Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zurückzuschlagen.«
    Tifflor war über die defensive Haltung der Uleb genauso erstaunt wie Perry Rhodan.
    »Worauf warten wir noch, Chef?« fragte er den Großadministrator. »Ich lasse mit allen Einheiten, die einen Kontrafeldstrahler mit sich führen, das Feuer auf den Paratronschirm eröffnen.«
    Rhodan war zunächst versucht, dem Drängen Tifflors nachzugeben, dann entschied er sich jedoch dafür, auf das Eintreffen der von Bully befehligten Flotte zu warten.
    Die Haltung der Uleb war rätselhaft. Zweifellos beobachteten sie den Flottenaufmarsch in der Nähe ihres Heimatsystems. Warum unternahmen sie nichts dagegen? Fürchteten sie sich vor den Kontrafeldstrahlern der Terraner? Rhodan begann zu befürchten, daß die Uleb einen Trumpf besaßen, den sie erst im letzten Augenblick einsetzen würden.
    22. August 2437 – 6.45 Uhr.
    Eine Riesenflotte von dreißigtausend Raumschiffen tauchte aus dem Linearraum und nahm Kurs auf das Enemy-System. Funksprüche gingen hin und her. An Bord der CREST V, wo Perry Rhodan sich pausenlos in der Zentrale aufhielt, wurde die Ankunft der Schiffe mit Erleichterung registriert.
    Von Bully erfuhr Rhodan, daß sein Schwiegersohn, Dr. Geoffry Abel Waringer, an Bord eines der mit Kontrafeldstrahlern ausgerüsteten Schiffe weilte. Rhodan ließ sich mit Waringer verbinden.
    »Du kennst jetzt unsere Lage«, sagte Rhodan, nachdem er Waringer ausführlich berichtet hatte. »Es kommt darauf an, den Paratronschirm um das fremde System zu zerstören. Das ist die einzige Möglichkeit, um an den großen Planeten und seine Monde heranzukommen.«
    »Ich schlage vor, daß sich die Flotte auf Warteposition zurückzieht, während die zweitausend mit Kontrafeldstrahlern ausgerüsteten Schiffe den Paratronschirm angreifen«, sagte Waringer. »Der Schirm wird unter einem Punktschuß aller Schiffe sofort zusammenbrechen.«
    »Damit rechnen wir alle«, sagte Rhodan. »Sobald die Paratronblase aufgebrochen ist, stoßen alle wartenden Schiffe in das System vor.«
    Zweitausend Schiffe lösten sich unmittelbar darauf aus der Gesamtflotte und nahmen Kurs auf den riesigen Energieschirm. Bully und Kastori zogen ihre übrigen Schiffe zurück. Rhodan bezog mit der CREST V ebenfalls Warteposition. In dichten Pulks näherten sich die mit Kontrafeldstrahlern bewaffneten Schiffe dem Schutzschirm.
    »Ich habe ein komisches Gefühl«, gestand Oberst Merlin Akran an Bord der CREST V seinen Offizieren.
    »Hören Sie auf zu unken, Oberst!« verwies Rhodan den Epsaler. »Einem Punktfeuer aus zweitausend Kontrafeldstrahlern wird der Schirm nicht widerstehen.«
    Akran deutete auf den Panoramabildschirm.
    »Ich bin davon überzeugt, daß die Uleb unsere Manöver beobachten«, entgegnete er. »Diese Bestien sind intelligent genug, um zu wissen, was der Anflug von zweitausend Schiffen auf ihren Paratronschirm bedeutet. Warum unternehmen sie nichts dagegen? Als Kommandant dieses Systems würde ich meinen Gegnern alle verfügbaren Schiffe entgegenschicken.«
    Rhodan nagte an seiner Unterlippe. Akran hatte recht. Die Uleb gaben sich gelassen. Innerhalb der Paratronblase war nur geringfügiger Schiffsverkehr festzustellen. Diese Beobachtungen konnten allerdings täuschen, denn der Schutzschirm verhinderte einwandfreie Ortungen.
    Die letzten Messungen hatten ergeben, daß der Paratronschirm von Kraftstationen auf den dreizehn Monden gespeist wurde. Der gleichmäßige Energiezufluß von dreizehn verschiedenen Anlagen gewährleistete die Stabilität des Schutzschirms.
    Da die Energiestationen, die den Schirm versorgten, innerhalb des Schutzgebietes standen, waren sie unangreifbar. Es bestand keine Möglichkeit, auch nur eine von ihnen abzuschalten und damit den Schirm zu schwächen.
    »Ein Funkruf von der BELTON, Sir!« wurde Rhodan in seinen Gedanken durch den Zuruf eines Funkers unterbrochen.
    Auf dem Bildschirm über den Kontrollen zeichnete sich Waringers hageres Gesicht ab. Der Wissenschaftler wirkte übermäßig nervös. Seine Lippen bebten, und er zuckte mit den Augenlidern.
    »Was gibt's?« fragte Rhodan.
    »Es handelt sich um den Paratronschirm«, erwiderte Waringer hastig. »Dieser Schirm unterscheidet sich irgendwie von jenen, mit denen die Dolans ausgerüstet sind.«
    »Ja«, sagte Rhodan grimmig. »Er ist wesentlich größer.«
    »Das ist es nicht«, sagte Waringer.
    »Es ist mir egal, was es ist!« rief Rhodan. »Nehmt jetzt den Schirm unter Beschuß.«
    Waringer nickte und schaltete die Funkverbindung ab.
    »Steht die

Weitere Kostenlose Bücher