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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Station verschwinden. Es muß einen Fluchtweg geben, das beweisen Blokhs Bemerkungen.«
    »Ich hätte so gern ein bißchen geschlafen«, jammerte der Oproner.
    »Dazu haben Sie später noch Gelegenheit.« Rhodan überzeugte sich, daß die beiden Teleporter fest auf den Rücken des Zentauren gebunden waren, dann führte er die kleine Gruppe auf den Korridor hinaus.
    »Wohin wollen wir gehen?« fragte Dephin.
    »Ovaron glaubt festgestellt zu haben, daß sich alle Gänge in diesem Sammler auf einen kugelförmigen Punkt zubewegen«, antwortete Rhodan. »Bisher haben wir uns um diese Zentrale herum bewegt. Jetzt werden wir versuchen, uns von ihr zu entfernen und die Peripherie der Station zu erreichen. Dort sehen wir weiter.«
    Sie bewegten sich durch einen halbdunklen Korridor, dessen Decke runde Vertiefungen aufwies. Im Boden entdeckten sie die charakteristischen Rillen.
    Wieder endete der Gang an einer Metallwand.
    »Auf jeder Seite befindet sich eine Tür«, informierte Cool Aracan über die Sprechanlage des Paladins. »Wir müssen uns für eine Seite entscheiden.«
    Rhodan zerschoß eines der Schlösser. Noch immer, wenn sie gewaltsam in einen anderen Teil der Station eindrangen, bestand die Gefahr, daß sie auf einen luftleeren Raum stießen.
    Diesmal jedoch hatten sie Glück. Sie stießen die Tür auf. Vor ihnen lag ein Raum, der nur vier Meter hoch war. An der Decke hing ein netzartiges Geflecht aus leuchtendem Metall. Auf dem Boden standen seltsam geformte Blöcke. Die Wände wirkten durchsichtig und schienen mit einer Flüssigkeit gefüllt zu sein.
    Rhodan nahm jedoch an, daß dieser Effekt auf der Beleuchtung beruhte.
    Ovaron deutete zur Decke.
    »Dieses Netzwerk könnte der Aufenthaltsort für Hunderttausende winziger Vasallen sein.«
    Rhodan winkte den Paladin zu sich heran und kletterte auf dessen Handlungsarme. Von dort aus konnte er die Decke erreichen. Er berührte sie mit dem Lauf seiner Waffe. Sofort veränderte sie ihre Farbe. Rhodan erschien es, als würden sich die einzelnen Öffnungen dabei öffnen und wieder zusammenziehen.
    »Eigenartig!« meinte der Terraner. »Man könnte fast …«
    Er wurde von einem explosionsartigen Knall unterbrochen. Auf der anderen Seite des Raumes hatte sich eine sechseckige Öffnung in der Wand gebildet.
    Vier Wesen in der Uniform der Taschkar-Leibwache sprangen in den Raum.
    Mit einem Satz verließ Rhodan die Handlungsarme des Roboters.
    Er griff nach seiner Waffe. Während er hinter einem Metallblock Deckung suchte, beobachtete er, daß immer mehr Leibwächter hereinkamen. Jetzt waren es schon über zwanzig, und jene, die sich noch im Nebenraum befanden, drängten so schnell nach, daß sie die vorderen fast umrannten.
    Rhodan hörte Takvorian aufstöhnen.
    »Wo kommen die plötzlich alle her?« rief Dephin.
    Der HÜ-Schirm des Paladins flammte auf.
    Rhodan befürchtete, daß ihnen die Waffen diesmal nicht viel nützen würden. Einige Gegner konnten sie vielleicht ausschalten, aber die anderen würden sie einfach überrennen.
    Blokhs Arme sanken nach unten. Er hatte keine Kraft mehr. Die Wand kam zur Ruhe.
    Blokh ließ sich zur Seite sinken. Er benötigte jetzt dringend einige Zeit Erholung. Um die Fremden brauchte er sich nicht zu kümmern. Sie hatten mit Sicherheit genügend mit den Leibwächtern zu tun.
    Der sechsarmige Riese wälzte sich auf den Rücken. Seine neue Außenhülle war noch weich. Sie schmerzte überall dort, wo die Fesseln eingeschnitten hatten.
    Blokh versenkte sich in sich selbst. Seine Augen blieben weit geöffnet.
    In diesem Zustand des Halbschlafs verharrte er noch, als drei Petaskanen hereinkamen. Die Petaskanen waren Mitglieder der Leibwache. Sie besaßen schlanke biegsame Körper mit kräftigen Tentakeln. Anstelle eines Kopfes besaßen sie ein büschelartiges Geflecht von Sinnesorganen. Darunter lag das kleine Gehirn verborgen.
    Die Petaskanen blieben stehen. Ihre Büschelhäupter berührten sich. Hellblaue Fäden stellten den Kontakt her. Als die Petaskanen mit ihrer Unterhaltung begannen, entstanden zwischen den Fäden kleine Blitze.
    »Da liegt jemand«, stellte der Anführer der kleinen Gruppe fest.
    »Wir sehen es!« erwiderten die beiden anderen.
    Der Anführer ›morste‹ mit den hellblauen Fäden auf seinem Kopf das Symbol für ›Blokh‹.
    »Er ist es!« stimmten die beiden anderen zu. »Aber er sieht verändert aus.«
    Der Anführer der Petaskanen trat näher an Blokh heran und berührte ihn mit einem Tentakel. Der riesige

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