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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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echte Ganjo sind. Eine Nachahmung dürfte davon nichts wissen.«
    Er hob seine Stimme.
    »Die Frage ist nur, kennen Sie diesen Planeten und seine Position heute noch?«
    Der Ganjase erhob sich.
    »Bitte folgen Sie mir.«
    Er verließ die Kommunikationszentrale und begab sich an den Kartentisch der Kommandozentrale. Dort schaltete er solange am Wählblock, bis unter einem Teil der transparenten Abdeckplatte die 3-D-Darstellung eines Sternensektors erschien.
    »Ich benutze der Einfachheit halber die von den Olkonoren erhaltenen Sternkarten.«
    Er steuerte den elektronischen Einweiser, bis das intervallartig auf und ab flammende Licht des Einengers einen gelben Lichtpunkt umschloß. Eine weitere Schaltung, und der eingeengte Lichtpunkt beherrschte die Szene im Trivideotank. Alle anderen Sonnen waren verschwunden. Dafür sahen die Beobachter drei winzige Kugeln, die auf unterschiedlichen Kreisbahnen kaum merklich um die Projektion einer gelben Normalsonne krochen.
    Perry sah nachdenklich die Symbolgruppe an, die auf einem Kontrollschirm erschienen war.
    »Das System ist unbenannt?«
    Ovaron schüttelte den Kopf.
    »Es hat einen Namen, den die Olkonoren natürlich niemals erfuhren. Die Symbolgruppe ist nicht die ursprüngliche ganjasische Bezeichnung. Folglich hat man die Bedeutung des Systems niemals erkannt oder im Laufe der zwei Jahrhunderttausende wieder vergessen.
    Es handelt sich um das Feynschest-System. Der zweite Planet war unsere Stützpunktwelt und hieß offiziell Lohkrath – Donnerschlag. Für mich – und offensichtlich noch für jemand anderen – ist es der ›Planet der ersten Liebe‹.«
    »First Love …«, sagte Rhodan versonnen. »Sind Sie einverstanden, wenn wir ihn unter der Bezeichnung ›First Love‹ registrieren, Ovaron?«
    Der Ganjase lächelte verstehend.
    »Aber natürlich, Perry. Werden Sie hinfliegen?«
    »Einen Augenblick!« sagte Atlan warnend. »Woher wollen wir wissen, ob First Love nicht eine Falle ist? Schön, ich denke ebenfalls, es hängt mit den Tests zusammen, aber wer sagt uns, daß die geheimnisvollen Prüfer freundlich sind? Sie könnten auch nur sichergehen wollen, daß der richtige Ganjo in ihre Falle gerät.«
    »Und keinen Verdacht schöpft …«, ergänzte Icho Tolot langsam, »… weil ihm der Weg nach First Love so erschwert wurde? Dieser Gedankengang hat etwas für sich, Atlan.«
    Perry schüttelte den Kopf.
    »Mein Gefühl sagt mir, daß eine unbekannte Macht mit uns Verbindung aufnehmen will. Sie möchte aber sicher sein, keinem takerischen Doppelgänger auf den – hm – Leim zu gehen. Allmählich festigt sich in mir die Überzeugung, daß wir dicht an der Schwelle eines großen Geheimnisses stehen.«
    »Und Geheimnisse aller Art haben schon immer eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf dich ausgeübt«, lästerte Atlan voller Sarkasmus. »Wann wirst du lernen, nicht mit deinen Drüsen, sondern ausschließlich mit deinem Gehirn zu denken, Terraner?«
    Icho Tolot gab glucksende Laute von sich und raste auf das Schott einer Isolierkammer zu, wie sie überall in den Innenwänden der Kommandozentrale installiert waren. Ovaron sah dem Haluter verständnislos nach.
    »Er muß sich auslachen«, bemerkte Perry Rhodan lakonisch.
    Dann wandte er sich wieder dem Arkoniden zu.
    »Du bist das Opfer meiner schlechten Ausdrucksweise, Ex-Imperator«, sagte er amüsiert. »Statt Gefühle hätte ich Instinkt sagen sollen, noch besser ›sechster Sinn‹. Die Entwicklung zum Gehirntier hat zahlreiche Instinkte des Menschen verschüttet. Es ist größtenteils in eine Eigenverantwortung gestellt, aber wir sollten dankbar sein für den verbliebenen Rest. Er erlaubt uns, in gewissen Fällen mit einem Maß von persönlicher Sicherheit zu entscheiden, das wir durch rationale Überlegungen niemals erreichen können.«
    Icho Tolot kehrte mit stampfenden Schritten zurück.
    »Du und deine Instinkte!« sagte Atlan. »Sie mögen ja dich selber sicher machen, aber nicht die, die daran nicht teilhaben. Ich gehe lieber auf rationale Weise ganz sicher. Zu diesem Verhalten bin ich als Kristallprinz erzogen worden, und es hat sich in der Vergangenheit immer bewährt.«
    »Das ist unrichtig«, widersprach Rhodan ernst. »Ohne deinen sogenannten Extrasinn wärst du in manchen Lagen hilflos gewesen.«
    »Mein Extrasinn basiert auf einem künstlich aktivierten Gehirnsektor, Perry, eine Behandlung, wie sie nur den Kristallprinzen des Großen Imperiums zuteil wurde.«
    »Der Lordadmiral hat recht

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