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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann.«
    Rhodan hatte beinahe bildlich die wie verrückt herumschwirrenden Vasallen vor Augen.
    Hatten die Vasallen nicht von einer ›Urmutter‹ gesprochen, zu der sie heimkehren mußten?
    »Erinnern Sie sich an den Begriff Urmutter?« fragte Rhodan den Ganjasen. »Die verrückten Vasallen haben diesen Begriff ein paarmal verwendet.«
    Takvorian kam heran.
    »Was bedeutet das alles?« erkundigte er sich verwirrt.
    »Das bedeutet, daß dieser Sammler unter Umständen mit der geheimnisvollen Urmutter identisch sein könnte«, erwiderte Ovaron. »Damit ist das Geheimnis jedoch nicht gelöst, denn wir wissen nicht, was eine Urmutter überhaupt ist. Wir wissen nur, daß es sich um eine Sammelstation für Vasallen handelt. Völlig unklar bleibt, warum es diese Station gibt.«
    »Ihr müßt rasch einen Entschluß fassen!« rief Harl Dephin über die Sprechanlage des Paladins. »Im benachbarten Raum sind ein halbes Dutzend Leibwächter mit Strahlenwaffen aufgetaucht.«
    Rhodan und Atlan blickten sich betroffen an. Sie wußten, daß ein einziger Treffer genügte, um die transparente Wand zu beschädigen.
    Die Luft würde aus dieser Schaltzentrale explosionsartig entweichen.
    Den plötzlichen Druckverlust würde keiner außer den Siganesen im Innern des Paladin-Roboters überstehen.

24.
    Blokh kauerte in seiner Ersatzmulde und erholte sich von dem Schock, den die Niederlage in ihm ausgelöst hatte.
    Die vorläufige Niederlage! korrigierte er sich in Gedanken.
    Inzwischen hatte er die intelligenten Leibwächter bewaffnet und mit dem Befehl losgeschickt, die Fremden zu töten. Blokh wußte, daß die Bewaffnung der Leibwächter ein Risiko war, denn nach dem Tod des Taschkars unterwarfen sie sich nur noch widerwillig den Befehlen des Kanjarts. Emotionen, die bisher nur unterschwellig aufgetreten waren, traten jetzt offen zutage.
    Blokh hatte schon einigemal seine Suggestivkraft einsetzen müssen, um einen Kampf der Leibwächter untereinander zu verhindern. Diese Wesen kamen aus den verschiedensten Teilen von Gruelfin. Der Taschkar hatte sie allein nach ihrer Gefährlichkeit und Kampfart ausgesucht, ohne darauf zu achten, daß viele natürliche Feinde waren.
    Blokh brummte unwillig. Jetzt mußte er mit diesen Schwierigkeiten fertig werden. Er war schließlich nicht der Taschkar. Die Nachteile begannen schon bei der Station. Der Diktator hatte alle Schaltanlagen beherrscht – Blokh kannte keine einzige. Er wußte nur, was er als Begleiter des Taschkars ausfindig gemacht hatte.
    Blokh kannte ein paar Waffenarsenale und wußte, wie man verschiedene Eingänge innerhalb dieser Station schließen konnte.
    Der Kanjart wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als Wershon losbrüllte, um ihn auf den Angriff zweier Terposen aufmerksam zu machen.
    »Ruhe!« befahl Blokh und richtete seine starren Augen auf die Kreaturen. »Ich muß nachdenken.«
    Die Terposen schlichen auf ihren Gehschwämmen in eine Ecke, während Wershon in der Nähe des Kanjarts blieb, um auf alle Fälle geschützt zu sein.
    Blokh wälzte sich in seiner Mulde herum. Auf seiner Heimatwelt besaß er eine riesige weiche Mulde, die mit stickstoffhaltigem Schlamm gefüllt war. Das hier war nur eine mit schmutziger Flüssigkeit gefüllte harte Vertiefung.
    Er überblickte die um ihn versammelten Leibwächter. Es waren fast fünfzig. Draußen in den Korridoren hielten sich in verschiedenen Nischen noch ein paar hundert verschiedenartige Wesen auf. Blokh wußte nicht genau, wieviel Leibwächter es insgesamt gab, aber er schätzte ihre Zahl auf tausend. Mindestens die Hälfte aller Leibwächter hielten sich in dieser Station auf, wenn nicht sogar alle, aber viele von ihnen befanden sich in weit entlegenen Räumen, so daß sie niemals mit Blokh und dessen Gruppe in Kontakt treten würden.
    Blokh brummte unwillig. Ausgerechnet in dieser Sektion mußten die Fremden herauskommen.
    Jetzt, da der Taschkar tot war, sehnte sich der Kanjart mehr als jemals zuvor nach seiner Heimat. Er hatte schon Pläne für eine Rückkehr auszuarbeiten begonnen, da waren die Fremden aufgetaucht.
    Blokh wußte, daß nur eine der beiden Parteien den einzigen Rettungsweg benutzen konnte. Das bedeutete Kampf.
    Kampf um das Überleben!
    Wieder schlug er die versammelten Leibwächter in seinen suggestiven Bann.
    »Verhaltet euch ruhig!« befahl er. »Ich werde mich um die Fremden kümmern.«
    Er richtete sich auf und ließ die schmierige Flüssigkeit von sich abtropfen. Während er aus der Mulde stampfte,

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