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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerbersten. Flammen schlugen mir entgegen. Erschrocken zog ich mich zurück. Hatte ich zuviel riskiert?
    Aus dem Loch schlug mir große Hitze entgegen.
    Dann sah ich die schattenhaften Umrisse eines Mannes darin auftauchen. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ich ging ihm entgegen. Sein Gesicht wirkte entstellt. Ein seltsames Gebilde hing von seinem Kinn auf die Brust herab.
    »Haben Sie diesen Schuß abgegeben?« fragte er hustend.
    An der Stimme erkannte ich ihn.
    »Edelmann Hirns!« stieß ich überrascht hervor. »Was ist mit Ihrem Bart geschehen?«
    »Wir haben jetzt keine Zeit, das zu erörtern«, sagte er wütend. »Sie haben ihm auf jeden Fall den Rest gegeben. Los, wir müssen den anderen helfen. Hoffentlich haben Sie nicht alle umgebracht.«
    »Ich habe ziemlich hoch gezielt«, sagte ich. »Es war die einzige Möglichkeit, die Männer zu retten.«
    »Legen Sie die Kanone weg und helfen Sie mir«, sagte er.
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Tut mir leid, wenn ich mich Ihrem Befehl widersetzen muß, Edelmann Hirns«, sagte ich. »Ich muß jedoch zur Zentrale. Der König ist unterwegs, um die beiden noch lebenden Fremden auszuschalten.«
    Hirns maß mich mit einem Blick, der seine ganzen Gefühle ausdrückte.
    »Vielleicht ist es besser, wenn Sie gehen«, sagte er.
    Ich hatte gehofft, Danton einzuholen, bevor er die Zentrale der FD-6 erreichte. Trotz meiner Eile gelang mir das nicht. Auf meinem Weg zur Zentrale stieß ich mit drei Beeinflußten zusammen. Sie griffen mich an, aber da sie unbewaffnet waren, konnte ich sie leicht besiegen.
    In der Nähe der Zentrale war es ruhig. Ich begann mir Sorgen zu machen. Vielleicht war Danton schon nicht mehr am Leben. Ich machte mir Vorwürfe, weil ich mich so lange bei Rasto Hirns aufgehalten hatte.
    Es gab insgesamt vier Zugänge zur Zentrale. Ich wußte nicht, welchen davon der Freihändlerkönig benutzt hatte.
    Ich mußte damit rechnen, daß alle Eingänge von Beeinflußten bewacht wurden.
    Es war jedoch niemand zu sehen, als ich mein Ziel erreichte. Vorsichtig näherte ich mich dem Schott. Ich trat zur Seite und stieß es mit dem Fuß auf. Es öffnete sich nur um einen Spalt, aber jetzt konnte ich ins Innere blicken.
    Ich sah ein paar Beeinflußte an den Kontrollen sitzen. Im Mittelpunkt der Zentrale standen die beiden Übernommenen an einem Kartentisch und unterhielten sich.
    Meine Besorgnis wuchs. War Danton schon hier gewesen und getötet worden? Oder lauerte er an einem anderen Eingang auf seine Chance? Ich überlegte, was ich tun sollte. Ich konnte hier warten, bis etwas geschah, oder an den anderen Eingängen nach Danton suchen.
    Ich beschloß, meinen Beobachtungsplatz vorläufig nicht zu verlassen.
    Gleich darauf erwies sich, daß ich richtig gehandelt hatte.
    Auf der gegenüberliegenden Seite der Zentrale öffnete sich ein Schott. Ich sah, wie Danton sich vorsichtig in den großen Raum schob. Er hielt den Karabiner schußbereit.
    In diesem Augenblick wurde er von einem Beeinflußten entdeckt. Die beiden Übernommenen reagierten sofort auf den Warnruf.
    Jetzt wurde es Zeit, daß ich eingriff.
    Ich trat durch den Eingang und eröffnete das Feuer.
    Bericht Burdsal Kurohara
    Ich blickte auf das ausgedruckte Bild, das eindeutig bewies, daß eine Korvette auf der Oberfläche des Planeten Sherrano stand. Es konnte sich nur um eine Korvette der FRANCIS DRAKE handeln.
    »Wir haben sie gefunden«, sagte ich. »Warum landen wir nicht?«
    Perry Rhodan sagte: »Dieses Bild wurde von einer Sonde gemacht. Inzwischen haben Ortungsergebnisse bestätigt, daß es sich um ein Beiboot der FRANCIS DRAKE handelt.«
    »Warum unternehmen wir dann nichts?« drängte ich.
    »Sie haben uns berichtet, daß der Planet Sherrano eine Falle ist«, sagte Perry Rhodan. »Wir müssen also damit rechnen, daß die Korvette nur dort steht, um uns anzulocken. Vielleicht wurde sie von unseren Gegnern dorthin gebracht.«
    Natürlich hatte er recht. Wenn ich darüber nachdachte, mußte ich sogar zugeben, daß die Wahrscheinlichkeit, daß wir in eine Falle gelockt werden sollten, größer war als die Hoffnung, jemand von der Besatzung der FRANCIS DRAKE auf Sherrano zu finden.
    »Trotzdem müssen wir etwas unternehmen«, sagte ich.
    Jemand packte mich am Arm und zog mich von Rhodan weg. Als ich mich umblickte, erkannte ich Melbar Kasom. Er schüttelte vorwurfsvoll den Kopf.
    »Müssen Sie sich mit Gewalt unbeliebt machen?« murmelte er.
    Ich antwortete nicht, weil Rhodan offenbar einen Entschluß

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