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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genauso.
    »Wir haben Glück, daß sie uns nicht gleichzeitig von zwei Seiten angreifen, obwohl sie dazu in der Lage wären.«
    »Der HÜ-Schirm wird zu stark belastet!« rief Dephin dazwischen. »Ich muß etwas unternehmen.«
    Rhodan rechnete damit, daß die Thunderbolts ihren Roboter zurückziehen würden, doch sie ergriffen die Flucht nach vorn.
    Der Paladin duckte sich und raste los. Er prallte gegen die in den vorderen Reihen kämpfenden Leibwächter und riß sie durch sein Gewicht zu Boden. Der Angriff des Giganten kam für die Gruelfiner völlig unerwartet. Sie reagierten mit wütendem Abwehrfeuer, ohne darauf zu achten, daß sie dadurch auch Mitglieder ihrer eigenen Gruppe in Gefahr brachten.
    Rhodan erkannte die Chance, die sich ihnen bot. Er sprang auf und winkte mit seiner Waffe.
    »Wir ziehen uns zurück!«
    Als er losrennen wollte, sank das netzartige Metallgeflecht plötzlich von der Decke und legte sich über ihn. Auch die anderen wurden darin gefangen.
    Rhodan verlor das Gleichgewicht und stürzte. Das biegsame Netz sank auf ihn herab und hüllte ihn ein. Der Zugriff der Metallstreben war nicht besonders fest, trotzdem konnte sich der Terraner kaum bewegen.
    Mühsam drehte er den Kopf. Ein paar Schritte von ihm entfernt lag Atlan und versuchte verzweifelt seinen Waffenarm freizubekommen. Rhodan erkannte, daß sich das Netz überall von der Decke gelöst hatte. Auch die Leibwächter lagen darunter begraben.
    Nur der Paladin hatte offenbar den rettenden Ausgang rechtzeitig erreichen können. Aber das war nicht sicher, denn Perry konnte nur einen Teil des Raumes überblicken.
    Rhodan bewegte sich vorsichtig, denn er stellte fest, daß das Netz vor allem auf Widerstand reagierte.
    »Perry!« rief Atlan.
    Seine Stimme klang übermäßig laut. Rhodan erkannte daran, daß es innerhalb des Raumes in wenigen Augenblicken still geworden war.
    »Ich höre dich«, gab Rhodan zurück. »Offenbar ist niemand von uns ernsthaft verletzt worden.«
    »Ich habe meine Waffe freibekommen!« gab Ovaron triumphierend bekannt. »Ich wage jedoch nicht, auf das Netz zu schießen. Es gehört zu einem Abwehrsystem der Station.«
    Das Prasseln der Flammen machte Rhodan auf eine andere Gefahr aufmerksam. Das Feuer begann sich auszudehnen. Es würde früher oder später die gefangenen Männer erreichen.
    »Dephin!« schrie Rhodan. »Hören Sie mich?«
    »Ja«, erwiderte der Siganese. »Ich konnte den Paladin nicht rechtzeitig wegbringen. Er liegt ebenfalls unter dem Netz.«
    »Versuchen Sie sich zu befreien!« befahl der Terraner.
    Dephin brummte unwillig.
    »Das geht nicht. Das Netz ist stärker.«
    Das war eine beunruhigende Nachricht. Wenn der Paladin mit seinen ungeheuren Kräften nicht freikam, hatten die anderen keine Chance, es sei denn …
    »Merkosh!« rief Rhodan.
    »Ich verstehe Sie!« erwiderte der Oproner. Er mußte irgendwo hinter den Blöcken rechts neben Rhodan liegen.
    »Wir müssen hier herauskommen. Versuchen Sie das Netz zu zerstören.«
    »Halt!« warnte Ovaron. »Wir wissen nicht, wie dieses Ding reagieren würde. Vielleicht kann der Oproner sich befreien, aber sein Eingreifen kann für uns den Tod bedeuten.«
    Der Einwand war nicht unberechtigt. Rhodan drehte den Kopf auf die andere Seite. Er sah Takvorian auf der Seite liegen. Der Zentaur hatte die bewußtlosen Teleporter halb unter sich begraben.
    Takvorian erwiderte den Blick des Terraners.
    »Nichts zu machen!« Takvorian bewegte vorsichtig den Kopf. »Ich habe keinen Einfluß auf das Netz.«
    Das Prasseln der Flammen wurde lauter.
    »Das Feuer zwingt uns dazu, etwas zu unternehmen«, sagte Rhodan. »Wir können nicht warten, bis es uns erreicht.«
    »Immerhin hat das Netz auch etwas Gutes«, meinte Atlan. »Es hält uns die Leibwache fern.«
    »Dieses Netz ist eine Art Hangar für winzige Vasallen«, sagte Ovaron. »Durch irgendeine Fehlschaltung wurde es dazu gebracht, sich herabzusenken.«
    »Mit Ihrer Erkenntnis können wir herzlich wenig anfangen«, meinte Atlan.
    »Das stimmt«, schränkte Ovaron ein. »Aber wir wissen jetzt immerhin, daß es eine Möglichkeit gibt, dieses Netz nach unten und oben zu bewegen.«
    Atlan lachte spöttisch.
    »Wie sollen wir an die Schaltmechanismen herankommen?«
    Der Ganjase ließ sich nicht beirren.
    »Der Paladin besitzt einen Hangar mit mehreren Linsen. Vielleicht können die Thunderbolts mit zwei Linsen starten. Sie müßten an verschiedenen Stellen durch das Geflecht dringen können.«
    »Gute Idee!« schaltete

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