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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warum sie LEVEL NINE sperrten. Rankos Ohm besaß die Stirn, Waringer gegenüber zu behaupten, alles sei Teil eines nun erfolgversprechenden Experimentes.
    Waringer war ein viel zu höflicher Mensch, um solche Äußerungen mit ungläubigem Lächeln zu erwidern. Er kam zu Rhodan und beschwor ihn, endlich die Betriebsamkeit der Haluter zu stoppen.
    Aber Rhodan dachte nicht daran, dem halutischen Team irgendwelche Hindernisse in den Weg zu legen. Das war typisch für Perry!
    Wahrscheinlich hoffte er bis zum letzten Augenblick, daß die Haluter doch eine Art Zauberstab besaßen, mit dessen Hilfe sie unsere Schwierigkeiten meistern konnten.
    Am 14. Dezember schien sich Perrys Hoffnung zunächst zu bestätigen.
    Perry, Alaska Saedelaere und ich befanden uns in einem der zahlreichen Kontrollräume von LEVEL SIX, als Rankos Ohm eintrat.
    In einem für Menschen geschaffenen Raum wirkte die Ankunft eines Haluters immer wie ein Naturereignis.
    Der ernst und verschlossen wirkende Perry gab sich gelöst und froh, als Ohm eintraf. Die lange Freundschaft mit Icho Tolot hatte in Rhodans Unterbewußtsein die Überzeugung verankert, daß es für einen Haluter kein unlösbares Problem gab.
    Ohm blieb mitten im Raum stehen. Es fiel mir immer schwer, die Haluter voneinander zu unterscheiden, aber dieser Ohm war selbst unter Halutern eine auffällige Gestalt. Seine basaltfarbenen Augen waren groß und an den oberen Rändern von warzenförmigen Erhebungen umgeben. Ohms Lauf arme waren besonders stark entwickelt, so daß er, sobald er aufrecht ging, ruckartige Bewegungen machte.
    »Hallo, Ohm!« begrüßte ihn Rhodan erfreut.
    Ich blieb auf meinem Platz und wartete mißtrauisch auf das, was uns Ohm zu berichten hatte. Alaska Saedelaere bewegte sich überhaupt nicht, seine Ruhe war manchmal nervtötend. Ich weiß nicht warum, aber von einem so unglaublich dürren Menschen wie Saedelaere erwarte ich immer, daß er nervös ist.
    »Nennen Sie mich Ohmos!« forderte Ohm Perry auf.
    Diese Freundschaftsbeweise erhöhten noch mein Mißtrauen, denn für mich stand es jetzt fest, daß Ohm irgendwelche verrückten Wünsche vorbringen würde.
    Wahrscheinlich wollte er ganz Last Hope sperren lassen.
    »Ich danke Ihnen, Ohmos«, erwiderte Rhodan.
    »Wir können anfangen«, begann der Haluter, und seine Stimme klang dabei so laut, daß mir die Ohren schmerzten.
    Jetzt war Perry Rhodan verblüfft. Ich schöpfte neue Hoffnung. Er würde sich von diesem ehrgeizigen Haluter nicht überrumpeln lassen.
    »Womit?« erkundigte sich Perry.
    Rankos Ohm wedelte mit seinen starken Armen.
    »Wir wollen mit Hilfe von Hochenergie-Überladungsfeldern versuchen, eine kontinuumstützende Modulationsschaltung herzustellen. Die HÜ-Felder sollen verhindern, daß sich das Howalgonium während des Beschusses aus dem Quintatron zu verflüchtigen beginnt, was eine erneute Pulsation des gesamten Planeten nach sich ziehen würde.«
    Nach diesen Worten wurde Ohm noch ein bißchen größer, ganz im Bewußtsein seiner wissenschaftlichen Überlegenheit und der väterlichen Gefühle, die er für uns hegte.
    Ich gestehe, daß wir Ohm fast eine Minute lang wie ein Wunderwesen betrachteten. Er genoß diesen Augenblick, dessen war ich sicher.
    »Wir haben bisher nicht daran gedacht, das von Sextadimenergie gesättigte Howalgonium mit HÜ-Kraftfeldern abzuschirmen«, sagte Rhodan schließlich. Er blickte mich an. »Oder hat Waringer mit dir darüber gesprochen, Atlan?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Waringer hat aber an eine solche Möglichkeit gedacht«, entgegnete Ohm triumphierend. »Er war sich nur nicht darüber im klaren, wo er die HÜ-Kraftfelder aufbauen soll. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, den gesamten Beschußsektor damit abzuschirmen.«
    »Haben Sie schon mit Waringer über Ihre Idee gesprochen?« erkundigte sich Rhodan.
    Ohm verneinte. Er hielt es offenbar für überflüssig, einen von halutischen Wissenschaftlern gefaßten Entschluß mit terranischen Kollegen zu besprechen.
    »Wann soll der Versuch stattfinden?« warf Saedelaere ein.
    »In einer Stunde«, antwortete Ohm mit nervtötender Ruhe. »In LEVEL NINE.«
    »Ich dachte, LEVEL NINE sei gesperrt?« Rhodan war höchst verwundert. »Haben Sie die Sperrung des Großlabors etwa nur beantragt, um dort ungestört an der Vorbereitung dieses Versuchs arbeiten zu können?«
    »Deshalb sind wir schließlich hier. Tolot hat uns gerufen, damit wir für Sie dieses Problem lösen.«
    Rhodan und ich blickten uns an. Ohm war

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