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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Steuerknöpfe an dem halbrunden Lenkautomaten vor seiner Brust und legte sich auf die linke Seite. Er versuchte, etwas von Gucky zu entdecken.
    Der Mausbiber war noch nicht zu sehen.
    Hoffentlich kam er allein mit seinem Kampfanzug zurecht. Roi machte sich Vorwürfe, daß er ihm nicht Noir oder Beriot als Helfer beigegeben hatte. Doch das war nun nicht mehr zu ändern. Irgendwie würde der Ilt sich schon zu helfen wissen.
    »Triebwerke ausschalten. Treiben lassen!« befahl er, als sie sich den Luftgleitern bis auf etwa fünfzig Meter genähert hatten.
    Es waren insgesamt siebzehn diskusförmige Gleiter, die auf dem Sandstrand standen. Durch die offenen Schleusen stiegen nacheinander die Ernteroboter ein. Ungefähr zwölf Roboter warteten noch.
    Langsam trieben die Männer gewichtslos über die Gleiter hinweg. Roi Danton verzichtete darauf, die Triebwerke zum Bremsen zu benutzen. Dazu hätte es zu großer Energieentfaltung bedurft, was die Ortungsgefahr erhöht hätte. Man – würde die Gleiter auch dann nicht aus den Augen verlieren, wenn man einige hundert Meter entfernt war.
    »Kann jemand den Mausbiber sehen?« fragte Roi besorgt.
    Niemand hatte Gucky gesehen.
    »Er holt uns jederzeit durch Teleportation wieder ein«, sagte Armond Bysiphere beruhigend. »Ich würde mir also an Ihrer Stelle keine Gedanken machen.«
    Der Freihändlerkönig antwortete nicht darauf.
    Soeben verschwand der letzte Ernteroboter in einer Gleiterluke. Sekunden später brüllten die Impulstriebwerke der Diskusfahrzeuge auf. Sie stiegen rasch bis auf tausend Meter Höhe, dann jagten sie auf einen tiefen Einschnitt im Gebirge zu.
    Die Männer erkannten bereits nach wenigen Minuten, daß sie mit der Geschwindigkeit der Luftgleiter nicht Schritt halten konnten. Immer größer wurde die Distanz, obwohl die Pulsationstriebwerke mit den für Planetenatmosphäre zulässigen Werten arbeiteten. Maximalwerte waren das natürlich nicht; die ließen sich nur im Vakuum erreichen. Innerhalb dichter Atmosphäre hätte eine Maximalbelastung zu Flammrückschlägen und möglicherweise sogar zu Explosionen der Aggregate geführt.
    »Wo nur Gucky bleibt«, sagte Roi verzweifelt.
    »Spezialist und Sonderoffizier Guck zur Stelle!« meldete sich eine lispelnde Stimme im Helmempfänger.
    Gleich darauf überholte der Mausbiber mit tosendem, überlastetem Pulsationstriebwerk den Freihändler.
    »Wo warst du nur solange?«
    Aus dem Helmempfänger kam nur unverständliches Gemurmel, dann sagte Gucky:
    »Gleich haben diese Burschen euch endgültig abgehängt. Ich erbitte Erlaubnis, den Gleitern mit Teleportation folgen zu dürfen.«
    »Erlaubnis erteilt«, antwortete Danton. »Hals- und Beinbruch, Kleiner! Sei bitte vorsichtig!«
    Der Ilt entgegnete etwas, das wie »Ich wünsche euch sandige Hosen« klang, dann entmaterialisierte er.
    Roi Danton schaltete sein Triebwerk aus. Die anderen Männer folgten seinem Beispiel. Einige Kilometer vor ihnen verschwanden die Luftgleiter der Pseudo-Gurrads hinter einem Tafelberg.
    »Ich möchte nur wissen, was Gucky mit seiner letzten Bemerkung gemeint hat …« murmelte Bysiphere.
    »Hm!« machte Roi, ging jedoch nicht darauf ein. »Wir wenden und fliegen mit Minimalschub zurück.«
    »Hoffentlich findet Gucky die Aufbereitungsanlage«, sagte Oro Masut zweifelnd.
    »Ich bin sicher, daß er sie findet«, meinte Roi und führte das Wendemanöver aus. »Hauptsache, er selber läßt sich nicht finden …«

12.
    Der Ilt rematerialisierte knapp hundert Meter hinter den Luftgleitern. Er hatte das Pulsationstriebwerk desaktiviert und lediglich das Antigravaggregat eingeschaltet. Gewichtslos schwebte er auf der Stelle. Die Distanz zu den Gleitern nahm rasch wieder zu.
    Gucky murmelte eine endlose Kette von Verwünschungen vor sich hin. Seine Unterkombination war nicht nur naß geworden, während sie am Strand gelegen hatte, sondern außerdem voller Sand. Jede Bewegung rief ein unangenehm reibendes Jucken hervor, das wahrscheinlich durch den Gehalt an Neo-Howalgonium noch verstärkt wurde.
    Anfänglich hatte der Mausbiber noch gehofft, die Klimaanlage seines Kampfanzuges würde die Feuchtigkeit schnell absorbieren. Diese Hoffnung hatte sich zwar erfüllt, aber eine Erleichterung war das nicht gewesen. Im Gegenteil. Der staubtrockene Sand kroch in jede Hautfalte und Körperöffnung. In den Ohren summte es, und die Augen waren gerötet wie bei einem Angorakaninchen.
    Gucky hustete qualvoll und spie sandigen Schleim aus. Er fluchte, als

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