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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    Perry bedankte sich. Dann sah er Ovaron aufmerksam an.
    Der Ganjo lächelte verträumt.
    »Was spielt schon die Umgebung für eine Rolle, wenn man sich zum erstenmal verliebt, Perry! Für die Verliebten bleibt sie in der Erinnerung immer das Paradies.«
    Gucky kicherte.
    »Die Sonderform der Mund-zu-Mund-Beatmung kann schließlich auch in der künstlichen Atmosphäre eines geschlossenen Raumes stattfinden, Chef. Liegen deine diesbezüglichen Erfahrungen denn schon Jahrtausende zurück?«
    Perry grinste leicht.
    »Wir sprachen von der ersten Liebe, du vorwitziger Mausehund. Folglich muß meine diesbezügliche Erfahrung Jahrtausende zurückliegen.«
    »Küssen sich Mausbiber eigentlich auch?« fragte Ras Tschubai mit ausdruckslosem Gesicht. »Oder welche Ausdrucksform zärtlicher Liebkosung bevorzugen sie?«
    »Sie bevorzugen …«, begann der Ilt, dann schlug er sich auf den Mund. »Du indiskreter Lümmel, du! Was geht es dich an, wie solche Dinge unter Mausbibern – äh – gehandhabt werden!«
    »Nun«, meinte Tschubai unschuldig, »da du dich so sehr für den menschlichen Aspekt der Sache interessierst, nahm ich an, du wolltest Informationen austauschen.«
    »Gar nichts will ich«, entgegnete Gucky gekränkt und schloß die Augen.
    »Worum geht es denn?« fragte Atlan, der in die Kommandozentrale zurückgekehrt war und sich dem Kartentisch genähert hatte.
    »Um das Geheimnis der ersten Liebe bei Mausbibern«, sagte Fellmer Lloyd mit beziehungsvollem Kopfnicken in Guckys Richtung.
    Guckys Lider zuckten, doch er öffnete die Augen nicht und stellte sich weiterhin schlafend. Das Thema war ihm in dem Moment peinlich geworden, als es ihn selbst betroffen hatte.
    Nach einem Blick auf den Frontsektor der Panoramagalerie sagte der Arkonide:
    »Das ist also Feynschest. Was sagen die Analysen und Meßdaten?«
    Perry Rhodan gab einen kurzen Überblick.
    »Nicht viel«, erwiderte Atlan darauf. »Worauf warten wir eigentlich noch?«
    Perry blinzelte irritiert.
    Dann drückte er auf die Schaltplatte des Interkoms und sagte:
    »Oberst Korom-Khan, unser arkonidischer Freund hat eine Erleuchtung gehabt. Wir dürfen nach First Love starten.« Er räusperte sich. »Mit feuerklaren Geschützen, natürlich.«
    »Das versteht sich von selbst, Sir«, versetzte Korom-Khan. »Wenn Sie die Bemerkung gestatten: Atlans Erleuchtung hat ziemlich lange auf sich warten lassen. Hoffentlich war sie entsprechend hell.«
    Die Offiziere der Zentralebesatzung hatten die Bemerkung Rhodans und des Kommandanten über ihre Interkomanschlüsse mitgehört. Donnerndes Lachen hallte durch die Zentrale.
    Atlan schmunzelte.
    So liebte er seine Terraner. Das war es, was sie vorteilhaft von den erbarmungslos gedrillten Besatzungen früherer arkonidischer Raumschiffe unterschied – das und noch einiges andere.
    Wenig später wurde das Gelächter vom Geräusch der Kraftstationen und Umwandler abgelöst. Die MARCO POLO nahm Fahrt auf und stieß über die Grenze des Feynschest-Systems vor – auf einen Planeten zu, auf dem der Ganjo des Ganjasischen Reiches seine erste Liebe erlebt hatte.
    Das Raunen und Wispern bewegter Felder, Ladungen und Teilchen wirkte auf die Dauer einschläfernd.
    Aber der ALTE zwang sich dazu, wach zu bleiben.
    Seine Augen waren unbewegt auf eine Reihe von Geräten und einen Bildschirm gerichtet. Lange hatte er hier gesessen, innerlich von Zweifeln, Hoffnungen und Befürchtungen erfüllt, nach außen hin aber völlig beherrscht.
    Der Bildschirm begann zu flimmern.
    Kurz darauf schälten sich auf ihm die Konturen eines kugelförmigen Raumschiffes heraus, aus deren Triebwerksschlünden blasse Glut waberte.
    Der ALTE blickte zu einem Anzeigegerät und erkannte, daß das Kugelschiff sich auf exaktem Anflugkurs zum Planeten der ersten Liebe befand.
    »Kursanweisung!« wisperte eine Stimme aus Ovarons Kommandoarmband. »Richten Sie Ihren Kurs nach folgenden Angaben neu ein und landen Sie auf einer Hochebene, die Ihnen bezeichnet werden wird.«
    Ovaron und Rhodan sahen sich bedeutungsvoll an. Der Spruch war nicht kodiert gewesen. Beide Männer werteten das als Beweis dafür, daß die Unbekannten nicht mehr an Ovarons Identität und Rhodans Vertrauenswürdigkeit zweifelten.
    Währenddessen wurde auf allen Meßstationen hektisch gearbeitet. Die Oberfläche von

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