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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich in den Ortungsschutz einer Riesensonne zurückgezogen. Der von Waringer inzwischen entwickelte Librationstarner hatte die takerischen Halbraumspürer unwirksam gemacht und eine Flucht ermöglicht.
    Die Verantwortlichen hatten sich in der Zentrale des Trägerschiffs versammelt. Eine gedrückte Stimmung herrschte.
    »Wir hätten Rhodans Befehl nicht befolgen dürfen«, sagte Fellmer Lloyd.
    »Roi hat richtig gehandelt«, verteidigte Waringer die Entscheidung von Rhodans Sohn. »Hätten wir gewartet, müßten wir uns jetzt mit zehntausend takerischen Schiffen auseinandersetzen. Das Ende eines solchen Kampfes brauche ich nicht zu schildern. Wir sind einer solchen Streitmacht hoffnungslos unterlegen. Jetzt haben wir vielleicht die Chance, Perry und die anderen wieder herauszuholen.«
    Roi Danton hatte sich bislang noch nicht an der Diskussion beteiligt. Er wirkte ernster als sonst.
    »Unmittelbar vor unserem Start waren die fünf- und sechsdimensionalen Impulse in der Nähe der Kuppel besonders stark«, berichtete Saedelaere. »Ich bin sicher, daß Tschubai und Gucky dadurch außer Gefecht gesetzt wurden.«
    »Alaska hat recht«, stimmte Lloyd zu. »Ich spürte die Auswirkungen der Energien am eigenen Körper. Es war mir während dieser Zeit unmöglich, zu jemandem telepathischen Kontakt aufzunehmen.«
    Merceile sprang auf.
    »Wir reden und reden!« sagte sie heftig. »Keiner von uns denkt aber an das Hauptproblem: Was geschieht mit Ovaron und den anderen?«
    Die Männer blickten sich betroffen an.
    »Wir müssen davon ausgehen, daß die takerischen Schiffe First Love anfliegen und bombardieren. Im günstigsten Fall schleusen sie Landetruppen aus. Das würde eine Gefangennahme unserer Freunde bedeuten.«
    Merceile schlug die Hände vors Gesicht.
    »Daß Ovaron dem Taschkar in die Hände fällt, ist für mich eine furchtbare Vorstellung.«
    »Ich vertraue auf ihr Können«, sagte Rhodans Sohn. »Wenn sie wirklich in die Gefangenschaft der Takerer geraten, werden sie sich schon zu helfen wissen.«
    Das Bewußtsein, daß sich die MARCO POLO in jeder Sekunde mehrere Millionen Kilometer von First Love entfernte, lähmte die Entschlußkraft der Eingeschlossenen.
    Perry Rhodan war sich darüber im klaren, daß sie jetzt keine Fluchtmöglichkeit mehr besaßen. Es wäre sinnlos gewesen, die Kuppel zu verlassen und in die Wüste hinaus zu fliehen. Sie konnten nur hoffen, daß die Takerer First Love nicht vernichteten.
    Atlan und Merkosh bemühten sich um Gucky und Tschubai, die noch immer am Boden lagen. Der Mausbiber wimmerte leise.
    Seit der ALTE verschwunden war, hatten sich die Erschütterungen noch verstärkt. Die Eingänge hatten sich geschlossen.
    »Wir müssen uns auf eine Gefangenschaft einrichten«, sagte Perry ruhig. »Dazu ist es nötig, daß wir entsprechende Vorbereitungen treffen. Die Takerer wissen nicht viel über uns. Wir können sie in Verlegenheit bringen, wenn es uns gelingt, die Fähigkeiten der Mutanten vor ihnen verborgen zu halten.« Er deutete auf den Paladin. »Vielleicht werden auch die Thunderbolts nicht sofort entdeckt.«
    »Ich kenne die Takerer besser«, antwortete Ovaron. »Sie werden diese Station mit einem Bombenhagel belegen, bevor sie landen. Das ist ihre Methode.«
    »Was schlagen Sie vor?« fragte Atlan.
    »Wir sollten uns in die untere Etage der Station zurückziehen.«
    Rhodan hatte Bedenken.
    »Ausgerechnet jetzt? Wenn die Erschütterungen noch schlimmer werden, ist es dort unten nicht mehr sicher.«
    Ovaron machte eine entschiedene Geste.
    »Wir haben keine andere Wahl.«
    Perry Rhodan sah ein, daß der Ganjase recht hatte. Es war lebensgefährlich, den Weg nach unten anzutreten. Hier oben zu bleiben oder die Kuppel zu verlassen, bedeutete jedoch den sicheren Tod.
    »Der Paladin soll die Mutanten tragen!« befahl Rhodan. »Wir versuchen, nach unten zu gelangen.«
    Dephin steuerte den Roboter, der äußerlich wie ein Haluter aussah, auf Tschubai und Gucky zu. Mühelos hob er die beiden Teleporter auf. Tschubai schien bewußtlos zu sein. Der Mausbiber versuchte sich aufzurichten, aber es mißlang.
    Atlan hatte inzwischen den Eingang untersucht.
    »Wir kommen nicht heraus, wenn wir keine Gewalt anwenden.«
    »Lassen Sie mich das übernehmen, Freund Atlan!« Merkoshs Rüssel weitete sich. Er begann zu brüllen. Psionische Energie hüllte den Eingang ein. Das Metall löste sich auf. Molekulare Strukturen hörten auf zu existieren.
    Innerhalb weniger Sekunden war eine Öffnung entstanden,

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