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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben sie zehntausend für eine Körperverwandlung geeignete Gurrads verloren und glauben, sich mit einer tödlichen Seuche infiziert zu haben. Da wundert mich nichts mehr.«
    »Mich wundert aber doch etwas«, versicherte Major Runete und zeigte mit dem Daumen auf die Kontrolltafel. »Kein einziger Tasterimpuls zu empfangen. Die Uleb verzichten völlig darauf, ihre Ortergeräte einzusetzen. Kann man so etwas Lebenswichtiges in dieser Situation überhaupt übersehen? Hat die scheinbare Sorglosigkeit nicht vielleicht ganz andere Gründe?«
    Roi Danton nickte langsam.
    »Sie denken an eine Falle, in die man uns locken könnte? Möglich, aber nicht wahrscheinlich. Sie haben uns noch nicht entdeckt, das ist ziemlich sicher. Außerdem rechnen sie damit, daß Port Gurrad vernichtet wurde. Vielleicht nehmen sie sogar an, daß ein Teil unserer Schiffe dabei verlorenging. Nein, wir sind ihre geringste Sorge. Ihre Hauptsorge ist ihr eigenes Leben, Major.«
    Auf dem Interkom-Schirm erschien Guckys Kabine. Er lag auf dem Bett und hatte die Arme unter dem Kopf verschränkt. In dieser bequemen Stellung schien er sich entschlossen zu haben, an der beginnenden Debatte teilzunehmen.
    »So, meinst du, Roi? Und du bist auch sicher, daß an Bord des Konusraumers eine Panik ausgebrochen ist?«
    »Allerdings, dieser Auffassung bin ich.«
    Gucky grinste und nickte.
    »Ich auch mein Lieber, ich auch. Es sieht ganz so aus, als hätten diese Uleb noch immer kein Medikament gegen den Infektionsstoff gefunden. Jedenfalls glaubt die Besatzung dort vorn, sie müsse sterben, wenn keine Hilfe einträfe. Welcher Art diese Hilfe sein soll, wissen die Uleb wohl selbst nicht. Aber was tut man nicht alles in Todesangst …?«
    »Sie fliegen zur Heimatwelt«, konstatierte Roi Danton.
    Major Runete schüttelte den Kopf.
    »Und genau das ist es, was ich mir nicht vorstellen kann. Sie müssen wissen, daß sie dann die Bevölkerung dieser geheimnisvollen Heimatwelt anstecken. Es kann keine intelligenten Wesen mit solcher Verantwortungslosigkeit geben.«
    »Doch, es gibt sie«, erklärte Dr. Lieber aus seiner Ecke her. »Es gibt sie wirklich. Sie kennen keine Skrupel, sie kennen nur die Sorge um sich selbst. Auch das hat Icho Tolot herausgefunden, und sicher hat er sich nicht geirrt.«
    »Hat er auch nicht«, kam Gucky dem Mathematiker zu Hilfe. »Und weil er sich nicht geirrt hat, können wir mit der Panik an Bord des Konusschiffes rechnen – und auch damit, daß die Uleb unbesonnen und vielleicht sogar dumm handeln. Das ist unsere größte Chance. Ich glaube nicht, daß sie uns überlegt in eine Falle locken wollen. Die haben jetzt ganz andere Sorgen.«
    »Sie beschleunigen nun mit höheren Werten«, unterbrach Major Runete die Diskussion. »Fünfzigtausend in der Sekunde.«
    »Das ist ein Sechstel der Lichtgeschwindigkeit«, stellte Dr. Lieber fest. »Wann gehen sie in den Linearraum?«
    »Bald«, vermutete Roi Danton und starrte auf den Panoramaschirm.
    »Halbe Lichtgeschwindigkeit«, las er von den Kontrollen ab.
    Der Konusraumer stand deutlich sichtbar auf dem Bildschirm. Umgekehrt würde die SC-13 auf den Schirmen des anderen Schiffes weiterhin kaum wahrnehmbar sein.
    Die Geschwindigkeit steigerte sich regelmäßig, und dann verrieten erste Schockimpulse, daß das Eintauchmanöver in den Linearraum begann.
    Darauf war Major Runete natürlich vorbereitet.
    Ohne dem Navigationscomputer einen Kurs mitgeteilt zu haben, leitete auch er das Linearmanöver ein. Gleichzeitig setzte er den Halbraumspürer in Tätigkeit.
    Auf dem normalen Bildschirm verschwand der Konusraumer, und unter normalen Bedingungen wäre er nun auch für immer verloren gewesen, nicht aber mit den Spezialinstrumenten der Space-Jet.
    Auf einem anderen Bildschirm begannen sich die Umrisse des Konusraumers abzuzeichnen, kaum daß die SC-13 in den Linearraum eintauchte. Diese Umrisse wurden durch den positronischen Zeichner hervorgerufen, mit gleichzeitiger Angabe der Entfernung und der Flugrichtung. Major Runete hatte es einigermaßen leicht, dem mit unvorstellbarer Geschwindigkeit dahinrasenden Schiff zu folgen. Allerdings gab es sonst keine Orientierungsmöglichkeiten mehr, denn alle Sterne waren vom Bildschirm verschwunden.
    Major Runete lehnte sich bequem zurück.
    »Es kann nichts passieren – wir verlieren sie nicht.«
    Roi Danton atmete erleichtert auf.
    »Geht glatter, als ich erwartete. Können Sie etwas über den Kurs aussagen?«
    »Richtung KMW, wie bisher.«
    »Was sagen

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