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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geändert. Eine Tötung Atlans oder des Riesen würde die gleichen Konsequenzen haben wie die Ermordung Rhodans.
    »Wir müssen geduldig sein«, sagte Guvalasch. »Wir haben schon so lange gewartet, daß es auf ein paar Stunden oder Tage nicht mehr ankommt. Der Ganjo und seine Freunde befinden sich in unserer Gewalt. Sie können nicht aus diesen Räumen fliehen. Das gibt uns Gelegenheit, eine Möglichkeit zur Tötung Ovarons zu finden.«
    Interessiert betrachtete er die Gesichter seiner Gefährten. In die stumpfen Augen war wieder Glanz getreten, die blassen Wangen hatten sich gerötet. Das Ereignis, für das sie in erster Linie gelebt hatten, war jetzt eingetreten. Aber es war alles ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten.
    Triumphierend stellte Guvalasch fest, daß ihn der vorläufige Fehlschlag den Pedolotsen gegenüber in eine noch bessere Position gebracht hatte. Sie verließen sich jetzt völlig auf ihn. Der Sextolotse ahnte, daß sie sich dem Ganjo ergeben hätten, wenn er sie nicht geführt hätte. Sie waren alte und senile Narren, die nicht mehr viel Willenskraft besaßen. Schon die Methoden, mit denen sie gegen Guvalasch vorgegangen waren, bewiesen ihre Unfähigkeit.
    Guvalasch deutete auf die Bildschirme an der Wand.
    »Seht sie euch an!« forderte er die Pedolotsen auf. »Sie sind noch ratloser als wir. Sie wissen nicht, was sie jetzt tun sollen. Sie denken jetzt nur daran, wie sie Merceile zurückholen können.«
    »Auf keinen Fall dürfen unsere Anhänger erfahren, was sich hier abspielt«, sagte einer der Greise. »Niemand von uns darf sich einen Fehler erlauben, wenn wir an religiösen Feiern teilnehmen.«
    Guvalasch schüttelte den Kopf.
    »So dumm wird hoffentlich keiner von uns sein. Unser Konzept ist klar: Nach außen hin arbeiten wir für die Rückkehr des Ganjos. Die Ganjoprester folgen uns willig, solange wir als Ovarons Mittelsmänner auftreten. Das wird sich auch nicht ändern, wenn wir ihn getötet haben.«
    Ein anderer Pedolotse fragte: »Was halten Sie von diesem Riesen, der auf so merkwürdige Weise in der Pedofalle erschienen ist?«
    Guvalasch ließ sich mit seiner Antwort Zeit, denn er wußte, daß viel davon abhing, ob er den Greisen die Furcht vor dem Monstrum nehmen konnte.
    »Ich bin sicher, daß der Koloß zu den Fremden gehört, die seit einiger Zeit mit ihrem Riesenschiff unsere Galaxis durchfliegen. Wahrscheinlich ist er ein Roboter. Wir werden ihn vernichten, sobald sich eine günstige Gelegenheit dazu ergibt.«
    Während die Pedolotsen weiter berieten, beobachtete Guvalasch unablässig den Bildschirm. Vor allem der Fremde, der sich Perry Rhodan nannte, erregte die Aufmerksamkeit des Alten. Dieser Rhodan besaß ein erstaunliches Selbstbewußtsein. Er behielt in einer gefährlichen Lage die Übersicht. Das galt auch für den großen Weißhaarigen, der sich Atlan nannte.
    »Worauf warten wir noch?« drang die Stimme eines Pedolotsen in Guvalaschs Gedanken. »Wir müssen endlich etwas unternehmen.«
    Guvalasch maß ihn mit einem verächtlichen Blick. Der Mann wandte sich verlegen ab.
    Auf den Bildschirmen konnte Guvalasch erkennen, daß Rhodan, Atlan und der Energieriese jetzt mit der Untersuchung des Transmitterraums begonnen hatten. Die Roboter hinderten sie befehlsgemäß nicht daran.
    Rhodan und Florymonth untersuchten die Maschinen und Kontrollanlagen, während Atlan die Wände abklopfte. Sie suchten offenbar den Raum, in dem die Kreminen gefangengehalten wurden. Das bedeutete, daß sie sich entschlossen hatten, die Cappinfrau zu befreien.
    Guvalasch berührte seine Lippen mit der Zungenspitze. Allmählich begann ihm die ganze Sache wieder Spaß zu machen. Die eintönigen Tage, die er ausschließlich mit Warten und Routinearbeiten verbracht hatte, waren endgültig vorüber. Noch einmal konnte er seine Fähigkeiten beweisen. In diesem Spiel würde es letzten Endes nur einen Sieger geben: Guvalasch!
    »Wollen wir zulassen, daß sie den Transmitterraum untersuchen?« fragte einer der Greise.
    »Warum nicht?« meinte Guvalasch gelassen. »Sie können bestenfalls die Kreminen entdecken. Dann wissen sie immer noch nicht, was sie tun sollen.«
    Schneller als Guvalasch erwartet hatte, ergriffen die Fremden dann die Initiative. Ihr Angriff kam überraschend und wurde in einer Weise vorgetragen, die in Guvalasch gleichzeitig Furcht und widerwillige Bewunderung auslöste.

28.
    Perry Rhodan und Atlan schalteten die Individualschutzschirme ihrer Kampfanzüge ein.
    »Laß die

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