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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und überall waren weitere Kampfroboter zu sehen oder Elitesoldaten, in deren Gesichtern die Langeweile einer leichten Überraschung Platz machte, als Rhodan und Atlan in ihr Blickfeld kamen. In einer Schleusenhalle, die keinerlei menschliche Proportionen mehr hatte, hielt die Schwebeplattform an. Beide Fahrzeuge wirkten wie Ameisen auf dem Boden einer riesigen Tonne. Niemand konnte sagen, aus welchen Gründen die Schleuse eine derartige Größe haben mußte – aber so war es nun einmal.
    Die Ankömmlinge verließen die Fahrzeuge.
    Sie gingen rund hundert Meter, dann blieben sie am Auswertungspult einer Positronik stehen. Waringer fragte:
    »Wie schnell können wir mit dem Versuch anfangen?«
    Perry Rhodan überlegte:
    »Wir sollten erstens die Tarnung um den Schrein beseitigen, zweitens mit Corello sprechen und ihm drittens eine kurze Zeit der Eingewöhnung einräumen.«
    Atlan blieb skeptisch und fragte:
    »Ob das an dem Ergebnis etwas Grundlegendes ändern würde, Perry?«
    »Ich weiß es ebensowenig wie du«, sagte Rhodan. »Aber ich halte es für die bessere Lösung.«
    Rhodan wandte sich an Cascal.
    »Würden Sie bitte die Schutzhülle vom Schrein entfernen?«
    Cascal ging die wenigen Meter hinüber zum anderen Wagen. Er kletterte hinauf und riß an einem bestimmten Handgriff, worauf sich die auffällige, raumfeste Tarnhülle automatisch zusammenzog und von beiden Seiten herunterglitt. Jetzt war der Schrein des Mutanten voll sichtbar.
    Cascal klopfte an die Seitenwand.
    Er erkannte undeutlich einen Schatten.
    Dieser Schatten bewegte sich, schließlich ertönte ein Klicken, und ein Teil des Schreins wurde durchsichtig. Cascal sagte laut:
    »Corello – Perry Rhodan möchte mit Ihnen sprechen.«
    Er wußte, daß er durch die Schädeloperation und die eingesetzte Platte aus Terkonitstahl gegen die mentale Beeinflussung durch Ribald Corello immun war, aber er konnte den Anblick dieses Monstrums nur schwer ertragen.
    Rhodan näherte sich dem Schrein.
    »Was haben Sie, Joak?« fragte er.
    Cascals Grinsen war eiskalt und keineswegs ironisch, als er laut und deutlich erwiderte:
    »Sehnsucht nach einem menschlichen Gesicht, Sir.«
    Er drehte sich brüsk um.
    »Rhodan«, kam die Stimme des Supermutanten. »Ihr Vertrauensmann scheint mich nicht gerade zu lieben, und ich kann ihn auch verstehen. Sie wollen, daß ich mit Ihnen zusammenarbeite und mein Versprechen einlöse, nicht wahr?«
    Rhodan erwiderte deutlich:
    »So ist es. Wir haben eine Menge Material, das wir Ihnen anvertrauen, Corello. Und einige von uns sind nach wie vor nicht von Ihnen überzeugt.«
    Corello sagte fast traurig:
    »Auch das kann ich verstehen. Aber ich versichere Ihnen, daß ich nach wie vor alles bereue, was ich dem Imperium angetan habe.«
    »Schön. Wann können Sie anfangen?«
    Der Mutant sagte:
    »In einer halben Stunde. Ich fühle zwar, daß ich noch nicht restlos wiederhergestellt bin, aber ich werde durchhalten.«
    »Gut.«
    Rhodan ging wieder zu der Gruppe der anderen hinüber, die in einer leisen, aber heftig geführten Diskussion miteinander sprachen. Seine Gedanken waren noch immer sehr düster. Wäre Corello nicht in der Nähe und wäre die Lage im heimatlichen Sonnensystem nicht so hoffnungslos, würden sie alle diesen Großversuch nicht gewagt haben. Aber sie brauchten das sechsdimensionale Mineral.
    »Geoffry!« sagte Rhodan.
    Waringer war froh, daß er aus seinem Zustand der Untätigkeit gerissen wurde.
    »Perry? Was gibt es? Können wir anfangen?«
    Rhodan verbarg seine Besorgnis sehr geschickt. Nur Atlan, der in seine Augen blickte, konnte nicht getäuscht werden. Er erkannte die Verzweiflung und die ungeheure Risikobereitschaft des Freundes sehr genau.
    »Wir können anfangen. Corello wird seinen Schrein gleich verlassen. Veranlasse bitte alles übrige.«
    Waringer zog aus einem Schaltkasten ein Mikrophon heraus und sagte, ohne Rhodan und den Schrein hinter ihm aus den Augen zu lassen:
    »Waringer hier. Bitte das Quintatron anlaufen lassen. Noch keine Aktivität, nur die Energieversorgung.«
    Dann schaltete er das Mikrophon wieder aus und sagte:
    »Dort drüben, hinter diesem Schrankaggregat, beginnt ein Laufband. Es wird uns dorthin bringen, wo alles stattfindet.«
    Die Gruppe löste sich auf, nur Atlan und Cascal blieben zurück. Der Lordadmiral wandte sich an Joak.
    »Corello ist auch nicht gerade Ihr Fall, was?« fragte er.
    Cascal senkte den Kopf.
    »So ist es, Lordadmiral«, sagte er. »Aber ich werde es

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