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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich unter Schwerelosigkeit bewegen. Er hatte uns gesehen und winkte uns zu.
    »Irgendwo in der Nähe treiben sich Roboter herum«, sagte ich.
    »Ich bin sicher, daß sie die Verfolgung bereits aufgegeben haben«, antwortete Danton. »Man hält uns bestimmt für tot.«
    Das Wasser wurde jetzt noch dunkler. Die Strömung verstärkte sich. Die Felswand wurde wieder sichtbar. Dann sahen wir die Öffnung, durch die das Wasser abfloß. Die gesamte Breite ließ sich nicht ganz überblicken. Die Höhe des Einschnitts betrug etwa drei Meter. Er erinnerte mich an ein gierig geöffnetes Maul. Von oben wurden Abfälle in diese Öffnung gerissen.
    Jetzt waren wir allein auf unsere Scheinwerfer angewiesen, denn von oben drang kein Licht hierher.
    »Noch können wir umkehren«, sagte Hinshaw.
    »Nein«, sagte Danton. »Hinter uns warten die Roboter. Wir müssen dem Fluß folgen. Schalten Sie Ihre Flugprojektoren aus und lassen Sie sich von der Strömung treiben. Das ist die beste Möglichkeit, auf dem richtigen Kurs zu bleiben.«
    Das Wasser riß uns auf die Öffnung in den Felsen zu. Schwimmbewegungen waren vollkommen sinnlos. Das Rauschen wurde jetzt so laut, daß ich Dantons Stimme kaum verstand, als er uns zurief, daß wir nach Möglichkeit beieinander bleiben sollten.
    Obwohl mich der Schutzschirm weitgehend schützte, streckte ich instinktiv die Arme aus. Die Geschwindigkeit, mit der ich davongetragen wurde, steigerte sich noch. Dann stieß mich die natürliche Gewalt des Wassers nach oben, und ich ahnte, daß sich der Fluß in ein großes Bett ergoß.
    Ab und zu huschte ein Licht vorüber. Das waren Danton und Hinshaw, die noch immer unmittelbar in meiner Nähe waren.
    »Ich glaube, wir sind durch«, sagte Danton.
    »Wollen wir nach oben schwimmen?« fragte Hinshaw.
    »Wir können es versuchen«, erwiderte der Freihändler.
    Ich arbeitete mich in die Höhe. Wie ich erwartet hatte, gab es hier zwischen Wasser und Felsen keinen Hohlraum. Früher oder später mußten wir jedoch in ein Höhlensystem gelangen und das Wasser vielleicht für eine gewisse Zeit verlassen können, um uns auszuruhen.
    »Überall nur Felsen«, sagte Hinshaw.
    »Wir schwimmen weiter«, entschied Danton. »Sobald einer von uns einen Hohlraum entdeckt, muß er die anderen informieren.«
    Wenn nicht eines unserer Energieaggregate ausfiel, waren wir vorläufig in Sicherheit. Ich glaubte nicht daran, daß uns die Roboter noch weiter verfolgten.
    Die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers ließ jetzt nach. Der Fluß wurde sauberer. Ich war überzeugt davon, daß auch die Temperatur stark gesunken war, doch um das festzustellen, hätte ich den Schutzschirm ausschalten müssen.
    Allmählich fiel die Spannung von mir ab, und ich fühlte die Erschöpfung, die eine Folgeerscheinung der stundenlangen Flucht war.
    Ich war froh, daß ich mich im Wasser treiben lassen konnte.
    Immer dann, wenn sich das Flußbett verengte, wurde die Strömung stärker. Wir hatten jetzt keine Mühe, dicht beieinander zu bleiben.
    Hinshaw, der sich immer wieder nach oben treiben ließ, entdeckte schließlich einen Hohlraum. Wir folgten ihm und kletterten auf einen Felsvorsprung.
    »Hier drohen uns keine Gefahren«, sagte Danton. »Wir werden essen und uns ausruhen, dann folgen wir weiter dem Fluß.«
    Nachdem ich ein paar Nahrungsmittel zu mir genommen hatte, suchte ich mir eine Stelle aus, wo ich einigermaßen bequem liegen konnte. Ich hatte erwartet, daß ich nun schnell einschlafen würde, aber meine Gedanken waren mit Jarq beschäftigt. Noch immer bestand die Gefahr, daß wir von der gleichen noch unbekannten Krankheit wie der Wurm befallen wurden.
    Danton dagegen schien sich keine Sorgen zu machen. Er blickte sich noch einmal um und schlief dann ein. Hinshaw saß vorn auf den Felsen und starrte ins Wasser. Wahrscheinlich beschäftigte er sich mit ähnlichen Überlegungen wie ich.
    Jemand packte meinen Arm und rüttelte mich. Ich schreckte zusammen. Irgendwann war ich doch eingeschlafen.
    Ich sah Hinshaw über mir stehen. Er legte den Zeigefinger in Mundhöhe gegen die Sichtscheibe seines Helms. Dann deutete er zu Danton hinüber, der noch immer schlief. Ich erhob mich. Hinshaw zog mich mit an den Fluß.
    Auf der Wasseroberfläche trieben ein paar winzige Metallkugeln.
    »Sie sind vor ein paar Minuten aufgetaucht«, sagte der Ertruser leise. »Ich befürchte, daß es Spione sind, die man uns nachgeschickt hat. Jetzt wissen die Fremden, daß wir noch am Leben sind.«
    »Wie können Sie

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