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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Funkbrücke zu allen zweitausend Schiffen?« fragte er Major Hoaskin, den Kommandanten der BELTON.
    »Ja«, sagte Hoaskin.
    Waringer nahm an den Kontrollen Platz und beugte sich über das Mikrophon. Obwohl sich alles in ihm sträubte, den Befehl zu geben, auf den alle warteten, sprach er ruhig und deutlich.
    »Hier spricht Waringer. Alles bereitmachen! Feuer!«
    Aus zweitausend Kontrafeldstrahlern brandete eine unvorstellbar starke Energieflut gegen die Paratronblase an. Sie traf auf ein Gebiet von nur einem Quadratkilometer Durchmesser.
    Es war unvorstellbar, daß der Schirm einer solchen Belastung standhalten konnte.
    Doch das Unvorstellbare geschah.
    Der Schirm hielt.
    Der Schock, den der Fehlschlag unter den Raumfahrern auslöste, war so groß, daß an Bord der Raumschiffe zunächst völlige Ruhe herrschte. An Bord der BELTON war es Dr. Waringer, der sich zuerst von der Überraschung erholte – vermutlich deshalb, weil er ein ähnliches Ergebnis befürchtet hatte.
    »Feuer einstellen!« befahl er.
    Der Energiebeschuß wurde unterbrochen. Viertausend Gunneroffiziere kauerten ungläubig auf ihren Plätzen und starrten auf die Bildschirme ihrer Kontrollen, auf denen sich die Paratronblase nach wie vor unbeschädigt abzeichnete.
    »Was halten Sie davon?« fragte Major Hoaskin.
    Waringer antwortete nicht. Er war auf seinem Sessel zusammengesunken und dachte angestrengt nach.
    »Ich verstehe das nicht«, murmelte Hoaskin betroffen. »Mit dieser Energieflut hätte man die Schutzschirme von ein paar tausend Dolans sprengen können. Doch dieser Schirm hat gehalten.«
    »Ja, ja«, antwortete der Wissenschaftler geistesabwesend. »Sorgen Sie bitte dafür, daß alle während des Beschusses durchgeführten Messungen sofort zur Auswertung gelangen.«
    Waringer wurde in seinen Überlegungen unterbrochen, als sich Perry Rhodan von Bord der CREST V aus meldete.
    Waringer blickte auf.
    »Also!« sagte Rhodan. »Du hast es geahnt.«
    »Ja«, gab Waringer zu. »Aber ich habe niemals geglaubt, daß der Schirm eine solche Stabilität besitzen könnte.«
    »Wie erklärst du dir das Verhalten der Kontrafeldstrahler?«
    »Die Auswertungen haben soeben erst begonnen, aber ich kann bereits einige grundsätzliche Gedanken zu dem außergewöhnlichen Vorgang äußern.«
    »Ich warte darauf.«
    Waringer räusperte sich und setzte sich auf seinem Sessel zurecht. Wie immer, wenn er mit seinem Schwiegervater sprach, fühlte er sich unbehaglich.
    »Ich befürchte, daß es den Uleb im letzten Augenblick gelungen ist, eine Abwehrwaffe gegen unsere Kontrafeldstrahler zu finden«, sagte er. »Wir müssen damit rechnen, daß von nun an auch die meisten Dolans mit Paratronschirmen ausgerüstet sind, die sich von Kontrafeldstrahlern nicht zerstören lassen.«
    »Das wäre entscheidend für den Ausgang eines jeden Kampfes.«
    »Leider hast du recht«, sagte Waringer. »Ich nehme an, daß die Paratronblase, die die Uleb um ihr System gelegt haben, eine Anti-Strukturpolung besitzt, die die von den Kontrafeldstrahlern ausgelösten Energien in den Hyperraum ablenken, noch bevor diese den Schirm treffen können.«
    »Wir müssen es noch einmal versuchen«, sagte Rhodan.
    Waringer hatte mit einer derartigen Entscheidung gerechnet. Er war nicht damit einverstanden. Ein zweiter Fehlschlag, der unweigerlich eintreten mußte, würde nicht nur die Moral der Raumfahrer an Bord der Raumschiffe schwächen, sondern auch eine unnötige Zeitvergeudung bedeuten.
    »Diese Idee gefällt dir nicht«, stellte Rhodan fest, der den Gesichtsausdruck seines Schwiegersohns richtig deutete.
    »Nein«, gab Waringer zu. »Jeder weitere Versuch mit den Kontrafeldstrahlern ist zum Scheitern verurteilt. Wir vergeuden nur Zeit und Energie.«
    »Ich bin nicht stumpfsinnig«, entgegnete Rhodan. »Ich hatte nicht vor, die Spezialschiffe noch einmal in gleicher Formation angreifen zu lassen. Wenn sie sich gleichmäßig um den Schirm gruppieren und gleichzeitig das Feuer eröffnen, haben wir vielleicht eine Chance.«
    »Es ist vollkommen gleichgültig, an wieviel Stellen die Paratronblase beschossen wird«, sagte Waringer. »Die Waffen, in die wir so große Hoffnungen gesetzt haben, versagen, weil die von ihnen abgestrahlte Energie den Schirm überhaupt nicht erreicht.«
    »Deine Argumente überzeugen mich«, sagte Rhodan. »Trotzdem wollen wir versuchen, die Paratronblase zu knacken. Hast du einen Vorschlag?«
    Waringer zögerte mit einer Antwort. Es würden noch ein paar Stunden vergehen,

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