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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir könnten nach einer ausgiebigen Ruhe- und Überholungspause noch einmal zum Nordsektor vorstoßen und die Flotte benachrichtigen.«
    »Nein!« entgegnete Rhodan heftig. »Nein, und nochmals nein! Die Zeit arbeitet für die Erste Schwingungsmacht.«
    Er stöhnte und fuhr sich durch sein schweißverklebtes Haar.
    »Vielleicht sind die Pseudo-Gurrads jetzt schon dabei, die neue Abwehrwaffe gegen den Kontrafeldstrahler auf ihren Schiffen zu installieren. Die Situation verlangt von uns den Einsatz der letzten Leistungsreserven, und ich gedenke nicht, mich dieser Forderung zu widersetzen.«
    Atlan blickte den Freund ernst an, dann zuckte er resignierend die Schultern.
    »Wahrscheinlich hast du recht, Perry. Vielleicht ist es gerade die Härte gegen sich selbst, die euch Terraner besonders auszeichnet. Ich hoffe nur, deine Leute werden nicht im entscheidenden Augenblick physisch zusammenbrechen, wenn du jetzt schon das Letzte aus ihnen herausholst.«
    Perry wölbte die Brauen. Ein nachdenklicher Zug trat in sein Gesicht. Dann lächelte er, schaltete den Interkom ein und befahl:
    »Roi Danton zu mir, Hauptzentrale.«
    Wenige Minuten später meldete sich der Freihändlerkönig bei seinem Vater.
    »Wen würden Sie für das Landekommando auf Baykalob vorschlagen, Danton?« fragte Rhodan knapp. »Immer vorausgesetzt, wir können nach dem Plan vorgehen.«
    Roi lächelte; er schien erleichtert zu sein.
    »Oro Masut als meinen Begleiter natürlich, Grandseigneur …«
    »Wer hat von Ihnen gesprochen, Danton?« fragte Rhodan mit unverkennbarer Schärfe. Gleichzeitig aber zuckte es verdächtig um seine Mundwinkel.
    Roi Danton verneigte sich leicht.
    »Sie selbst, Grandseigneur. Wie ich erfuhr, ist es Brauch auf terranischen Schiffen, daß der Kommandoführer seine Gruppe persönlich zusammenstellt. Da Sie mich mit der Zusammenstellung beauftragten, hielt ich es für selbstverständlich …«
    »Geschenkt! Ich bin einverstanden. Weiter!«
    »Harl Dephin – Lordadmiral Atlans Zustimmung vorausgesetzt …?«
    Atlan nickte, und der Freifahrer fuhr fort:
    »Dann Gucky, André Noir, Iwan und Iwanowitsch Goratschin – und wahrscheinlich noch Dr. Bysiphere und Dr. Beriot.«
    »Weshalb wahrscheinlich?«
    »Nun, die exakte Zusammenstellung ergibt sich erst aus den tatsächlichen Verhältnissen, die wir am Ziel vorfinden. Außerdem möchte ich noch einen oder mehrere Baykalobos mitnehmen, falls es möglich ist.«
    »Hm!« machte Perry Rhodan. »Was hältst du davon, Arkonide?«
    »Die Zusammenstellung ist gut. Wahrscheinlich werden wir nur wenige Leute nach Baykalob bringen können – wenn überhaupt.«
    »Na schön. Danton, ich bin einverstanden. Alle potentiellen Mitglieder des Kommandotrupps haben sich unverzüglich in einen bioregenerierenden Hypnoseschlaf versetzen zu lassen. Ich gebe der Klinik selbst die genauen Anweisungen.«
    Das Gesicht des Freihändlerkönigs wäre wert gewesen, für eine psychologische Untersuchung des menschlichen Mienenspiels festgehalten zu werden.
    »In die Klinik …?« stammelte er. »Ja, aber …«
    »Keine Widerrede«, entgegnete Rhodan. »Wir alle sind so erschöpft, daß wir am Ziel wahrscheinlich Stimulantia nehmen müssen, um wach zu bleiben. Das aber wäre für die Männer eines Einsatzkommandos nicht gut. Folglich schlafen Sie sich aus, um Ihren Einsatz frisch und gestärkt beginnen zu können; klar?«
    Roi grinste und sagte:
    »Die Fürsorge des größten Terraners aller Zeiten ist wirklich allumfassend, Grandseigneur. Ich danke Eurer Hoheit!«
    Er verneigte sich ironisch und ging.
    Perry Rhodan sah ihm kopfschüttelnd nach, dann meinte er zu Atlan:
    »Diese Jugend heutzutage. Und so etwas soll von meinem Fleisch und Blut sein …!«
    Lordadmiral Atlan lächelte verstohlen.
    »Ganz unverkennbar«, erwiderte er trocken.
    Je mehr sich die CREST V dem Huas-System näherte, desto zahlreicher wurden außer den Konusschiffen der Pseudo-Gurrads die Diskusschiffe der Baramos geortet.
    »Offenbar handelt es sich um Schiffe, die Baramos zur Eiablage nach Baykalob bringen und danach wieder abtransportieren«, meinte Rhodan. Bedauernd fügte er hinzu: »Schade, daß ich vorsichtshalber alle Baykalobos in Tiefschlaf versetzen ließ. Sie könnten uns jetzt wertvolle Auskünfte geben.«
    Atlan blickte auf die Uhr und sagte:
    »Immerhin schlafen sie bereits vierunddreißig Stunden. Ich schlage vor, du läßt zwei von ihnen wecken. Das genügt.«
    Rhodan dachte nach. Er war noch zu keinem Entschluß

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