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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abgesetzt worden seien. Die Gleiter stünden fünfzehn Kilometer entfernt am Strand und hätten nach beiden Richtungen Ernteroboter losgeschickt.
    »Sobald sie starten«, sagte Roi, »folgen Goratschin, Gucky, Bysiphere, Harl Dephin und ich ihnen mit Hilfe unserer Fluganzüge. Die anderen warten hier.«
    »Mein Fluganzug liegt am Strand«, erklärte der Ilt kläglich. »Soll ich vielleicht mit den Armen flattern?«
    »Das wäre vermutlich die gerechte Strafe für deine Disziplinlosigkeit«, sagte Roi Danton streng. »Leider ist sie undurchführbar. Du wirst also zu deinen Sachen teleportieren, sobald die Ernteroboter das Feld geräumt haben. Dort ziehst du schnellstens deinen Kampfanzug an und folgst uns per Teleportation. Schalte bitte deine Antiflexbrille ein; wir müssen mit aktivierten Deflektorschirmen fliegen. Klar?«
    »Jawohl, gestrenger Gebieter«, erwiderte Gucky ironisch.
    »Sie lassen pro Wurf nur zwei reifende Eier zurück«, murmelte André Noir und setzte das Fernglas ab.
    »Also werden die meisten reifenden Eier abgeerntet«, sagte Roi Danton nachdenklich. »Das dürfte ein weiterer Beweis dafür sein, daß die Pseudo-Gurrads verzweifelt auf große Mengen Neo-Bilatium angewiesen sind. Sonst würden sie die Nachkommenschaft der Baramos nicht derartig dezimieren: damit verringern sich nämlich die künftigen Ernten automatisch.«
    »Vielleicht rechnen die Pseudo-Gurrads mit der Ausgleichsfähigkeit der Naturgesetze«, warf Jean Beriot ein. »Ich halte es für durchaus möglich, daß um so mehr Eier zur Reife kommen, je weniger übrig bleiben. Die Kosmobiologie kennt zahllose Beispiele dafür, wie durch hormonale Steuerung stets ein Gleichgewicht zwischen Geburtenzahl und Nahrungsangebot erreicht wird.«
    »Diese Rechnung wird hier auf Baykalob nicht aufgehen«, rief Harl Dephin über sein Megaphon. »Wenn die Baramos noch auf Baykalob lebten, dann vielleicht. Aber so sind sie aus ihrer natürlichen Umwelt gerissen, und ihr Hormonhaushalt kann demzufolge auch nicht auf Veränderungen dieser Umwelt reagieren.«
    »Wahrscheinlich hast du recht, Harl«, meinte Gucky.
    Roi Danton verfolgte die Diskussion nachdenklich, beteiligte sich aber nicht mehr daran.
    Plötzlich stieß Noir einen Warnruf aus.
    »Die Ernteroboter kehren zu ihren Gleitern zurück!«
    Danton nahm den Siganesen auf die Handfläche.
    »Es wäre besser, Sie flögen in einer Tasche von mir mit, Dephin. Mit Ihrem kleinen Aggregat könnten Sie unser Tempo nicht mithalten.«
    »Einverstanden«, erwiderte Dephin. »Obwohl mein Flugaggregat ganz hervorragende Leistungen vollbringt.«
    Danton nickte lächelnd. Er setzte den Siganesen behutsam in einer Beinaußentasche ab. Dann blickte er die Gefährten an.
    »Fertig?«
    Die Männer bestätigten. Gucky teleportierte zum Strand.
    »Los!«
    Roi Danton aktivierte seinen Deflektorgenerator, schaltete das Pulsationstriebwerk seines Kampfanzuges ein und startete mit geringen Werten, um die anderen nicht zu gefährden.
    Kurz danach aktivierte er den Antiflektor-Orter, so daß er wenigstens erkennen konnte, welche Positionen die Gefährten einnahmen.
    Er war sich des Risikos bewußt, das sie eingingen, indem sie starke Energieverbraucher laufen ließen. Es war jedoch ihre einzige reale Chance, die vermutete Aufbereitungsanlage für das Neo-Bilatium zu finden. Außerdem wurde die Ortungsgefahr dadurch verringert, daß die Aggregate der Ernteroboter und Fluggleiter bedeutend stärkere Energieemissionen erzeugten. Falls die Ortungsanlagen des Planeten den Energieverbrauch ihrer eigenen Fahrzeuge nicht genau kontrollierten, bestand keine Gefahr. Sie mußten sich nur in größtmöglicher Nähe der Fluggleiter halten.
    Roi kontrollierte die Reichweiteeinstellung seines Helmtelekoms. Sie stand wieder auf nur fünfzig Meter. Er flog näher an die Gefährten heran und schaltete den Helmfunk ein.
    »Achtung! Danton spricht. Bitte Antigravaggregate zuschalten, damit wir die Leistungsabgabe der Pulsationstriebwerke möglichst niedrig halten können.«
    Gleichzeitig führte er die betreffenden Schaltungen selbst aus.
    Nun brauchten die Pulsationstriebwerke kein Gewicht mehr zu schieben. Der Massenwiderstand war bereits während der ersten Flugphase überwunden worden, so daß praktisch nur der Luftwiderstand übrig blieb.
    Die hochkomprimierten, glühenden Luftmassen der Triebwerksdüsen gingen bis auf ein Minimum zurück. Damit war die Gefahr der optischen Ortung weitgehend vermieden worden.
    Roi betätigte die

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