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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bordzeit.
    »Hier!« sagte Cascal leise.
    Dr. Troyanos und Roi Danton gingen über den Korridor, blieben einen Moment lang stehen, um das ungewohnte Bild aufzunehmen und die Umgebung nach verborgenen Gefahren zu untersuchen, dann kamen sie durch das robotgepflegte Gras auf Cascal zu.
    Roi setzte sich auf eine bloßliegende, knorrige Wurzel. Er spähte über den Rasen und meinte:
    »Diese Robots dort. Ungefährlich?«
    Cascal zögerte mit der Antwort. Es gab hier überall kleine Robots. Sie waren Maschinen, streng für einen bestimmten Zweck konstruiert. Einer hatte mächtige Scheren wie eine Languste. Mit diesen Scheren kappte er die Triebe der Bäume ab.
    »Ich hoffe es, denn bisher hat sich keiner um mich, jeder aber intensiv um seine Arbeit gekümmert«, antwortete Cascal.
    Sie sahen alle drei wie auf Kommando nach oben, als von dort ein Summen ertönte.
    »Ovaron? Ist er wahnsinnig?«
    Cascal schüttelte den Kopf und sagte halblaut:
    »Er wird sich dabei etwas gedacht haben. Offenbar will er auffallen.«
    Einer der Gleiter, mit denen die Teams zwischen Schiff und Archiv pendelten, schwebte in einer riesigen Schleife herunter. Er kam augenscheinlich von der Balustrade des Eingangs, flog eine Kurve um den stählernen Mast und kam direkt auf den einzelnen Baum am Rand des Parks zu.
    Er fegte, scharf an einem Robot vorbeirasend, dicht über den Rasen und bremste neben den drei Wartenden.
    Ovaron schwang sich heraus und blieb stehen.
    »Danke, daß Sie gekommen sind«, sagte er. »Ich habe in verschiedenen Teilen der Spirale Gruppen von Takerern gesehen. Ich habe auffallen müssen. Jetzt wissen sie, wo ich zu finden bin. Wer bei mir ist, wissen sie vermutlich nicht genau.«
    Roi Danton überlegte kurz und fragte lakonisch:
    »Wie soll die Nachtarbeit aussehen?«
    Ovaron antwortete:
    »Wir werden ganz gezielt vorgehen. Wir nehmen uns das letzte Archiv hier vor, es müßte wenigstens teilweise ganz neue Informationen enthalten, denn es ist von der Generation um Ybsanow eingerichtet worden.«
    Dr. Troyanos meinte unschlüssig:
    »Das wäre Gelegenheit für eine ähnliche Falle wie gestern!«
    »Damit rechne ich«, sagte Ovaron. »Deswegen habe ich meinen Auftritt auch so provozierend gestaltet. Fünfzig Takerer gegen vier Fremde – das ist ein gesundes Verhältnis für einen Attentatsversuch.«
    Roi deutete auf die Stahlplatte und brummte:
    »Beide Gleiter dicht neben dem Ausgang parken. Vielleicht müssen wir schnell fliehen!«
    Troyanos und Cascal schwangen sich hinter die Steuer. Die Gleiter schwebten schnell an die angegebenen Plätze, und neben Roi ging Ovaron auf den Archivraum zu.
    Die Platte glitt auf, nachdem Ovaron den großen, rechteckigen Kontakt gedrückt hatte.
    »Hinein!«
    Cascal legte seine Hand auf den Paralysator und blieb genau im Rahmen des Durchgangs stehen. Von hier aus konnte er sowohl den Raum überblicken als auch einen großen Sektor des Parks. Und natürlich den Korridor und beide Gleiter.
    Roi Danton ging, seinen entsicherten Strahler in der Hand, mitten durch den Raum und auf die erleuchtete Gabelung eines Verbindungsganges zu. Eine Minute später war er zurück und schüttelte den Kopf.
    »Leer!« stellte er fest.
    »Keine Fallen?« fragte Ovaron.
    Er setzte sich an das Programmierpult und schaltete die Anlage ein. Tausend Lichter erwachten zum Leben, ein summendes Dauergeräusch ertönte.
    »Keine sichtbaren«, sagte Roi.
    Dr. Troyanos schwieg und kaute auf der Unterlippe.
    »Ovaron«, sagte er plötzlich. »Fragen Sie: Erwartet diese Galaxis einen bestimmten Mann oder eine bestimmte Persönlichkeit?«
    »Einverstanden.«
    Die Finger des Cappins glitten über die Tasten und gaben die Frage ein. Ein Schnelldrucker begann zu rasseln.
    Roi las die Antwort ab.
    »Die Maschine sagt: JA!«
    »Zweite Frage«, sagte der Historiker. »Fragen Sie: Dieser Mann stammt aus dem Volk der Ganjasen und wird Ganjo genannt. Richtig?«
    Wieder hämmerte der Schnelldrucker los.
    »Information richtig«, sagte Roi anerkennend und ließ die Folie fallen.
    Dr. Troyanos sagte abschließend:
    »Geben Sie ein: Ich bin der Ganjo. Welche Verhaltensregeln liegen für mich vor?«
    Roi las wieder die Antwort:
    »Bestätigung nach Bildinformation benötigt.«
    Gleichzeitig begann ein vier Quadratmeter großer Schirm zu leuchten. Die Umrisse eines Bildes zeichneten sich ab. Eine lebensgroße Gestalt wurde sichtbar. Dann ertönten nacheinander ein Summer, eine Sirene, ein langgezogener Heulton und ein häßliches,

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