Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bleiben zurück und schirmen uns ab.«
    »Wurden schon Hyperfunksignale empfangen?«
    »Bisher noch nicht«, sagte Rhodan. »Wir haben auch nicht vor, den gleichen Fehler wie Roi Danton zu begehen und darauf zu reagieren. Wir sind nur hier, um Überlebende der FRANCIS DRAKE zu retten.«
    Ich biß mir auf die Zunge. Fast hätte ich Rhodan gefragt, ob er überhaupt daran glaubte, daß es Überlebende gab.
    Die Theorie, die wir aufgestellt hatten, ging davon aus, daß die FD-4 nicht die einzige Korvette war, die mit ihrer Besatzung den Fremden entkommen war. Eine ziemlich optimistische Idee, denn als ich mit der FD-4 aus dem Hangar geflogen war, war noch kein Startbefehl für andere Korvetten erfolgt, obwohl die FRANCIS DRAKE bereits an mehreren Stellen gebrannt hatte.
    Ich blickte auf den Panoramabildschirm. Diese Szenerie hatte ich bereits von Bord der FRANCIS DRAKE aus gesehen. Auch wir näherten uns der KMW von der der Heimatgalaxis abgewandten Seite.
    Das Anchorage-System!
    Ich hatte nie daran geglaubt, daß ich es noch einmal sehen würde. Nun lag es vor uns. Während die Ortungsgeräte der CREST V pausenlos in den Raum hinauslauschten, beschränkte ich mich darauf, den Bildschirm zu beobachten.
    Wir waren unangefochten bis hierhergekommen. Kein fremdes Schiff war uns begegnet. Wir hatten auch keine Hyperfunksignale empfangen.
    Inzwischen waren die anderen Schiffe zurückgeblieben. Die CREST flog allein ins Anchorage-System ein.
    »Alles scheint ruhig zu sein«, sagte Perry Rhodan.
    »Das war bei unserer Ankunft nicht anders«, entgegnete ich. »Bis wir dann in die Falle flogen.«
    »Wir sind gewarnt«, sagte Rhodan grimmig. »Ich habe nicht vor, einen Fehler, den andere gemacht haben, zu wiederholen.«
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich die schwache Hoffnung gehegt, die FRANCIS DRAKE im Anchorage-System vorzufinden. Zumindest hatte ich damit gerechnet, daß Danton irgendeinen Hinweis für uns hinterlassen haben würde.
    »Hier im Raum befindet sich die FRANCIS DRAKE nicht mehr«, sagte Perry Rhodan. »Es sei denn, sie liegt als Wrack auf einem der Planeten.«
    Merlin Akran drosselte die Geschwindigkeit des riesigen Flaggschiffs. Wir standen in Funkverbindung mit den fünftausend Begleitschiffen, die sofort eingreifen konnten, wenn uns Gefahr drohte.
    Auf den Bildschirmen der Raumortung war auch kein Kreiselschiff zu sehen.
    Das Anchorage-System wirkte harmloser denn je.
    »Wir fliegen vorläufig nicht tiefer in das System ein«, entschied Perry Rhodan. »Ich werde zunächst Sonden und Beiboote ausschleusen lassen, damit wir ein umfassendes Bild von den Verhältnissen auf den einzelnen Planeten bekommen.«
    »Ich melde mich freiwillig an Bord eines Beibootes«, sagte ich sofort.
    Rhodans Blicke trafen mich.
    »Ich verstehe Sie«, sagte er. »Ich kann Ihren Wunsch jedoch nicht respektieren. Sie werden hier an Bord gebraucht.«
    Ich unterdrückte meine Enttäuschung. Rhodan hatte natürlich recht. Als einziger Mann an Bord, der schon einmal das Anchorage-System durchflogen hatte, konnte ich wertvolle Hinweise geben.
    Ich ahnte, daß Stunden, vielleicht sogar Tage vergehen würden, bevor Perry Rhodan etwas unternehmen konnte. Auf alle Fälle mußten wir die Berichte abwarten, die die Besatzungen der Beiboote zur CREST V funkten.

23.
    Bericht Ontioch Anaheim
    Roi Danton und ich gehörten zu den Männern, die während und nach dem Start in der Zentrale waren. Außer uns beiden waren noch drei Paraplanten, zwanzig Beeinflußte und alle Fremden anwesend: zehn Pseudo-Gurrads und die fünf Übernommenen.
    Da wir verstehen konnten, worüber die Fremden sich unterhielten, erfuhren wir bald, daß unser Ziel das Anchorage-System war. Die Pseudo-Gurrads erwarteten also, daß dort bald terranische Schiffe eintreffen würden, die sie mit unserer Hilfe überwältigen wollten.
    Roi Danton gehörte zu den Männern, die die Fremden als Piloten für die FD-6 ausgesucht hatten. Sie wußten genau, daß Danton unser Anführer war. Danton wurde in regelmäßigen Abständen von Rasto Hirns abgelöst. Auch die Beeinflußten, die in unserer Nähe waren, gehörten fast ausnahmslos zur ehemaligen Zentralebesatzung der FRANCIS DRAKE.
    Die Fremden wußten, was sie zu tun hatten, um die FD-6 an das vorgesehene Ziel zu bringen.
    Zunächst war ich erleichtert, als ich hörte, daß wir zum Anchorage-System flogen, denn dadurch wurde die Gefahr von der Erde abgelenkt. Je länger ich jedoch nachdachte, desto klarer wurde mir, daß unsere Chancen zur

Weitere Kostenlose Bücher