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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überlegte er, warum die Fremden kaum auf seine Suggestivkraft reagiert hatten. Sollten sie eine natürliche Immunität besitzen?
    Blokh ergriff vier Strahlenwaffen und schob seinen mächtigen Körper auf den Korridor hinaus.
    Er erinnerte sich an das Gebrüll des dürren Fremden, das ihm trotz des eingeschalteten Schutzschirms Schmerzen bereitet hatte.
    Eine Stimme als Waffe! Blokh grunzte. Das war zweifellos ein Phänomen. Er mußte vorsichtig sein.
    Der vierarmige Fremde, den er gesehen hatte, schien für die suggestiven Blicke am empfänglichsten zu sein. Vielleicht konnte er ihn gegen die Eindringlinge einsetzen.
    Blokh bog in einen Seitengang ein. Er beeilte sich, denn die sechs bewaffneten Leibwächter mußten ihr Ziel jeden Augenblick erreichen. Blokh beschloß, in jenem Augenblick aufzutauchen, wenn die Fremden sich völlig auf die Abwehr der Schützen konzentrieren mußten.
    Der Kanjart öffnete eine Tür, indem er eine bestimmte Stelle erhitzte. Auch das hatte er dem Taschkar abgeschaut.
    Er blieb stehen und lauschte, ob schon Kampflärm zu hören war. Der Raum, in den sich die Fremden zurückgezogen hatten, war nicht mehr weit entfernt.
    Alles blieb ruhig. Blokh schlich weiter. Er hielt die vier Waffen schußbereit. Zwei seiner Arme hielt er frei, um damit zuschlagen zu können. Für Blokh war der Einsatz solcher Waffen ungewohnt. Bisher hatten seine Blicke genügt, um alle Gegner zu lähmen.
    Der Taschkar hatte ihn nicht ohne Grund zum Anführer der Leibwache innerhalb dieser Station bestimmt.
    Blokh ahnte, daß früher oder später der neue Taschkar hier auftauchen würde. Wenn Blokh sich dann noch hier aufhielt, war er verloren. Der neue Taschkar würde jeden loyalen Anhänger seines Vorgängers töten, denn er konnte nie sicher sein, ob man ihm die gleiche Treue entgegenbrachte, die die Leibwächter dem alten Taschkar bewiesen hatten.
    Blokh hörte das charakteristische Zischen von Strahlwaffen.
    Er brummte triumphierend und stürmte durch den Raum, um in der entscheidenden Phase in den Kampf eingreifen zu können.
    Ginkorasch saß inmitten der gewölbten Bildschirmgalerie der Informationszentrale. Die Übertragungsgeräte übermittelten ihm die Vorgänge an Bord der VARTASCHON so echt, daß er seine Zuschauerrolle fast vergaß. Er glaubte, selbst an Bord dieses großen Schiffes zu sein.
    Das Bild zeigte die Zentrale.
    Vor dem Kommandositz stand Kommandant Keylesch und blickte ungläubig auf zwei Mitglieder der Besatzung, die ihn mit Waffen bedrohten. Es waren Offiziere niederer Ränge, die Keylesch bisher kaum aufgefallen waren.
    Ginkorasch wußte, daß die beiden Männer Marsav-Agenten waren und jetzt auf seinen Befehl handelten. An Bord vieler großer Raumschiffe spielten sich jetzt ähnliche Szenen ab. Ginkorasch mußte alle dem alten Taschkar treu ergebenen Kommandanten ausschalten.
    »Was bedeutet das?« fuhr Keylesch die beiden Offiziere an.
    »Wir handeln im Auftrag des neuen Taschkars«, antwortete einer der Männer.
    Ginkorasch war ungehalten. Er mochte es nicht, wenn jemand zuviel redete. Jedem an Bord der VARTASCHON, auch dem Kommandanten, war klar, auf wessen Befehl hin die beiden Männer in die Zentrale eingedrungen waren.
    In Keyleschs Gesicht ging eine Veränderung vor. Der hochgewachsene Mann schien nur langsam zu begreifen, daß das Ende seiner Laufbahn gekommen war. Noch einmal versuchte er seine Autorität ins Spiel zu bringen.
    »Sie sind verhaftet!« rief er. »Begeben Sie sich in Ihre Kabine, bis ich Sie abgeurteilt habe.«
    »Sie irren sich, Kommandant Keylesch!« widersprach einer der Marsav-Agenten. »Sie sind verhaftet!«
    Keylesch blickte sich hilfesuchend um, aber keiner der in der Zentrale anwesenden Offiziere stand ihm bei. Sie wußten, daß sie nur dann in ihren Positionen bleiben konnten, wenn sie jetzt nicht eingriffen.
    Keylesch lachte wild und griff nach seiner Waffe. Diese Bewegung kam so unerwartet, daß Ginkorasch in seinem Sitz zusammenzuckte.
    Doch die Marsav-Agenten waren geschulte, reaktionsschnelle Männer. Ihre Schüsse töteten den Kommandanten, bevor dieser noch abdrücken konnte.
    »Ab sofort«, sagte einer der Marsav-Agenten, »ist Pantrosch Kommandant dieses Schiffes und des dazugehörenden Verbandes.«
    Das Bild verblaßte.
    »Sicher möchten Sie noch mehr sehen, Taschkar?« fragte der Roboter, der hinter dem Sitz stand und die Kontrollen bediente.
    Noch etwas benommen von dem Schauspiel, das er gerade erlebt hatte, erhob sich Ginkorasch vom

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