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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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oben fanden«, erklärte ich. »Wenn Corello ihm ungeeignet erscheinende Sklaven immer so bestraft, finden wir vielleicht einen Ausgestoßenen, der noch am Leben ist.«
    Ras Tschubai lachte auf.
    »Wer ohne Waffen in diesen Dschungel geht, ist verloren.«
    »Ras hat recht!« pflichtete Gucky dem Afroterraner bei.
    Ich ließ diese Einwände nicht gelten.
    »Trotzdem müssen wir versuchen, an einen lebenden Sklaven Corellos heranzukommen. Nur dann können wir etwas über Corellos Wohnsitz erfahren. Wenn wir wissen, welche Gefahren uns drohen, kommen wir leichter an Corello heran.«
    »Überall im Dschungel befinden sich kleine Ansiedlungen«, erinnerte sich Ras Tschubai. »Dort leben vermutlich Aufseher, die für Pflanzen und Tiere verantwortlich sind. Vielleicht kommen wir an diese Männer heran.«
    Ich wandte mich an Gucky. »Kannst du Gedankenimpulse eines solchen Aufsehers in unmittelbarer Nähe feststellen?«
    »Nein!« antwortete er sofort. »Das wäre auch nicht möglich, wenn ein solcher Mann nur ein paar hundert Meter von uns entfernt im Dschungel stände, denn Corellos psionische Ausstrahlungskraft überlagert alle anderen mentalen Impulse.«
    Saedelaere seufzte. Immer, wenn er den Kopf bewegte, stachen die Lichtstrahlen unter seiner Maske hervor.
    »Wir werden also suchen müssen. Das bedeutet, daß wir dem Zufall ausgeliefert sind.«
    Ich deutete auf unser tragbares Kombigerät, das einen Ortungsteil mit Massetaster besaß.
    »Vielleicht hilft uns das.«
    »Wir reden zuviel«, mischte sich Icho Tolot ungeduldig ein. Er kauerte auf allen vieren am Boden. »Brechen wir endlich auf und suchen einen Mann, den wir verhören können.«
    Wir überprüften Waffen und Schutzanzüge, dann verließen wir die Höhle. Lord Zwiebus blieb zurück. Zu seiner Verteidigung hatte er einen kleinen Raketenwerfer und einen Kombi-Lader.
    Icho Tolot ging voraus. Mit seinem mächtigen Körper bahnte er uns einen Weg durch das Unterholz.
    Saedelaere hielt sich dicht hinter Tolot, dann folgten Tschubai und ich. Gucky saß im Nacken des Haluters, denn er hätte unser eingeschlagenes Tempo nicht mithalten können.
    Ich hieb mit dem Vibratormesser um mich, denn die Gasse, die Tolot geschaffen hatte, drohte sich vor mir schon wieder zu schließen. Ein paarmal mußte ich meinen Strahler einsetzen, um mich aus der Umklammerung besonders starker Lianen zu befreien.
    Der Marsch durch den Dschungel wurde zu einem Alptraum. Rings um uns schien alles in Bewegung geraten zu sein. Der gesamte Dschungel kannte offenbar nur das Ziel, uns zu töten und zu verschlingen.
    Endlich erreichten wir eine große Lichtung. Icho Tolot blieb stehen.
    Nach Atem ringend sah ich mich um. Der Boden der Lichtung war schwarzgebrannt. Auf ihm wuchs keine einzige Pflanze.
    »Hier haben Roboter oder Arbeiter alle Gewächse vernichtet«, stellte Saedelaere fest. Er klopfte mit dem Vibratormesser gegen den Boden. »Alles ist glashart. Die Pflanzen können hier keine Wurzeln mehr schlagen.«
    »Ich möchte wissen, was dieser freie Platz zu bedeuten hat«, stellte Ras Tschubai laute Überlegungen an.
    »Vielleicht soll hier später einmal das Haus eines Aufsehers stehen«, meinte Gucky.
    »Schon möglich«, erwiderte ich. »Ich glaube jedoch eher, daß es sich um einen Landeplatz für den Schrein Corellos handelt. Er kann hierher fliegen und landen, um sich in aller Ruhe umzusehen.«
    »So könnte es sein«, sagte Saedelaere. »Leider haben wir nicht genügend Zeit, um hier zu warten, bis sich die Richtigkeit Ihrer Vermutung bestätigt.«
    Gucky kicherte laut auf.
    »Corello ist jetzt nicht in der Stimmung, Reisen zu unternehmen.«
    Seltsamerweise wurden wir nicht angegriffen, solange wir uns auf der Lichtung aufhielten. Pflanzen und Tiere schienen eine Scheu vor diesem Platz zu haben. Dabei wäre es für die großen fleischfressenden Pflanzen leicht gewesen, ihre Fangarme bis zu uns auszustrecken.
    »Was nun, Sir«, fragte Saedelaere. »Ich bin sicher, daß in der Nähe dieses Platzes das Haus eines Aufsehers steht.«
    »Wie sollen wir es finden?« fragte Tolot. »Wir können ein paar Meter daran vorbeilaufen, ohne daß wir es sehen. Und Gucky hat selbst gesagt, daß wir uns hier auf seine telepathischen Fähigkeiten nicht verlassen können.«
    Ich blickte auf die Anzeigetafel des kombinierten Ortungs- und Meßgerätes. In unserer Umgebung existierten zahlreiche Energiequellen. Auch der Massetaster schlug aus.
    »Wir gehen in Richtung von Corellos Wohnsitz weiter«,

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