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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gibt es, Julian?«
    »Wir benötigen Ihre Entscheidung, Perry. Die Flotte Dabrifas ist vor wenigen Minuten aus dem Linearraum jenseits der Plutobahn aufgetaucht. Sie hat eine Kreisbahn um das System eingeschlagen und nähert sich somit nicht weiter. Man muß unseren Rücksturz in die Gegenwart beobachtet haben.«
    »Also kein Angriff auf uns – noch nicht?«
    »Im Moment nicht. Was tun wir?«
    »Wir warten, Julian. Wo steht unsere Flotte?«
    »Abwehrbereit. Vierzigtausend Einheiten insgesamt, auf die verschiedenen Sektoren verteilt.«
    »Gut. Warten Sie ab, Julian. Nicht voreilig handeln. Ich glaube, wir haben eine Chance, die Schlacht zu verhindern. Ich erhielt neue Geheimmeldungen von Galbraith. Sieht so aus, als stünde er mit Dabrifa direkt in Verbindung.«
    »Indirekt tut er das auch«, sagte Tifflor und lachte. »Er hat so seine Kanäle. Ich wette, er kann uns den geplanten Angriff Dabrifas in dem Augenblick mitteilen, wenn der Diktator sich dazu entschließt. Und danach sieht es jetzt noch nicht aus.«
    »Ich werde LAURIN II auf jeden Fall anlaufen lassen.«
    »Unsere Flotte wird sich außerhalb der Paratronblase befinden.«
    »Richtig so. Sie kennen ja die Stellen, an denen wir Strukturrisse hervorrufen können. Durch sie können sich die Einheiten jederzeit bei Gefahr in Sicherheit bringen.«
    »Ich rufe später wieder, Perry.«
    Rhodan nickte ihm zu, dann erlosch der Bildschirm.
    »Die Entscheidung bahnt sich an«, sagte Ovaron ruhig.
    »Sie ist schon lange fällig«, meinte Perry Rhodan.

28.
    Der Mann, der dem angeblichen Kaufmann Ramil die Information rechtzeitig abgenommen hatte, hieß Renta Markus. Bis vor einigen Monaten war er einer von Omarin Ligzutas wissenschaftlichen Assistenten gewesen, bis er seine Vorliebe für das abenteuerliche Leben eines Geheimkuriers entdeckt hatte. Er wußte vom Doppelleben seines Professors und teilte dessen politische Meinung.
    Offiziell war er noch immer der Mitarbeiter des Gelehrten.
    Und so kam es, daß die geheime Botschaft ohne weiteren Aufenthalt direkt zu Ligzuta gelangte. Renta Markus übermittelte sie, als der falsche Ramil noch lebte.
    Als dieser starb, war die Revolution bereits angelaufen.
    Omarin Ligzuta hatte seit Jahren auf die günstige Gelegenheit gewartet, den vom Volk gehaßten Diktator stürzen zu können. Solange Dabrifa sich auf Nosmo aufhielt, war eine Revolte sinnlos. Der Diktator hatte sich selbst so vorzüglich gegen jeden Angriff abgesichert, daß ein Attentat auf ihn unmöglich wurde. Und solange er in der Steuerzentrale seiner Verteidigungsautomatik saß, blieben er und seine Robottruppen unangreifbar. Hinzu kam, daß er von seinem Palast aus die gesamte Nachrichtengebung kontrollierte.
    Aber nun war er mit seiner Flotte unterwegs, um das Sonnensystem Rhodans anzugreifen und damit die Erde, den Ursprungsplaneten der modernen Menschheit.
    Omarin Ligzuta gab das seit langem erwartete Zeichen.
    Der Offizier, der Dabrifa in der Verteidigungszentrale vertrat, besaß nicht die Mentalität seines obersten Vorgesetzten, sondern richtete sich nur nach seinen Instruktionen. Er gehörte nicht der Widerstandsbewegung an, hatte aber genug von ihr gehört. Ihre Ziele waren ihm keineswegs unsympathisch, aber ihm fehlte der persönliche Mut, seine sichere Position innerhalb des bestehenden Machtapparates aufs Spiel zu setzen. Er genoß das volle Vertrauen Dabrifas, und dafür wollte er sich dankbar zeigen.
    Die Steuerzentrale im Palast war hermetisch von der Außenwelt abgeschlossen, wenn man von den Nachrichtenverbindungen absah. Auf Dutzenden von Bildschirmen orientierte sich General Rogalla über das, was außerhalb des Palastes geschah.
    Da erreichten ihn die ersten Alarmmeldungen des Geheimdienstes. In der Nähe der Hauptstadt Dabrifala gab es mehrere Lager, in denen politisch Unzuverlässige unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten wurden. Besonders geschulte Männer des Geheimdienstes bewachten die Gefangenen und sorgten auf ihre Weise dafür, daß es nicht zu viele wurden. Jedenfalls war es kein Geheimnis, daß mehr Menschen hier eingeliefert als später in andere Straflager weitertransportiert wurden.
    General Rogalla hatte gerade die von der winzigen Automatikküche zubereitete Mahlzeit beendet, als eines der Nachrichtengeräte anschlug. Zuerst glaubte er, Dabrifa wollte sich mit ihm in Verbindung setzen, aber dann war es nur der Kommandant von Lager Sieben.
    »Ich habe zu tun, Major«, sagte Rogalla ungehalten.
    »Das tut mir leid,

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