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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wirklich auf eine gelassene Art unbescheiden. Man konnte ihm nicht einmal böse sein.
    »Was geschieht, wenn die HÜ-Kraftfelder nicht genügen, um die Sextadimenergie abzuschirmen?« fragte ich. Es war ein verzweifelter Versuch, Ohms Plan zu gefährden, obwohl ich davon überzeugt war, daß er jedes Gegenargument entkräften konnte.
    »Die von uns durchgeführten Berechnungen lassen diese Möglichkeit mehr als unwahrscheinlich erscheinen«, lautete Ohms Antwort.
    »Wir müssen es riskieren«, sagte Rhodan. »Wir brauchen den Dakkar-Tastresonator.«
    Ich seufzte.
    »Du sprichst schon fast wie Ohm.«
    »Wie soll ich das verstehen, Arkonide?«
    Ich winkte ab. Der Versuch würde stattfinden, dessen war ich sicher. Weder Ohm noch Rhodan würden sich mit irgendwelchen Einwänden aufhalten lassen.
    »Ich muß jetzt zurück nach LEVEL NINE«, erklärte Ohm.
    »Ich begleite Sie«, sagte Rhodan und schaute mich fragend an.
    »Ich bleibe lieber hier«, sagte ich. »LEVEL NINE ist mir zu gefährlich.«
    Das war natürlich Unsinn!
    Wenn es zu einer Katastrophe kam, war es völlig gleichgültig, wo auf Last Hope man sich gerade befand.
    Ich war einfach zornig darüber, daß Rankos Ohm ohne Schwierigkeiten mit seinen Vorschlägen durchdrang. Ich verstand Rhodan, der unter Zeitdruck stand und gewisse Risiken eingehen mußte. An seiner Stelle jedoch hätte ich das Experiment hinausgezögert und nach anderen Möglichkeiten gesucht.
    »Wie du willst!« Rhodan begleitete Ohm hinaus.
    »Die ganze Sache gefällt mir nicht«, sagte ich zu Alaska Saedelaere, nachdem Rhodan und Ohm draußen im Gang verschwunden waren.
    »Ja, Sir.«
    »Es wird zu einer Katastrophe kommen.«
    »Nein, Sir.«
    »Ja, Sir! Nein, Sir!« Ich war wütend. »Fällt Ihnen keine gescheitere Antwort ein?«
    »Nein, Sir!« Saedelaere erhob sich in seiner unnachahmlich lässigen Art und ging auf den Eingang zu. »Wenn Sie gestatten, werde ich mich jetzt nach LEVEL NINE begeben, um das Experiment zu beobachten.«
    Ich sprang auf und beeilte mich, an Saedelaeres Seite zu kommen. Gelassen, und ohne ein Wort zu äußern, nahm er das zur Kenntnis.
    »Ich begleite Sie!« rief ich. »Schließlich ist es gleichgültig, in welchem Raum ich mein Leben beende.«
    Innerhalb LEVEL NINE herrschte ein Betrieb, als hätte sich die gesamte Besatzung von Last Hope in diesem Großlabor versammelt. Diese große Zahl von Menschen und Angehörigen anderer Völker wirkte sofort beruhigend auf mich – vielleicht, weil sie das Ende allen Lebens auf Last Hope unwahrscheinlich erscheinen ließ.
    In der Mitte des kreisförmigen Quintatrons wimmelte es von Wissenschaftlern aus Waringers Team. Dazwischen bewegten sich die vier Haluter.
    Ab und zu gab Rankos Ohm eine Anordnung, mit seinem Gebrüll übertönte er das allgemeine Stimmengewirr mühelos.
    Außerhalb des Quintatrons hatten sich jene Männer versammelt, die nicht mit dieser Anlage zu tun hatten, aber verständlicherweise an ihrem Funktionieren interessiert waren. Es waren Wissenschaftler anderer Forschungsgebiete und Offiziere der Flotte. Die Offiziere bedauerte ich am meisten, denn sie befanden sich in der gleichen Situation wie ich, das hieß, sie konnten nur hilflos abwarten, was geschehen würde.
    »Das Quintatron sieht aus wie eine Manege«, bemerkte Saedelaere.
    »Sehr treffend«, gab ich sarkastisch zurück. »Entsprechend stufen Sie wohl auch die Wesen ein, die sich innerhalb der Manege aufhalten?«
    Saedelaere tastete mit den Fingern über seine Maske. Es war eine Bewegung, die er oft wiederholte. Er tat es zu unserer Sicherheit, aber manchmal wirkte es peinlich.
    »Ich stufe überhaupt niemanden ein, Sir«, verteidigte er sich. »Es war lediglich ein Vergleich zur Sache.«
    Augen- und Mundschlitz seiner Maske leuchteten mit verhaltenem Feuer. Solange das Cappin-Fragment nicht aktiviert war, sah das fast schön aus.
    Ich ging ohne Saedelaere weiter, weil er einen Wissenschaftler traf, den er von der Erde her kannte und der sich schon mit seinem Gesicht beschäftigt hatte. Ich hörte gerade noch, wie der Forscher sich nach Saedelaeres Befinden erkundigte. Für diese Frage hätte ich ihn ohrfeigen können, aber was, so überlegte ich, konnte man einem Mann wie Saedelaere sagen, wenn man ihn nach einiger Zeit wiedersah? Saedelaeres Antwort hörte ich nicht, aber ich konnte mir vorstellen, daß sie entsprechend ausfiel.
    Ein paar Techniker, die den Halutern geholfen hatten, die Feldprojektoren zur Erzeugung der HÜ-Kraftfelder

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