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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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befürchten stand.
    Der 17. Juli war angebrochen.
    Und damit die Stunde der Entscheidung.
    Perry Rhodan und Ovaron waren diesmal allein.
    »Jetzt gilt es also«, sagte Rhodan gepreßt. »Darf ich Sie bitten, Ovaron, mit dem Versuch zu beginnen.«
    Der Cappin gab den Händedruck des Terraners zurück. Er warf noch einen kurzen Blick auf den Bildschirm des Interkoms, der jetzt mit dem Panoramaschirm der Kommandozentrale verbunden war und dasselbe Bild zeigte: die flammende Sonne.
    Ovaron erstarrte, als er sich konzentrierte.
    Ganz ruhig saß Rhodan in seinem Sessel und beobachtete ihn.
    Der Zweidenker und Tryzom-Tänzer vereinigte seine beiden Gehirnfrequenzen zu einer einzigen. Das sechsdimensionale Zündungssignal bahnte sich seinen Weg durch die Sonne, die nur fünfdimensionale Energien verstrahlte und somit den Zündungskontakt weder unterbrechen noch verhindern konnte.
    Der Impuls erreichte das Zündsystem der Sextadimzeitbombe und aktivierte es.
    Die Zeitbombe im Todessatelliten explodierte.
    Was dann geschah, erfolgte blitzschnell und ohne jeden Zeitverlust. Die hyperschnellen Ortergeräte übermittelten das Geschehen mit Überlichtgeschwindigkeit.
    Die Sonne schien sich aufzuwölben. Gleichzeitig veränderte sich ihre Farbe. Sie wurde tief grün und riesengroß.
    Sie blähte sich auf wie ein Ballon, aber dann fanden die freiwerdenden Energien den von Ovaron bereits in vielen Besprechungen der letzten Tage vorausgesagten Ableiter. Nach wie vor existierte der Hypertronzapfstrahl zu dem Planeten Merkur. Immer noch versorgte er den Hauptgezeitenwandler dort mit Energie. Doch dann, von einem Moment zum anderen, wurde das Gleichgewicht empfindlich gestört. Die Energie von Millionen Atombomben peitschte durch den Zapfstrahl und zerschlug den Hauptgezeitenwandler. Der Strom ungebändigter Kraft war nicht aufzuhalten. Er zerstörte den Nordpol des Planeten.
    Gleichzeitig erlosch das Antitemporale Gezeitenfeld.
    Das Solsystem stürzte in die Gegenwart zurück.
    Rhodan starrte wie gebannt auf den Bildschirm, auf dem die Sterne wieder sichtbar geworden waren. Eine kurz eingeblendete Vergrößerung zeigte deutlich den Merkur, dessen nördliche Polkappe regelrecht abgesprengt worden war. Kein Mensch hätte dort die Katastrophe überleben können, aber der Planet selbst war nicht vernichtet worden.
    Die Welle des Energieausbruches erreichte Minuten später die Venus und durchbrach an mehreren Stellen den Paratronschutzschirm, ohne jedoch entscheidenden Schaden anzurichten. Die Strukturrisse schlossen sich sofort wieder. Venus hielt stand.
    Die Bewohner der Erde, die ihre Bunker aufgesucht hatten, erlitten keinen Schaden. Hier war der Energiestoß bereits so schwach, daß er am Paratronschirm vorbeiglitt, Mars und Jupiter entgegen.
    Der Schutzschirm der INTERSOLAR flammte auf, als die Partikel mit ihm kollidierten. Aber auch er hielt. Lediglich die empfangenen Orterbilder wurden schwächer und undeutlicher. Der Funkverkehr fiel für längere Zeit fast völlig aus. Als er wieder funktionierte, war fast alles schon vorbei.
    Ovaron sah Rhodan an.
    »Es ist geschehen, Perry. Das Antitemporale Gezeitenfeld existiert nicht mehr. Das Solare Imperium muß von nun an wieder in der Gegenwart leben – mit allen ihren Gefahren. Es ist nicht meine Schuld.«
    »Niemand spricht von einer Schuld.« Rhodan erhob sich und ging zu ihm. Er legte ihm die Hand auf die Schulter. »Wir alle, Ovaron, stehen ganz im Gegenteil tief in Ihrer Schuld. Wir haben Ihnen das Sonnensystem zu verdanken. Alles, was nun noch geschieht, wäre ohnehin geschehen. Die größte aller Gefahren war der Sonnensatellit, der unsere Sonne früher oder später in eine Nova verwandelt hätte. Er ist beseitigt worden. Die Folgeerscheinungen mußten in Kauf genommen werden. Ich habe Ihnen zu danken, Ovaron. Ohne Sie hätten wir es nie geschafft.«
    Ovaron setzte sich und deutete auf den Bildschirm, der wieder scharfe und klare Konturen wiedergab.
    »Die Sterne! Die Menschen können die Sterne wieder sehen.«
    »Sie haben sie fast vier Jahre vermissen müssen, Ovaron. Hoffentlich bedeuten sie Glück für uns.«
    Die Minuten vergingen und reihten sich zu einer Stunde. Das grüne Flammen der Sonne war schwächer geworden. Die Energien hatten sich ausgetobt. An immer mehr Stellen funkelte das ursprüngliche Goldgelb wieder durch. Die fürchterlichen Entladungen ließen nach.
    Der Interkom summte. Solarmarschall Tifflor wollte Rhodan sprechen. Die Verbindung kam zustande.
    »Was

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