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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mutanten war verzerrt.
    »Davon gibt es Hunderttausende, Sir!« Seine Stimme klang schrill. »Sie sind nur noch Hüllen. Es wäre besser für sie, wenn sie stürben.«
    »Seien Sie still, Ras!«
    »Nein, Sir! Hier wird erneut offensichtlich, welch ein Verbrecher Ribald Corello ist. Und wir sind hier, um ein Bündnis mit ihm zu schließen.«
    »Schweigen Sie endlich!« rief ich unbeherrscht.
    Er merkte, daß er zu weit gegangen war. Ohne mir zu antworten, stürmte er aus dem Raum.
    »Vergessen Sie seinen Gefühlsausbruch, Sir«, sagte Saedelaere ruhig. »Denken Sie daran, daß er ebenfalls ein Mutant ist. Er wird durch den Anblick dieser Marionetten stark betroffen, denn er fühlt sich unbewußt mitschuldig.«
    »Sparen Sie sich Ihre psychologischen Belehrungen, Major!«
    »Wenn es Ihnen recht ist, verlasse ich ebenfalls diesen Raum«, antwortete Alaska seelenruhig und sah mich offen an.
    »In Ordnung. Sie haben gewonnen. Natürlich trage ich Tschubai nichts nach. Das weiß er auch.«
    Saedelaere ging zur Liege und nahm neben Blanckon Platz.
    »Ich bin der Bote des Tapur«, eröffnete er das Gespräch. »Sehen Sie meine Maske. Ich muß sie tragen, weil das Licht des Mächtigen mich getroffen hat.«
    Blanckon wimmerte. Seine Hände zuckten hin und her, als wollten sie nach etwas greifen.
    »Der Tapur prüft seine Untergebenen, weil die Zeit dazu gekommen ist. Nur die besten sollen noch bei ihm leben.« Saedelaeres Stimme klang beschwörend. »Wollen Sie zu den besten gehören, Blanckon?«
    Der Mann konnte nur nicken.
    Saedelaere drückte nun beruhigend auf Blanckons Hände. Ich fand das ganze Schauspiel abstoßend, aber ich wußte, daß Saedelaere auf dem richtigen Weg war. Der Transmittergeschädigte tat, was getan werden mußte.
    »Der Tapur hat mich geschickt, damit ich Sie überprüfen soll, Blanckon. Sie müssen alle Fragen beantworten.«
    »Ja«, sagte Blanckon demütig. Er schien nicht auf den Gedanken zu kommen, daß sich im Dschungel von Gevonia Fremde aufhalten könnten.
    Saedelaere wurde unterbrochen, als es draußen in der Halle summte.
    »Was ist das?« fragte ich Blanckon.
    »Das Funkgerät«, antwortete Corellos Sklave bereitwillig. »Ich muß in regelmäßigen Abständen mit Tapura sprechen.«
    Tschubai kam herein.
    »Draußen summt die Funkanlage. Offenbar versucht jemand, mit Blanckon Verbindung aufzunehmen.«
    »Was geschieht, wenn Sie nicht antworten?« wandte sich Saedelaere an den Aufseher.
    »Dann wird diese Station vernichtet«, erklärte der Mann mechanisch.
    Saedelaere riß Blanckon vom Lager hoch und stieß ihn in Richtung des Eingangs.
    »Los! Tun Sie Ihre Pflicht!«
    Blanckon rannte in die Halle hinaus. Ich sah ihm nach.
    »Hoffentlich ist es nicht schon zu spät.« Ich hatte das Gefühl, auf einer Bombe zu sitzen, die jede Sekunde explodieren konnte. »Folgen Sie ihm, Ras, damit er keinen Unsinn redet, wenn er mit der Verbindungsstelle spricht.«
    Es dauerte nur eine Minute, dann kam Tschubai mit Blanckon wieder herein.
    »Er hat nicht gesprochen«, informierte mich der Mutant. »Es genügt offenbar, wenn er einen kurzen Impuls abstrahlt. Das hat er getan.«
    Saedelaere ergriff Blanckon am Arm und führte ihn zur Liege zurück.
    »Wir sollen jetzt die Routine vergessen und mit der Prüfung beginnen«, sagte er sanft.
    Ich sah Mißtrauen in Blanckons Augen aufflackern, das jedoch sofort verschwand.
    »Was ist Tapura?« erkundigte sich Saedelaere. »Eine Ansiedlung? Oder eine Wachstation?«
    »Die Hauptstadt von Gevonia«, sprudelte Blanckon heraus. »Sie liegt zwanzig Grad nördlicher Breite und zehn Grad westlicher Länge auf dem Hauptkontinent. Sie besteht in erster Linie aus Prachtbauten verschiedener architektonischer Richtungen. Namhafte Künstler haben sie gestaltet. Obwohl sie äußerlich einer Märchenstadt gleicht, ist sie doch eine uneinnehmbare Festung mit …« Er unterbrach sich und starrte Saedelaere aus aufgerissenen Augen an. »Warum fragen Sie mich Dinge, die jeder weiß?«
    Ich konnte förmlich spüren, wie das Mißtrauen in ihm immer größer wurde.
    »Wollen Sie, daß ich Ihnen Erklärungen abgebe?« fragte Saedelaere drohend. »Verlangen Sie das von einem Beauftragten des Tapur?«
    Blanckon wich erschrocken zurück. Das Licht, das aus den Schlitzen von Saedelaeres Maske fiel, ängstigte ihn offenbar sehr.
    »Wo lebt der Tapur?« lautete Saedelaere nächste Frage. »In Tapura?«
    »Ja und nein«, gab Blanckon zurück. »Im Zentrum von Tapura gibt es einen zwanzig

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