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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Paladin-Roboters.
    »Eine schnelle Rückkehr wäre nur mit den Teleportern möglich«, stellte Rhodan fest. »In dem Zustand, in dem sie sich augenblicklich befinden, können wir nicht mit ihnen rechnen.«
    »Dann müssen wir zu Fuß fliehen!« rief Ovaron.
    »Ich kann mein Schiff nicht opfern«, entschied Rhodan. Er rief die MARCO POLO. Wie aus weiter Ferne vernahm er Dantons Stimme, der bestätigte, daß er seinen Vater einigermaßen verstehen konnte.
    »Ich befehle den Alarmstart!« rief Perry. »Nehmt keine Rücksicht auf uns. Die MARCO POLO darf von dieser Riesenflotte nicht erwischt werden.«
    Danton protestierte, aber Rhodan unterbrach ihn sofort.
    »Das ist ein Befehl, Michael!«
    Es kam keine Antwort mehr. Aber jeder, der sich an Rhodans Seite in der Station befand, wußte, daß die MARCO POLO jetzt starten würde, um nicht von den Takerern vernichtet zu werden.
    Die kleine Gruppe blieb allein in einer vom Untergang bedrohten Station zurück.
    Das Schiff des Taschkars flog inmitten des riesigen Verbandes. Der Taschkar hatte seine Luxuskabine vor wenigen Minuten verlassen, um den Anflug auf das Feynschest-System mitzuerleben. Die Impulse, die er zum erstenmal während der Feierlichkeiten zum Tag des Ocscha vernommen hatte, kamen von dem zweiten Planeten dieses Sonnensystems. Jetzt wurden die Impulse auch einwandfrei von den Anlagen der Schiffe geortet.
    Der Taschkar war erregt, aber er wußte es geschickt zu verbergen. Nach außen hin war er der arrogante und überlegen wirkende Herrscher eines galaktischen Riesenreiches geblieben.
    Er saß in einem bequemen Sessel neben dem Kommandanten und beobachtete die Bildschirme.
    Endlich hatte er die Spur des Ganjos gefunden. Vielleicht ergab sich eine Gelegenheit, den gefährlichen Widersacher zu vernichten, bevor er die Fackel der Revolution durch Gruelfin trug.
    Die Gedanken des Taschkars wurden unterbrochen, als eine Nachricht vom Ortungsraum kam.
    »Vom zweiten Planeten des Zielsystems aus startet ein Schiff«, informierte der Kommandant den Taschkar.
    Der Diktator überlegte einen Augenblick.
    »Hoffentlich kommen wir nicht zu spät. Zweitausend Einheiten sollen das Schiff verfolgen. Alle anderen Schiffe bleiben auf Kurs.«
    »Auch das unsere?« fragte der Kommandant.
    »Ja«, erwiderte der Taschkar. »Wir werden den zweiten Planeten abriegeln und auf alles schießen, was sich bewegt. Dann schleusen wir Landungstruppen aus, um nachzusehen, ob es für uns noch etwas Interessantes zu holen gibt.«
    Der Kommandant merkte, daß der Taschkar nicht an einer Fortsetzung des Gesprächs interessiert war. Er gab seine Befehle. Wenig später lösten sich zweitausend Schiffe aus der riesigen Formation.
    Der Taschkar hoffte, daß sie die Verfolgung rechtzeitig aufgenommen hatten. Er wollte nicht daran glauben, daß ihm der Ganjo im letzten Augenblick entkommen war.
    Vom zweiten Planeten des Feynschest-Systems gingen immer noch fünf- und sechsdimensionale Impulse aus. Dort mußte sich eine große Station mit entsprechenden Anlagen befinden.
    Die Schiffe, die sich dem Zielsystem näherten, flogen mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.
    Wenig später kam eine neue Nachricht. Sie war von dem Kommandanten der 2000 Schiffe abgefaßt, die das Kugelschiff verfolgten.
    »Sie haben das fremde Schiff verloren«, sagte der Kommandant neben dem Taschkar bedauernd.
    Diesmal konnte sich der Herrscher nicht zurückhalten.
    »Was?« brauste er auf. »Bin ich nur von Unfähigen umgeben? Wozu haben unsere Schiffe ihre Spürgeräte?«
    »Kerschron teilt Ihnen mit, daß er annimmt, daß unsere Gegner ein neues Störgerät entwickelt haben, mit dessen Hilfe sie unsere Spürgeräte ausschalten können.«
    »Das nimmt er an!«
    »Ja, Taschkar!«
    Der Diktator beugte sich im Sitz vor.
    »Wenn er nicht sicher ist, kann ich es ebenfalls nicht sein. Ich nehme an, er hat einen astronavigatorischen Fehler begangen.«
    Der Kommandant des Flaggschiffs wollte einwenden, daß Kerschron ein sehr erfahrener Raumfahrer war. Aber klugerweise hielt er den Mund, denn er konnte sich vorstellen, wie der Taschkar auf einen solchen Einwand reagieren würde.
    Der Taschkar beobachtete den Kommandanten lauernd.
    »Was halten Sie davon?«
    »Es ist sehr schwer, etwas über Dinge auszusagen, die sich Lichtjahre weit entfernt abspielen«, erwiderte der Kommandant glatt.
    »Kerschron wird nicht länger Verbandskommandant bleiben«, entschied der Taschkar. »Wir setzen unsere Operation fort.«
    Die MARCO POLO hatte

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