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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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klar: Unser Sonnensystem soll mit dem neuartigen Zeitfeld-Zerstörer in die Gegenwart zurückgebracht und somit wieder sichtbar gemacht werden. Dann werden uns die beiden Flotten mit vernichtender Wucht angreifen, wobei ich betonen möchte, daß die Zentralgalaktische Union zu diesem Schritt von Dabrifa gezwungen wurde. Wir dürfen also damit rechnen, daß zwanzigtausend Einheiten sofort die Seiten wechseln würden, wenn die Kommandanten auch nur die geringste Hoffnung sähen, daß Dabrifas irrsinniger Plan mißlingt.«
    »Was ist mit dem Carsualschen Bund?«
    »Die Ertruser halten sich heraus. Sie haben alle entsprechenden Aufforderungen Dabrifas abgelehnt. Wenn er uns vernichten sollte, ist auch Carsual verloren. Wer nicht für Dabrifa ist, ist gegen ihn.«
    »Immerhin ist die Zentralgalaktische Union auch gegen Dabrifa, aber die Kalfaktoren haben sich einschüchtern lassen. Aber unzuverlässige und schlechte Freunde sind gefährlicher als ehrliche und gute Gegner. Dabrifa scheint das vergessen zu haben.«
    »Hat er«, stimmte Deighton Rhodan zu. »Und vielleicht wird gerade diese Tatsache seinen Sturz beschleunigen.«
    »Haben Sie regelmäßig Kontakt mit Ligzuta?«
    »Nicht mit ihm selbst, das wäre zu gefährlich für ihn, aber mit seinen Agenten. Nur so erfuhren wir von dem angeblichen Manöver und dem tatsächlich geplanten Angriff auf uns. Auf Nosmo selbst wird der entscheidende Schlag gegen den Diktator vorbereitet, und vielleicht ergibt sich jetzt die günstigste Gelegenheit dazu, denn Dabrifa persönlich wird den Angriff seiner Flotte auf unser Sonnensystem leiten.«
    »Er selbst?« Rhodan sah plötzlich wieder zuversichtlicher aus. »Das wäre doch eine Chance für uns?«
    »Immerhin haben wir eine große Flotte gegen uns«, dämpfte Deighton seinen Optimismus. Er legte die Akte beiseite und nahm sich eine andere vor. »Ich bin aber noch nicht fertig mit meinen Berichten. Auch vom Handelsplaneten Olymp trafen Nachrichten ein, von Kaiser Argyris selbst. Er teilte mir mit, daß er durch kosmische Freifahrer und die Piratin Tipa Riordan erfahren habe, daß Dabrifa beabsichtige, Olymp zu annektieren. Ob während oder erst nach der Schlacht gegen Terra, das ging nicht eindeutig aus den Meldungen hervor.«
    »Da stehen uns ja bewegte Zeiten bevor«, stellte Waringer trocken fest.
    Rhodan legte die Hand auf seinen Arm.
    »Die Lage hat sich entscheidend verändert. Ich sehe jetzt keinen Grund mehr, die Vernichtung des Sonnensatelliten noch länger hinauszuschieben. Die Gefahr, daß das Solsystem in die Realzeit zurückstürzt, ist durch Dabrifas Waffe zweitrangig geworden. Unser System wird seinen Schutz so oder so verlieren.«
    Niemand sagte etwas.
    »Keine Einwände? Gut, dann werde ich Vollalarm für das Sonnensystem geben lassen. Die Venus muß evakuiert werden, da alles Leben dort gefährdet ist. Plan IKARUS ist praktisch durchgeführt. Seit Tagen läuft Plan LAURIN II. Sie wissen alle, was er beinhaltet: die Errichtung einer Paratronblase um das Solsystem, für den Fall daß wir in die normale Zeitebene zurückfallen. Bis dahin gilt der reguläre Alarmzustand. Die einzelnen Paratronschirme um die Planeten bleiben aktiviert.« Er lächelte. »LAURIN I bedeutet das Verschwinden in der Zukunft, LAURIN II bedeutet das Verschwinden hinter einem undurchdringlichen Paratronschutzschirm. Es würde auch Dabrifa sicherlich schwerfallen, einen solchen gigantischen Schirm zu beseitigen.«
    Zum ersten Mal in dieser Debatte ließ sich Reginald Bull vernehmen. Er sagte:
    »Na also, warum regen wir uns denn auf? Was kann schon passieren, meine Herren?« Er sah sich fragend um, dann fügte er hinzu: »Nichts, absolut nichts! Merken Sie nicht, wie das die Nerven beruhigt?«
    »Außerordentlich!« gab Waringer ihm spöttisch recht.
    »Deine sind ja auch wie Drahtseile!« rief Gucky seinem Busenfreund zu. »Wir sind alle zarter besaitet.«
    Bully nickte ihm zu.
    »Ja, besonders du, Kleiner. Ganz besonders du!«
    Rhodan erhob sich.
    »In zwei Stunden wird Ovaron den Satelliten vernichten. Bis dahin müssen alle Vorbereitungen getroffen sein. Die Evakuierung der Venus ist in einer Stunde abgeschlossen.« Er nickte ihnen zu. »Die Aussprache ist beendet.«
    Die INTERSOLAR änderte den Kurs und flog in Richtung Erde zurück. Auch auf Terra waren die Vorbereitungen zur Notevakuierung abgeschlossen worden, aber es bestand kaum eine Gefahr für den Planeten, selbst dann nicht, wenn Merkur einer Katastrophe zum Opfer fiel, wie es zu

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