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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Riesenexplosion aus, eine sogenannte Ultragigant-Nova. Wir wissen nicht mehr viel darüber, aber damals müssen mehrere hundert Sonnen auf einen Platz gebracht und gezündet worden sein. Nach dem Verschwinden der durch die Explosion ausgelösten Gaswolke war von Morschatztas nichts mehr zu sehen. Die Takerer und andere Völker mußten annehmen, daß die Kleingalaxis im Verlauf einer unheimlichen Naturkatastrophe untergegangen war.«
    »Phantastisch!« dachte Rhodan erschüttert. »Das bedeutet, daß die Ganjasen sich völlig abgekapselt haben.«
    »Nicht völlig!« korrigierte ihn Ovarons Bewußtsein. »Sie vergessen, daß wir durch einen Transmitter in diese Galaxis gelangt sind. Es muß also Schleusen oder andere Wege geben. Es ist nur logisch, daß meine Vorfahren und das Robotgehirn daran gedacht haben. Ich werde Recimoran fragen, ob er etwas über solche Schleusen weiß.«
    Er richtete eine entsprechende Frage an den Anführer der Perdaschisten.
    »Die Legende berichtet von einem sogenannten Passier-Konvulsator«, sprach Recimoran weiter. »Diese Schleuse kann jedoch nur von dem Robotgehirn und vom Ganjo geschaltet werden. Über den Standort der Schleuse, bei der es sich um einen Strukturriß im Raum-Zeit-Gefüge handeln muß, wissen nur die Ganjatoren und die Pedolotsen Bescheid. Aber sie müssen einen Antrag stellen, wenn sie die Schleuse benutzen wollen. Das Robotgehirn entscheidet darüber, ob der Passier-Konvulsator benutzt werden darf.«
    »Wer sind die Ganjatoren?« erkundigte sich Ovaron.
    »Die Mitglieder der derzeitigen Regierung. Sie werden mehr darüber erfahren, wenn wir ins Syveron-System einfliegen.«
    »Hoffentlich erreichen wir unser Ziel«, mischte sich Cotuschan ein. »So, wie es im Augenblick aussieht, werden wir weder die Sonne Syveron noch ein anderes System erreichen.«
    Recimoran gab sich einen Ruck.
    »Wir haben genug geredet«, sagte er. »Jetzt müssen wir uns um das Schiff kümmern.«
    Rhodan/Ovaron widersprach ihm nicht, obwohl ihn noch zahlreiche Fragen beschäftigten.
    Rhodan und Atlan folgten dem Kommandanten an die Kontrollen.
    »Gibt es Hinweise auf den Verbleib der ganjasischen Flotte?« wollte Atlan wissen.
    Der Kommandant verneinte.
    »Ich befürchte«, sagte Rhodan/Ovaron, »daß die Pedolotsen mit Hilfe des falschen Ganjos die Befehlsgewalt über die Flotte übernehmen werden. Man wird uns bald verfolgen.«
    »Gefangenschaft wäre in unserer Situation fast wünschenswert«, bemerkte Cotuschan. »Ich habe wenig Hoffnung, daß wir das Schiff wieder flugfähig machen können.«
    Rhodan gab Atlan ein Zeichen, die Perdaschisten nicht länger zu stören. Er richtete auch eine entsprechende Gedankenbitte an Ovaron.
    »Einverstanden«, dachte der Ganjo. »Wir wollen die Perdaschisten in Ruhe lassen, damit sie sich um das Schiff kümmern können.«
    Die ersten Untersuchungen ergaben, daß zahlreiche empfindliche Anlagen durch die Temperaturschwankungen vernichtet worden waren. Cotuschan, der alle Meldungen entgegennahm und in den Zentralrechner gab, zeigte sich plötzlich hoffnungsvoll.
    »Wenn sich die Katastrophe nicht wiederholt, haben wir alle Aussichten, die ODIKON zu beschleunigen«, sagte er. »Natürlich wissen wir nicht, ob wir das Syveron-System jemals erreichen können. Dazu sind zu viele Peil- und Ortungsgeräte ausgefallen.«
    Er klappte seinen Helm zurück und atmete prüfend die eiskalte Luft ein. Dann grinste er.
    »Nichts für empfindliche Gemüter. Aber die Temperatur beginnt sich zu normalisieren. Es gibt Anzeichen dafür, daß die Fremdenergie aus dem Schiff entweicht.«
    Rhodan ahnte, daß Cotuschans Worte nicht der Überzeugung des Ingenieurs entsprachen. Cotuschan wollte die Besatzungsmitglieder jedoch ermutigen. Wenn sie eine Aussicht auf Erfolg sahen, würden die Perdaschisten angestrengter arbeiten.
    Vorsichtig öffnete der Terraner den Helm seines Schutzanzugs. Die eiskalte Luft brannte in seinen Lungen. Cotuschan lächelt ihm zu. Der Ingenieur mußte ein unglaublich harter Mann sein.
    Recimoran zog Rhodan am Armteil des Schutzanzugs.
    »Wenn die noch intakten Ortungsanlagen nicht täuschen, bekommen wir Besuch«, sagte er.
    Rhodan fuhr herum und blickte auf einen beleuchteten Bildschirm. Ein paar Lichtpünktchen flackerten zwischen den Sternen von Morschatztas.
    »Raumschiffe!« sagte der Terraner.
    »Tatsächlich!« rief Recimoran überrascht.
    »Da kommen Einheiten der ganjasischen Flotte!« behauptete Vandrocan. »Jetzt ist das geschehen, was Ovaron

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