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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht zu verlieren.
    »Hilf mir!« schrie Alaska und streckte einen streichholzdünnen Arm durch einen Augenschlitz der Maske. »Mein Cappin tobt vor Angst.« Ein bläulicher Blitz schoß durch den zweiten Augenschlitz.
    »Ich kann dir nicht helfen, Alaska«, murmelte Zwiebus resignierend. »Du mußt warten, bis sich alles wieder normalisiert.«
    »Halte deine Hände über die Maske!« schrie der Transmittergeschädigte.
    »Was ist mit dir los?« wiederholte Gucky und verschwand kurz darauf.
    Der Neandertaler hielt die bebenden Hände über die Maske, hinter der jetzt ein intensives violettes Glühen hervorkam. Er hatte begriffen, daß Saedelaere für den Verstand der Besatzung fürchtete.
    Ein furchtbarer Ruck schleuderte Zwiebus zurück. Er prallte mit dem Hinterkopf gegen etwas Hartes und war einige Sekunden lang zu benommen, um seine Umgebung klar erkennen zu können.
    Als er wieder sehen konnte, flüchtete er vor zwei Raumfahrerstiefeln, die ihn zu zermalmen drohten. Er stolperte. Ein Reinigungsroboter surrte groß wie ein Hochhaus auf ihn zu und saugte ihn auf. Lord Zwiebus fand sich plötzlich in einem Meer aus Staub wieder. Hustend und spuckend ruderte er zu einer Falzkante und klammerte sich daran fest.
    Alaska Saedelaere hatte unterdessen seine normale Größe wiedergewonnen. Obwohl er noch unter Schockwirkung stand, sah er doch, wie Lord Zwiebus sich nach seinem Sturz plötzlich verkleinerte. Und Perry Rhodan lief genau auf den daumengroßen Neandertaler zu!
    Der Transmittergeschädigte rannte los und hielt Rhodan auf. Zwiebus entkam gerade noch den schweren Stiefeln. Alaska wollte ihn aufheben, doch da stolperte der Neandertaler – und dann surrte der Reinigungsroboter heran.
    Mit vor Entsetzen geweiteten Augen mußte Saedelaere mit ansehen, wie Lord Zwiebus von dem nur schachtischgroßen Schweberoboter angesaugt und verschluckt wurde.
    Er hastete hinter dem Roboter her und versuchte ihn aufzuhalten. Aufgrund ihrer Programmierung wich ihm die Reinigungsmaschine beflissen und vor allem sehr geschickt aus; schließlich durfte sie keinen Menschen behindern.
    Alaska Saedelaere wollte Rhodan und den anderen Männern erklären, daß Zwiebus in dem Robot gefangen war und wahrscheinlich im Unrat erstickte, wenn sie die Maschine nicht bald aufhielten.
    Aber das Heulen der Alarmsirenen übertönte seine Rufe.
    Dennoch hielt der Roboter jählings an. Sein Surren steigerte sich zu einem schrillen Jaulen, dann spie er den gesammelten Inhalt wieder aus. Lord Zwiebus stieg aus dem Dreck empor und schwebte an dem Transmittergeschädigten vorbei.
    Als Saedelaere sich umdrehte, sah er den Neandertaler auf Guckys Handfläche knien. Nun war auch ihm klar, wem Zwiebus seine Rettung zu verdanken hatte.
    Und dem Transmittergeschädigten fiel ein Stein vom Herzen, daß der Ilt dem Zeitkreislauf entronnen war.
    Das Heulen der Sirenen erstarb. Alaska hatte den flüchtigen Eindruck, daß die Umgebung auf den Panoramaschirmen einen Satz vom Schiff weg machte, doch das führte er auf seine überreizten Nerven zurück.
    Gucky blies mit gespitzten Lippen den Staub von Lord Zwiebus.
    »Danke!« schrie der Neandertaler mit dünner Stimme, die kaum zu hören war.
    »Nichts zu danken«, erklärte der Mausbiber großzügig. »Gucky hilft immer. Du weißt gar nicht, wie herrlich es ist, daß du einmal deine Größe nicht mir gegenüber ausspielen kannst.«
    Lord Zwiebus lachte kläglich.
    »Wo ist meine Keule?« fragte er dann.
    Der Ilt deutete zum Kartentisch, wo die mächtige Keule wieder in ihrer vollen Größe lag.
    »Soll ich sie dir in die Hand geben?« fragte er scheinheilig.
    Lord Zwiebus blickte weg und schwieg.
    »Achtung!« ertönte Rhodans Stimme aus den Lautsprechern der Rundruf anläge. »An alle! Der Paladin ist spurlos verschwunden. Vor zwei Minuten wurde er zwanzig Meter südlich der Backbordschleuse A-9 gesehen. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Versuche, ihn über Funk zu erreichen, blieben erfolglos. Ich bitte jedes Besatzungsmitglied, nach dem Paladin Ausschau zu halten und sein Auftauchen sofort an mich oder Lordadmiral Atlan zu melden.«
    »Er wird geschrumpft sein«, vermutete Gucky. »Hoffentlich ist er nicht auch von einem Reinigungsroboter erwischt worden.«
    Alaska Saedelaere ging zu Perry Rhodan, der vor dem Rundrufgerät am Kartentisch wartete. Rhodans Gesicht wirkte eingefallen und grau. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen.
    Alaska ließ sich neben ihn in einen Sessel fallen.
    »Vielleicht sollten wir ein

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