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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entschließen, Blanckon indirekt zum Tod zu verurteilen. Es mußte eine Möglichkeit geben, ihn zu retten, ohne unsere Gruppe zu gefährden.
    Schließlich hatte Gucky die rettende Idee.
    »Sobald Corello wieder einen Anfall bekommt, teleportiere ich mit Blanckon in unsere Höhle. Lord Zwiebus kann den Aufseher bewachen.«
    »Das ist eine Möglichkeit«, stimmte Saedelaere zu. »Blanckon ist dann in Sicherheit, wenn die Station zerstört wird.«
    »Aber in Tapura würde man auf die Station aufmerksam«, wandte Tschubai ein. »Man wird sich fragen, was sich hier abgespielt hat.«
    Ich machte der Diskussion ein Ende.
    »Ich halte Guckys Vorschlag für die beste Lösung. Wenn man sich in Tapura Gedanken über das Ausbleiben des regelmäßigen Funkimpulses macht und diese Station zerstört, wird man trotzdem kaum weitere Nachforschungen anstellen, denn durch Corellos Verhalten ist das gesamte Verwaltungssystem auf Gevonia in Unordnung geraten. Man wird einer solchen Dschungelstation nicht viel Bedeutung beimessen, sondern sich nach wie vor mit dem Problem Corello beschäftigen.«
    »Du bist der Chef!« sagte Gucky kategorisch.
    Ich mußte lachen. Im allgemeinen erkannte der Ilt niemanden als Vorgesetzten an. Da es sich jedoch diesmal um seine eigene Idee handelte, hatte er nichts dagegen, wenn ich sie durch einen Befehl verwirklichen ließ.
    »Du kannst Blanckon zu unserem Stützpunkt bringen«, sagte ich. »Lord Zwiebus wird froh sein, wenn er ein bißchen Unterhaltung hat.«
    Der Mausbiber wartete, bis ein günstiger Zeitpunkt kam, dann ergriff er Blanckon am Arm und teleportierte. Ich empfand Mitleid mit dem armen Kerl, er würde einen schweren Schock erleiden. Hoffentlich gelang es Lord Zwiebus, dem Aufseher über die größten Schwierigkeiten hinwegzuhelfen.
    Zehn Minuten später kam Gucky allein zurück.
    »In der Nähe der Höhle ist die Hölle los!« berichtete er erregt. »Lord Zwiebus wird keine Zeit haben, sich um Blanckon zu kümmern. Der Dschungel hat zum Generalangriff auf unseren Stützpunkt angesetzt.«
    »Wird Zwiebus die Stellung allein halten können?« fragte ich besorgt.
    »Er kämpft wie ein Teufel. Und er wird es auch schaffen.« Guckys Augen leuchteten. Ich war sicher, daß er wieder maßlos übertrieb. Der Neandertaler war einer seiner besten Freunde. Der Ilt hatte die Angewohnheit, seine Lieblinge bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu glorifizieren. Wäre Lord Zwiebus ernsthaft in Schwierigkeiten gewesen, hätte uns Gucky sofort alarmiert und uns aufgefordert, dem bedrängten Neandertaler zu Hilfe zu kommen.
    Wir verließen die Dschungelstation. Draußen wartete bereits Icho Tolot. »Alles ruhig!« informierte er uns. »Der Dschungel dringt nicht über die äußeren Grenzen des freien Platzes vor.«
    Ich starrte zu der Wand aus Büschen, Gräsern, Blüten und Bäumen hinüber, die von unserem Platz aus undurchdringlich erschien.
    »Glaubst du, daß wir bis an die Grenzen der Stadt teleportieren können?« fragte ich Gucky.
    Der Mausbiber dachte nach. Wir hatten von Blanckon keine Einzelheiten über die Sperranlagen rund um Tapura erfahren. Der Aufseher wußte nichts darüber. Corello ließ seine Marionetten über wichtige Anlagen im unklaren. Es war anzunehmen, daß er alle Verteidigungsstellungen von seinem Tempel aus steuerte.
    »Der Weitermarsch durch den Dschungel ist ebenso ein Risiko wie ein solcher Sprung«, meinte der Ilt. »Ich schlage vor, daß Ras und ich euch in die Nähe der Stadt bringen. Sollten wir entdeckt werden, können wir immer noch Gegenmaßnahmen ergreifen.«
    Alle bis auf Tolot stimmten Gucky zu. Dem Haluter hätte es offenbar Spaß gemacht, weiter durch den Dschungel zu marschieren. Er respektierte aber auch diesmal unsere Wünsche.
    »Ich springe mit Tolot voraus, dann kann Ras mit euch nachkommen.« Gucky watschelte auf den riesigen Haluter zu. »Wir teleportieren, sobald Corello wieder aktionsunfähig ist.«
    Unser Unternehmen trat in eine entscheidende Phase. Wenn wir in der Nähe von Tapura auftauchten, würde uns Corello früher oder später entdecken. Es war undenkbar, daß wir in seinen Tempel vordringen konnten, ohne von ihm aufgespürt zu werden. Alles hing davon ab, wie der Supermutant reagieren würde, wenn er erfuhr, daß Feinde auf Gevonia gelandet waren.
    »Es kann losgehen!« unterbrach Gucky meine Überlegungen. »Du darfst nicht zu lange warten, Ras.«
    Er und Tolot entmaterialisierten.
    »Kommen Sie, Sir!« forderte mich Tschubai auf und griff nach

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