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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verfolgt?«
    »Ja, natürlich. Deswegen bin ich hier. Ich will Ihnen helfen. Aber zuerst benötige ich die Informationen, die Sie zu überbringen haben.« Er lächelte abermals. »Für alle Fälle.«
    Der angebliche Kaufmann Ramil hatte seine Waffe in die Rocktasche geschoben.
    »Welche Informationen? Sie wissen so gut wie ich, daß ich Ihnen keine Informationen übergeben kann, die in meinem Unterbewußtsein gespeichert sind. Oder ist Ihnen das Stichwort der Hypnobehandlung bekannt?«
    Der Besucher nickte.
    »Selbstverständlich kenne ich das Stichwort. Kommen Sie, setzen wir uns. Und entspannen Sie sich. Es droht Ihnen keine Gefahr mehr, und Sie sind in Sicherheit. Versuchen Sie, an nichts zu denken, höchstens an den Sonnenschein draußen, an die Wärme, an den Frieden. An die Spaziergänger, die zwitschernden Vögel, an Ruhe.« Sie saßen auf dem Bett. »Nun, alles in Ordnung? Können wir anfangen?«
    Er spürte die unglaubliche Ruhe, die sein Besucher ausstrahlte und auf ihn übertrug. Trotzdem fragte er:
    »Sind Sie berechtigt, mir das Stichwort zu geben? Ich kenne Sie nicht und weiß nicht, wer Sie sind. Sie könnten auch …«
    »Wenn ich vom Geheimdienst wäre, hätte ich eine andere Methode angewendet. Stellen Sie jetzt bitte keine überflüssigen Fragen. Wir wissen nicht, wieviel Zeit wir noch haben. Vertrauen Sie mir. Wäre ich nicht berechtigt, wüßte ich das Stichwort nicht.« Er sah Ramil in die Augen. »Crockzil!«
    Das Stichwort sank hinab in Ramils Unterbewußtsein, bis es auf die Hypnosperre traf und sie löste. Und während der Block schmolz, kehrte die gespeicherte Erinnerung zurück.
    Er begann zu sprechen.
    Der Besucher wußte, wie wichtig die Botschaft sein würde, die der namenlose Kurier überbringen sollte, aber nun wurden alle seine Vermutungen übertroffen. Jetzt wußte er, warum sie ihn so erbarmungslos gejagt hatten. Und er begann zu ahnen, was passieren konnte, wenn der Kurier in die Hände des Geheimdienstes fiel, bevor er die Botschaft losgeworden war. Wenn sie ihn jetzt schnappten, war es nicht mehr so schlimm. Sie mußten annehmen, daß er seine Informationen noch nicht übermittelt hatte.
    Er sah den falschen Ramil durchdringend an.
    »Also wieder einmal Terra! Dabrifa will nicht aufgeben. Er hält die Zeit für gekommen, das Solare Imperium anzugreifen und Perry Rhodan die entscheidende Raumschlacht zu liefern.« Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube, das wird Ligzuta sehr interessieren. Ich möchte nur wissen, vom wem die Nachricht stammt und ob sie zuverlässig ist.«
    Der angebliche Ramil machte eine unbestimmte Geste.
    »Das weiß ich nicht. Ich weiß nicht einmal, wer mir die Informationen übergab. Ich weiß nur, wem ich sie zu überbringen habe – und Sie waren das nicht.«
    »Das stimmt, aber ich glaube, es spielt jetzt keine Rolle mehr. Wichtig ist nur, daß Ligzuta die Information erhält. Ich nehme wenigstens an, daß sie für ihn direkt bestimmt ist. Ich werde sie ihm überbringen, und wenn es mir nicht gelingt, dann Ihnen. Wir wissen nun beide davon, und einer von uns wird bestimmt durchkommen. Vielleicht haben wir beide Glück.«
    »Etwas ist noch nicht ganz klar«, sagte der Kurier. »Sie kennen nun die Information, erhielten aber keinen hypnotischen Sperrblock. Wenn Sie gefaßt werden, verraten Sie alles, ob Sie nun wollen oder nicht.«
    Der andere schüttelte den Kopf.
    »Sie vergessen die Sonderbehandlung, die wir beide erhielten. Wenn ich jetzt das Sperr-Stichwort sage, werden Sie wie auch ich die Information vergessen. Sie wird im Unterbewußtsein gespeichert und kann nur durch Nennung eines anderen Stichwortes wieder hervorgeholt werden. Und nun entspannen Sie sich, bitte …«
    »Aber …«
    »Denken Sie nicht mehr. Nicht mehr an die Information, nicht mehr an die Gefahr, in der wir beide schweben. Vergessen Sie den verfluchten Geheimdienst und Dabrifa. Werden Sie ganz ruhig, so, wie auch ich ganz ruhig werde … ganz gelöst …«
    Er wartete noch einen Augenblick, dann sagte er ein mehrsilbiges Wort. Im gleichen Moment war es dem Kurier, als versänke er selbst auf den Grund eines finsteren, lichtlosen Meeres, dabei war es nur die Information, die in sein Unterbewußtsein hinabsank und die Erinnerung an sie mitnahm.
    Er hatte alles wieder vergessen. Nur nicht die Tatsache, daß er in Lebensgefahr schwebte.
    »Es war eine wichtige Information, das weiß ich noch, aber ihr Inhalt ging verloren.«
    »Ich habe sie übernommen und werde sie

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