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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Hitze.
    Die Sicht wurde immer schlechter.
    »Kannst du etwas sehen?« klang Atlans Stimme in Rhodans Helmlautsprecher auf.
    »Nein!« antwortete Rhodan. »Aber ich …«
    Die Station erbebte. Ein dumpfes Grollen, das sich schnell zu anhaltendem Donnern verstärkte, drang durch den Helm an Rhodans Ohren.
    »Das sind die Takerer!« rief Ovaron verzweifelt. »Sie bombardieren die Station!«
    Rhodan hörte ein knirschendes Geräusch. Er ahnte, daß in diesem Augenblick die große Kuppel über der Station geborsten war.
    Bevor er sich darüber noch Gedanken machen konnte, passierte ein weiteres Unheil. Das Antigravfeld im Schacht fiel zusammen, und Rhodan wog plötzlich zwei Drittel seines Gewichts – entsprechend der Schwerkraft von First Love.
    Er stürzte in die Tiefe.
    Auf dem Bildschirm der Raumortung konnte der Taschkar deutlich erkennen, wo das riesige Kugelschiff der Fremden gestanden hatte. Überall dort, wo die Energiebündel der mächtigen Schubdüsen den Boden erreicht hatten, war die Hochebene dunkel gebrannt. In der Nähe der Station war ein schwarzer Ring entstanden, der zweieinhalb Kilometer durchmaß. Was für ein Schiff! dachte der Diktator mit widerwilliger Bewunderung.
    Seine Blicke wanderten weiter. Die Kuppel sagte nicht viel über den Charakter der darunter liegenden Station aus, aber der Taschkar hatte schon genügend ganjasische Anlagen gesehen, so daß er sich genau vorstellen konnte, wie es unter dem Wüstenboden aussah.
    Der Kommandant meldete:
    »Gruppe achtundzwanzig in günstiger Position, Taschkar.«
    »Sie sollen mit der Bombardierung beginnen.« Der Taschkar gab seiner Stimme einen gelangweilten Unterton, um zu beweisen, daß er über den Dingen stand.
    Sekunden später blitzte es unten in der Ebene auf. Die Kuppel, die sich über der Station spannte, wurde pulverisiert.
    Die Takerer gingen nie ein Risiko ein. Bevor sie ihre Landungstruppen ausschleusten, sorgten sie dafür, daß eventuelle Verteidiger zu keiner Gegenwehr mehr fähig waren. Auch diesmal zog der Taschkar eine Bombardierung einer sofortigen Landung vor. Dort unten konnten geheime Geschützstellungen und Abwehrforts existieren. Sie mußten vor der Landung zerstört werden.
    Der Herrscher beobachtete den Fortgang der Zerstörung. Rings um das Gebiet der ehemaligen Kuppel bildeten sich zahlreiche Krater. Aber noch immer schlugen die Torpedos der takerischen Schiffe ein.
    »Gruppe neunundzwanzig in günstiger Position!« rief der Kommandant.
    »Weitermachen!« Der Taschkar winkte.
    Da er selbst am Landeunternehmen beteiligt sein würde, wollte er vollkommen sicher sein, daß es keine Verteidigungsbastionen mehr auf dieser Welt gab.
    »Die Energieimpulse gehen zurück!« meldete die Ortungszentrale.
    Der Taschkar lächelte befriedigt. Diese Nachricht bewies ihm, daß die Energiequellen der Station nacheinander auszufallen begannen.
    Die takerischen Schiffe hatten jetzt einen dichten Ring um den kleinen Planeten gebildet. Ständig trafen neue Meldungen über Meßergebnisse ein. Schon jetzt stand fest, daß es außer dieser Station keine anderen Niederlassungen auf diesem Planeten gab.
    Der Taschkar fragte sich, wie viele ganjasische Geheimstationen es in Gruelfin noch geben mochte. Er war entschlossen, sie im Laufe der Zeit alle zu zerstören. Die Gerüchte, daß es noch immer echte Ganjasen in Gruelfin gab, wollten nicht verstummen. Der Diktator glaubte nicht an die Existenz solcher Wesen, aber er wußte, daß diese Legende ihm schaden konnte.
    Die Takerer hatten die Ganjasen entscheidend geschlagen, aber den Ruf dieses einstmals so mächtigen Volkes hatten sie bisher nicht zerstören können. Immer wieder kam es in Gruelfin zu Aufständen gegen die Takerer. Fast alle Rebellen waren von ganjasischem Ideengut infiziert.
    Die Gedanken des Taschkars wurden unterbrochen, als neue Meldungen aus der Ortungszentrale eintrafen. Der Kommandant las sie und erläuterte sie dann dem Taschkar.
    »Ich glaube, daß wir die Bombardierung einstellen können.«
    »Gut!« Der Taschkar verließ sich auf die große Erfahrung des Raumfahrers. »Geben Sie die entsprechenden Befehle.«
    Er erhob sich und befahl einen jungen Raumfahrer zu sich.
    »Bringen Sie mir meinen Raumanzug!«
    Er legte den Raumanzug an. Als er die Zentrale verließ, stieß er auf Ronar, der im Korridor auf ihn wartete.
    »Du bleibst an Bord, mein Freund«, sagte der Taschkar zu seinem Leibwächter. »Dort unten werde ich dich sicher nicht brauchen.«
    Ronar folgte dem

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