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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich aufhalten.«
    Wir durchsuchten die Gänge in der Nähe des Reaktorraums. Doch wir hatten keinen Erfolg damit.
    »So kommen wir nicht weiter«, sagte Danton. »Je länger wir brauchen, desto schwieriger wird die Situation für unsere Freunde in der Feuerleitzentrale.«
    »Was sollen wir tun?«
    Danton antwortete nicht. Er ging zum nächsten Interkomanschluß. Ich trat hinter ihn.
    »Was haben Sie vor?« fragte ich stirnrunzelnd.
    »Ich spreche mit den Übernommenen«, erklärte er. »Ich sage ihnen, wo sie uns finden können.«
    Ich wollte widersprechen, biß mir aber auf die Unterlippe. Danton war entschlossen, seinen tollkühnen Plan auszuführen. Er würde nicht davon abgehen. Ich sah zu, wie er das Sprechgerät einschaltete.
    »Hier ist Roi Danton!« sagte er ruhig. »Ich spreche zu den Paraplanten, die sich in der Feuerleitzentrale verteidigen. Haltet aus. Ontioch Anaheim und ich werden euch Waffen bringen.«
    Er schaltete wieder aus und lächelte mich an.
    »Sie werden von der Zentrale aus feststellen, von wo ich gesprochen habe«, sagte er. »Da Ith und Mantor in unserer Nähe sind, wird man sie auf uns ansetzen.«
    Ich lehnte mich gegen die Wand.
    »Wir brauchen also nur zu warten«, seufzte ich.
    »Angst?«
    »Natürlich«, sagte ich wütend.
    Wir befanden uns in einem Hauptgang zwischen Feuerleitzentrale und Reaktorraum. Nach beiden Seiten hatten wir einen guten Ausblick. Wenn Ith und Mantor von zwei Seiten angreifen würden, konnten wir durch einen Seitengang fliehen, der ebenfalls zum Reaktorraum führte.
    Ich wünschte, wir hätten Waffen besessen. Wir waren allein auf unsere Klugheit und unsere Körperkraft angewiesen.
    Ich hörte Schritte und hob den Kopf.
    Ith und Mantor bogen gemeinsam weiter oben um den Gang. Sie kamen aus der Richtung des Reaktorraums. Also blieb uns nur noch der Seitengang.
    »Schnell jetzt!« rief Danton.
    Als wir die Flucht ergriffen, begannen Ith und Mantor zu schießen. Die Energiebündel ihrer Strahlwaffen lösten den Boden hinter mir auf. Mit einem Riesensprung erreichte ich den Seitengang.
    Danton hatte eine Schulterwunde davongetragen. Er kümmerte sich jedoch nicht darum, sondern verließ sich auf seinen Plasmasymbionten.
    Jetzt ging es um Leben und Tod. Die beiden Übernommenen folgten uns nicht, um uns wieder gefangenzunehmen, sondern sie wollten uns töten. Der Gedanke an ihre Waffen ließ mich noch schneller vorankommen. Danton konnte kaum mit mir Schritt halten. Ich hörte ihn heftig atmen. Es war unser Glück, daß der Gang nicht direkt zum Reaktorraum führte, sondern eine Kurve beschrieb. Das rettete uns vorläufig vor den Waffen unserer beiden Verfolger.
    Der Eingang des Reaktorraums tauchte vor mir auf. Ich riß das Schott auf und sprang in den kuppelförmigen Raum hinein. Danton war an meiner Seite und schlug das Schott wieder zu. Er verlor keine Zeit, sondern durchquerte den Raum. An der Schalttafel des Reaktors blieb er stehen.
    »Werfen Sie sich unter den Versuchstisch!« rief er mir zu.
    Ich zögerte.
    »Los!« schrie er mit sich überschlagender Stimme. Ich kam seiner Aufforderung nach. Unter dem Tisch liegend beobachtete ich, wie er leicht nach vorn gebeugt dastand und zum Schott blickte. Die beiden Übernommenen hätten längst hier sein müssen. Warum kamen sie nicht herein?
    Danton wude nervös.
    Ahnten die Fremden, daß wir sie überlisten wollten? Sie hatten mehrere Möglichkeiten, uns zu töten, ohne den Reaktorraum zu betreten. Die einfachste davon war, Giftgas durch die Klimaanlage zu uns hereinzublasen. Wir konnten nur hoffen, daß ihnen das zu umständlich war. Bisher hatten sie sich auf ihre körperliche Überlegenheit verlassen.
    Das Schott sprang auf.
    Unwillkürlich zog ich mich noch weiter unter den Tisch zurück. Ith blickte herein. Er hielt seine Waffe schußbereit. Dann schob sich Mantor an ihm vorbei.
    »Ergebt euch!« rief Ith.
    »Niemals!« gab Danton zurück.
    Ith gab seinem Begleiter ein Zeichen mit der Waffe. Sie wollten den Reaktorraum von beiden Seiten umgehen, um uns in die Mitte zu bekommen. Damit war uns jeder Fluchtweg versperrt.
    Wenn Dantons Plan fehlschlug …
    Ich verfolgte diesen Gedanken nicht zu Ende. Es mußte einfach klappen.
    Ich sah, wie Roi Danton einen großen Schalthebel nach unten riß.
    Aus der Reaktorkuppel schlug ein riesiger orangefarbener Blitz. Prasselnd wie Maschinengewehrfeuer entlud sich die ungeheure Energie über den beiden Fremden. Ein bestialischer Aufschrei ließ mich zusammenzucken. Ith und

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