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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entschlossen.
    »Wir werden Corello in unsere Gewalt bringen und ihn dazu zwingen, als ›Teil‹ des Dakkar-Tastresonators zu arbeiten und das angereicherte Howalgonium soweit zu stabilisieren, daß wir die Rücksturzpolung kompensieren können.«
    »Vielleicht tut er es sogar freiwillig«, warf Icho Tolot mit dröhnender Stimme ein. »Er ist ein Mensch, und Menschen ändern sich manchmal.« Die letzte Bemerkung klang zynisch.
    »Corello wohl nicht«, sagte Ras Tschubai. »Aber es gibt einige Anzeichen, daß seine Psyche neuerdings starken Schwankungen unterliegt. Er ist nicht mehr der ›unfehlbare‹ Supermutant, den einst die ganze Galaxis fürchtete. Der letzte Beweis dürfte wohl sein, daß Corello nicht zu verhindern vermochte, daß sein Schiff mit Hilfe eines Halbraumspürers verfolgt wurde!«
    »Was eine sehr wichtige Frage aufwirft«, meinte Lord Zwiebus. »Wem gehörte das Raumschiff, das außer der GRANO dem Supermutanten durch den Linearraum folgte?«
    Perry Rhodan und Atlan blickten sich nachdenklich an.
    Der Arkonide stieß sich von der Wand ab, ging zum Getränkeautomaten und wählte ein Glas Whisky-Soda. Er nahm einen langen Schluck, setzte das Glas ab und sagte bedächtig:
    »Jemand versucht, uns Konkurrenz zu machen, fürchte ich.«
    Rhodan runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Konkurrenz …? Hm, vielleicht ist jemand aus dem gleichen Grund wie wir hinter Ribald Corello her …«
    Seine Augen richteten sich auf die Blickschaltung des Interkoms und bewegten sich von rechts nach links. Der Servocomputer des Geräts reagierte prompt. Eine Gitterplatte leuchtete grün auf.
    »Waringer!« sagte Rhodan.
    Sekunden später erhellte sich der Schirm, und Waringers zerknittertes Gesicht erschien darauf.
    Der Hyperphysiker erkannte seinen Schwiegervater und fragte gereizt:
    »Was willst du? Ich habe zu arbeiten.«
    Perry lächelte.
    »Wann kann der nächste Versuch mit dem Quintatron starten, Geoffry?«
    Geoffry Abel Waringer wölbte die Brauen.
    »Nun, ich wollte eigentlich erst einmal damit aussetzen, Perry …«
    »Das solltest du nicht tun. Bereite bitte den nächsten Versuch so schnell wie möglich vor. Ich habe meine Gründe dafür.«
    Waringer lächelte dünn.
    »Wie du willst, Perry.«
    Der Bildschirm erlosch.
    »Warum wollen Sie den Versuch so bald wiederholen lassen, Sir?« fragte Ras Tschubai.
    »Er möchte Corello erneut auf Last Hope aufmerksam machen«, warf Atlan ein.
    »Ihn oder unseren unbekannten Konkurrenten«, erklärte Rhodan.
    Gucky watschelte hastig zur Tür.
    »Wohin willst du?« fragte Perry.
    Der Mausbiber drehte sich um.
    »In die Bordklinik – mich in Tiefschlaf versetzen lassen. Noch einmal mache ich das Affentheater nicht mit.«

21.
    Dezember 3433
Bericht Atlan
    Nachdem sie LEVEL NINE, das größte Labor auf Last Hope, gesperrt hatten, begann ich mir wegen der vier halutischen Forscher Sorgen zu machen. Rankos Ohm und sein Team waren am 30. November auf Last Hope eingetroffen und hatten sofort eine für Angehörige dieses Volkes ungewöhnliche Eigenschaft entwickelt: Ehrgeiz.
    Weder Rankos Ohm noch einer seiner Begleiter schienen einsehen zu wollen, daß die Menschheit inzwischen den technischen Entwicklungsstand Haluts erreicht hatte; sie konnten sie bestenfalls unterstützen, nicht aber belehren, wie sie es früher oft mit väterlichem Gebaren getan hatten.
    Als das halutische Team eingetroffen war, hatten sich seine Mitglieder aufgeführt, als sei es eine Kleinigkeit für sie, Howalgonium so zu stabilisieren, daß daraus Sextagonium entstand. Rankos Ohm und seine Begleiter traten wie Zauberer auf, so daß man unwillkürlich erwartete, sie würden ein bißchen Goldstaub auf das Quintatron streuen – und alles sei hinfort in Ordnung.
    Die Zauberei der Haluter funktionierte jedoch ebensowenig wie zuvor die Bemühungen Waringers und seiner Mitarbeiter, so daß wir schließlich zu fürchten begannen, bei irgendeinem der Experimente könnte der gefährliche Pulsationseffekt erneut auftreten.
    Rankos Ohm hatte uns versichert, daß sie aufpassen würden. Ihnen, so erklärte der halutische Wissenschaftler mit der ihm eigenen Überlegenheit, würden solche Fehler nicht unterlaufen, wie sie Waringer passiert waren.
    Drei Tage später sperrten sie LEVEL NINE. Es ist übertrieben, wenn ich jetzt behaupte, daß diese Maßnahme fast eine Panik ausgelöst hätte, aber sie genügte, um große Unruhe entstehen zu lassen. Weder Perry Rhodan noch mir gelang es, von den Halutern zu erfahren,

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