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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan nach Tahun beordert, meine Herren. Der eine Grund ist der, daß wir ihn von einer … ähem … Gefahrenquelle entfernen mußten. Die Besserung in seinem Befinden freut mich ganz besonders.
    Der zweite Grund ist weder Ihnen, Kollege Dehuter, noch Alaska Saedelaere bekannt. Der Großadministrator hat aus den Zusammenhängen zwischen seinem Verhalten und der betreffenden Ursache geschlossen, daß Mr. Saedelaere bei seinem Transmitterunfall mit einem Lebewesen vermischt wurde, dessen Artgenossen Lord Zwiebus bekannt gewesen sein dürften. Da dieser Teil des Lebewesens offensichtlich identisch ist mit der Veränderung von Mr. Saedelaeres Gesicht, hofft Perry Rhodan, die dimensional übergeordnete Ausstrahlung könnte Zwiebus günstig beeinflussen. Entsprechende Logikberechnungen ergaben einen hohen Wahrscheinlichkeitsgrad für diese Hypothese.«
    »Ich verstehe …«, sagte Alaska leise.
    Tan Dehuter lehnte sich in seinem Sessel zurück und verschränkte die mageren Arme vor der Brust.
    »Ich hoffe, wir haben Erfolg damit«, sagte er bedächtig. »Dürfen Sie mir nähere Informationen geben, Solarmarschall?« fragte er Deighton.
    »Soweit Sie dieses Problem betreffen, ja«, erwiderte der Gefühlsmechaniker. »Sie wissen, daß das Solsystem existiert –, wenn auch anderswo. Unglücklicherweise wird es von einer Gefahr bedroht, die aus fernster Vergangenheit stammt. Damals besuchten Raumfahrer die Erde, zu einer Zeit, als der Prozeß der Menschwerdung seinen ersten Erfolg verbuchte. Aus unerfindlichen Gründen installierten diese Fremden in den Außenschichten der Sonne einen Satelliten, der vor kurzem aktiv wurde und die Sonne in eine Nova verwandeln wird, wenn wir kein Gegenmittel finden.«
    Der Ara-Mediziner ließ die Hände sinken. Er war leichenblaß geworden. Aus großen Augen starrte er ungläubig abwechselnd auf Alaska und Deighton.
    »Das ist grauenhaft«, murmelte er verstört. »Was sind das für Ungeheuer, die das getan haben?«
    »Eben das müssen wir herausbekommen«, erklärte Galbraith Deighton beherrscht. »Wenn Perry Rhodans Hypothese stimmt, dann muß Alaska Saedelaere bei seinem Transmitterunfall um etwa zweihunderttausend Jahre in die Vergangenheit versetzt worden sein – wenn auch nur innerhalb des Pararaums und als hyperstruktureller Materieimpuls.«
    Der Transmittergeschädigte nickte langsam. Er schien so etwas bereits vermutet zu haben; wahrscheinlich hatte er sich bisher nur nicht geäußert, um nicht als hilfloser Phantast zu gelten.
    »Wir wissen«, fuhr Deighton fort, »daß Lord Zwiebus engen, wenn auch vielleicht nur einseitigen Kontakt zu jenen Fremden hatte. Geisterbilder, die wir aus seinem Unterbewußtsein holten, beweisen, daß dieser Kontakt einen starken Einfluß auf ihn ausübte. Darum hoffen wir, daß er das Fremde in Alaska erkennt und durch diesen Schock seine vorherige Aktivität zurückerhält. – Wie denken Sie darüber, Professor Dehuter?«
    »Ich bin skeptisch«, meinte der Ara. »Dieses Etwas in Mr. Saedelaeres Gesicht ist, wie ich Ihren Worten entnahm, doch nur ein Bruchteil eines jener Fremden, dazu ein sicherlich physisch stark veränderter Bruchteil. Vom optischen Eindruck dürfte also der Neandertaler nicht reaktiviert werden – und ob er eine ›Antenne‹ für die dimensional übergeordneten Ausstrahlungen besitzt …!«
    Er zuckte die Schultern.
    »Dennoch werde ich selbstverständlich alles tun, was in meinen Kräften steht. Schon wegen diesem erbarmungswürdigen Lebewesen, das funktionell nicht mehr als ein lebendiger Leichnam ist, ein Organismus ohne das Bewußtsein der eigenen Existenz.«
    Galbraith Deighton sah den Parawissenschaftler verwundert an. Der Ausbruch Tan Dehuters überraschte ihn. Dann lächelte der Gefühlsmechaniker. Er empfand Hochachtung vor dem Ara, Hochachtung vor dessen zutiefst humaner Einstellung zu jedem Leben.
    »Wenn es irgendwie zu schaffen ist«, sagte er zuversichtlich, »dann werden Sie es schaffen, Professor.«
    Alaska Saedelaere blickte auf die Tür, die sich hinter den beiden Parawissenschaftlern geschlossen hatte. Danach sah er sich in seiner Zimmerflucht um.
    Von der geräumigen Diele aus kam man direkt in ein großes, behaglich eingerichtetes Wohnzimmer mit einem überdimensionierten Ruhelager, von dem aus man im Liegen alle Mechanismen der Wohnzelle aktivieren und steuern konnte, angefangen bei der indirekten Beleuchtung bis hin zu den mobilen Servorobotern. Die Ausbuchtung der Naßzelle – die ein geräumiges

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