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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zur Öffnung in der Wand des Transmitterraums führte. Die Roboter waren dicht hinter ihnen.
    Aufatmend ließ Rhodan sich in den Korridor gleiten.
    Gleich darauf erlebten er und Atlan eine unangenehme Überraschung: Aus der Wandöffnung schwebten ebenfalls Roboter.
    »Sie haben uns den Weg abgeschnitten!« rief Atlan verzweifelt. »Jetzt kommen wir nicht mehr bis zum Transmitter durch.«
    Die beiden Männer preßten sich mit dem Rücken gegen die Wand und nahmen die von zwei Seiten angreifenden Roboter unter Beschuß. Es gelang ihnen, zwei der Automaten auszuschalten, dann wurden ihnen von den anderen die Waffen aus den Händen gerissen.
    »Wehren Sie sich nicht länger!« warnte Ovaron den Terraner. »Sie laufen dabei nur Gefahr, sich zu verletzen.«
    Tentakel schlangen sich um Rhodans Körper. Er wurde hochgehoben. Atlan erging es nicht besser.
    »Jetzt fehlt uns Florymonth«, meinte Atlan. »Er würde unter unseren Wächtern aufräumen.«
    Die Roboter flogen mit ihren Gefangenen in den Transmitterraum.
    Dort wurden Rhodan und Atlan von einer Gruppe größerer Automaten übernommen. Sie wurden gezwungen, ihre Kampfanzüge und Waffen abzulegen. Die beiden Männer sahen, daß bereits einige Reparaturtrupps an der Arbeit waren. Löschroboter schwebten geschäftig auf die Schußöffnung in der Wand zu. Die Pedolotsen wollten ihre Pedofalle offenbar doch noch vor der vollkommenen Zerstörung retten.
    In der unbeschädigten Wand des Transmitterraums entstand eine achteckige Öffnung. Die Roboter flogen mit den beiden Männern darauf zu.
    »Das wäre das vorläufige Ende unserer Begegnung mit den Ganjasen«, sagte Atlan.
    Ovaron schickte einen empörten Gedankenimpuls in Rhodans Bewußtsein.
    »Sagen Sie Ihrem arkonidischen Freund, daß er nicht alle Ganjasen nach diesen Verrätern beurteilen kann.«
    »Das hat sicher Merceile schon getan«, meinte Rhodan.
    Ovarons Bewußtsein schien zu erstarren.
    »Jetzt fühle ich, was Sie wirklich denken! Sie trauen den Ganjasen ebensowenig wie den Takerern. Ihr letzter Gedanke war: Sie sind schließlich alle Cappins!«
    »Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen«, meinte Perry.
    Ovaron schwieg erbittert.
    Es tat Rhodan leid, daß er kein besseres Verhältnis zu Ovaron herstellen konnte. Ausgerechnet jetzt, da ihre gefährliche Gefangenschaft begann, wäre ein gutes Verhältnis wichtig gewesen.
    Vielleicht würde das, was sie hinter dieser achteckigen Tür erwartete, sie wieder zusammenführen.

30.
    Avimol nickte seinen drei Gefährten zu und reihte sich in den langen Pilgerzug ein, der sich langsam über die Straße wälzte, die vom Raumhafen Pedoarla zur Stadt Pedoar führte.
    Avimol spürte sein Herz höher schlagen, als er das Meer rosafarbener Pilgerumhänge sah, dazwischen die Inseln aus weißen, gelben und lila Roben der Ganjoprester, die auf dem ARRIVANUM Dienerfunktionen bekleideten.
    Die Megaphrans der lila Diener erfüllten die warme Luft mit brüllenden Klängen, dazwischen schmetterten die hellen Töne der Tschreets, und alles wurde untermalt vom dumpfen Trommeln der Buhumbos, die von den weißen Dienern bearbeitet wurden.
    Avimol wandte den Kopf und blickte zurück, die staubige Straße entlang, die sie gekommen waren. Er sah die metallisch blinkenden eiförmigen Gebilde von achtzehn Raumschiffen und seitlich davon das Terrassenhotel Epigania, in dem er zusammen mit den Gefährten aus der Heimat wohnte, solange sie auf dem ARRIVANUM weilten.
    Unwillkürlich kehrten Avimols Gedanken zurück nach Uarte, seinem Heimatplaneten. Augenblicklich verdüsterte sich sein Gesicht. Das Leben auf Uarte war schwer, entbehrungsreich und gefährlich. Seit das Volk der Ganjasen von den Takerern entmachtet und vertrieben worden war, mußten die Cappins auf Uarte ohne die technische Unterstützung des ehemaligen Reiches auskommen. Zwar hatten sie Mittel und Wege gefunden, sich gegen die zahllosen Gefahren ihrer Welt zu behaupten, aber ihr Leben glich dem von kleinen Nagetieren, die sich ständig verstecken und sich ihre Nahrung unter Einsatz ihres Lebens beschaffen mußten.
    Avimol seufzte. Einige Pilger von anderen Welten drehten sich nach dem hochgewachsenen, sehnigen Mann von Uarte um. Nachdenkliche, aber auch verächtliche Blicke ruhten sekundenlang auf dem schmalen, edel geformten Gesicht Avimols – verächtlich deshalb, weil sein braunes Haar nicht länger als ein Fingerglied war, obwohl das der ganjasischen Sitte widersprach. Alle Pilger – außer Avimol und seinen drei

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