshaw.
    Danton gab mir einen Wink und wir rannten ans Fenster.
    Etwa zehn Meter unter uns standen Hinshaw und Homm. Jarq hatte sich ein paar Meter entfernt und kauerte zwischen den Trümmern.
    Vor einer Ruine auf der anderen Seite der verschütteten Straße standen drei seltsam aussehende Wesen. Sie waren nur knapp eineinhalb Meter groß und unglaublich dürr; ihrer Statur nach konnte man sie jedoch als humanoid bezeichnen. Sie trugen aus Pflanzenfasern geflochtene Röcke. Die Röcke waren mit einem Träger an der Schulter befestigt. Auch die Sandalen der Fremden bestanden aus Pflanzen. Jedes der drei Wesen trug eine Steinschleuder aus Lederstreifen und ein langes Metallmesser.
    Das hervorstechendste Merkmal der Fremden waren ihre großen, beweglichen Tellerohren und ihre Münder, die, wenn sie sie nach vorn stülpten, wie Rüsselansätze aussahen. Die grünen Augen der Unbekannten reflektierten das Licht. Ihre Körper waren vollkommen haarlos, die Haut braun und faltig.
    Sie starrten zu den beiden Männern und Jarq herüber. Sie schienen genauso erschrocken zu sein wie wir.
    »Wir blicken über Ihnen aus dem Fenster, Barstow!« sagte Danton. »Versuchen Sie, mit den drei Burschen Kontakt aufzunehmen.«
    Hinshaw hob einen Arm. Diese Bewegung hatte zur Folge, daß die Fremden zusammenzuckten und fluchtartig in der Ruine verschwanden, aus der sie vor wenigen Augenblicken anscheinend gekommen waren.
    »Sie fliehen«, sagte Hinshaw enttäuscht.
    Danton kletterte auf die Fensterbank und ließ sich in die Tiefe gleiten. Ich folgte ihm.
    »Sie sind sehr scheu«, sagte Homm.
    »Glauben Sie, daß es Nachkommen der Stadtbewohner sind?« fragte ich.
    »Vermutlich«, gab Danton zurück. »Es kann sich aber auch um Angehörige eines Volkes handeln, das früher außerhalb der Städte lebte.«
    Ich blickte über die Ruinen. Nirgends zeigte sich eine Bewegung.
    »Sie haben sich versteckt«, sagte Danton. »Wir müssen ihr Mißtrauen überwinden und uns mit ihnen verständigen. Vielleicht können wir von ihnen erfahren, wieso es auf Sherrano nur noch Trümmer gibt und wo der Hypersender steht.«
    »Ich glaube, sie sind Jarqs wegen erschrocken«, meinte Homm.
    Ich verkniff mir die Bemerkung, daß sein Aussehen viel eher dazu beitragen konnte, einen Fremden zu verjagen.
    »Wir gehen ihnen vorsichtig nach«, entschied Danton. »Es soll nicht so aussehen, als wollten wir Jagd auf sie machen.«
    Wir näherten uns der Ruine, in der die drei Wesen verschwunden waren. Ich lauschte gespannt, aber obwohl der Helm eine Anlage besaß, die alle Geräusche von außerhalb verstärkte, konnte ich nichts hören. Die Unbekannten hatten wahrscheinlich gelernt, sich lautlos zwischen den zerfallenen Gebäuden zu bewegen.
    »Wir haben einen positronischen Translator an Bord der Space-Jet«, sagte Danton. »Barstow, Sie fliegen zurück und holen das Gerät. Ich nehme an, daß wir es brauchen. Wir bleiben hier in der Nähe.«
    Hinshaw hob sich vom Boden ab und flog davon.
    Ein Stein kam aus den Ruinen geflogen und traf Homm an der Brust. Da er einen Kampfanzug trug, machte ihm der Treffer kaum etwas aus.
    »Sie schleudern Steine nach uns«, sagte Danton. Er machte ein paar Armbewegungen in jene Richtung, aus der der Stein gekommen war, um unsere friedlichen Absichten zu bekunden. Die Antwort bestand in einem Geschoßhagel, der auf uns niederging, ohne den geringsten Schaden anzurichten. Nur Jarq erhielt einen Stein gegen den Sehring und quäkte herausfordernd.
    »Es ist sinnlos, wenn wir alle ihnen folgen«, sagte Danton. »Das wird sie immer wieder zu Kampfhandlungen veranlassen.«
    »Ich folge ihnen«, erbot ich mich.
    Danton war einverstanden. Er würde mir nachgehen, sobald Hinshaw mit dem Translator eintraf.
    Mit gemischten Gefühlen machte ich mich an die Verfolgung der Eingeborenen. Die drei, die wir gesehen hatten, konnten uns zwar nicht gefährlich werden, aber wer wollte wissen, ob nicht einige hundert von ihnen zwischen den Trümmern kauerten und auf eine Gelegenheit warteten, uns zu überwältigen. Außerdem bestand die Gefahr, daß sie Fallen aufgestellt hatten.
    Ich bewegte mich sehr langsam und ließ die eingestürzten Gebäude nicht aus den Augen. Wahrscheinlich waren die Fremden nicht dort, wo ich sie mit meinen Blicken suchte. Ich kletterte über eine breite Mauer und befand mich in einer Art Vorhof eines der größten Gebäude in der Umgebung. Fast überall wuchsen Pflanzen zwischen den Trümmern. Sie waren zum Teil

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