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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte, daß die Fremden über Nacht ein Gebäude von fünfhundert Metern Höhe errichten konnten.
    Wirklich über Nacht?
    Der Wein gestern …? Hatte Milli ihm ein Schlafmittel verabreicht? Hatte er länger als nur eine Nacht geschlafen, wie vielleicht schon oft vorher?
    Wieder brachten die Maschinen ein Teil herbei. Es mußte schon auf dem Boden zusammengebaut worden sein, denn es war riesig groß. Gut hundert Meter hoch und ebenso groß im Durchmesser, wirkte es von der Seite wie ein Quadrat. Aber es war kein Quadrat, sondern rund. Und es paßte genau auf den bisher fertiggestellten Teil des rätselhaften Bauwerkes.
    Es ging doch schneller, als er geglaubt hatte.
    Gegen Mittag begann sich der Bau nach oben zu wieder zu verbreitern. Balton konnte leicht erraten, daß sich die Konstruktion nun im umgekehrten Verhältnis wiederholte.
    Eine Spindel!
    Natürlich, vor seinen Augen entstand eine gigantische Spindelkonstruktion! Seiner Schätzung nach würde sie ungefähr zwölfhundert Meter hoch sein, an der Basis und ganz oben vierhundert Meter im Durchmesser, der in der Mitte streckenweise nur hundert Meter betrug.
    Was sollte eine Spindel auf Techma, der unbewohnten Welt? Wozu diente sie?
    Er wußte es nicht, und er konnte es auch nicht wissen.
    Denn die Menschheit erfuhr erst dreihundert Jahre später von ihr, wenn man von Baltons bisheriger Zeitrechnung ausging.
    Es war zu der Zeit, als Schekonu, der Wissende, im Jahr 3437 in der Sombrero-Galaxis, mehr als fünfunddreißig Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, um sein Leben kämpfte.
    Die Takerer, das herrschende Volk der Cappins, bereiteten sich auf die Invasion der Milchstraße vor, aber mit ganz anderen Mitteln, als sie sich Rhodan vorstellen konnte.
    Sie brauchten keine gewaltigen Raumflotten, um die unvorstellbare Entfernung zu bewältigen. Sie benötigten nur eine Empfangsstation in der Milchstraße, um auf sechsdimensionaler Basis transferieren zu können.
    Sie waren Pedotransferer. Wenn ihnen ein geeigneter Gastkörper fehlte, benutzten sie künstlich hergestellte Pedoempfänger.
    Diese Stationen besaßen die Form einer riesigen Spindel.
    Chef des auf Techma zu errichtenden Pedopeilers war der Takerer Grandell, ein hervorragender Wissenschaftler seines Volkes und seinem Herrscher treu ergeben. Zusammen mit einigen Technikern und anderen Pedospezialisten war er mit dem ersten Frachter auf Techma gelandet, wo die Ganjasen schon vor zweihunderttausend Jahren einen Stützpunkt errichtet hatten. Er hoffte, diese automatische Station durch technische Tricks auf seine Seite bringen zu können, denn sie galt, wie alle Stationen der Ganjasen, als uneinnehmbar.
    Auf der anderen Seite eignete sich gerade dieser Planet vorzüglich zu der geplanten Errichtung des Pedopeilers, der nach und nach eine gewaltige Streitmacht hier konzentrieren konnte.
    Es kam bei dieser Streitmacht nicht auf die Menge an, sondern nur auf Qualität. Die takerischen Pedotransferer (nicht alle Takerer besaßen diese Gabe) waren in der Lage, jeden beliebigen Menschen zu übernehmen, wenn sie vorher genügend Zeit erhielten, sich auf ihn einzupeilen.
    Einmal im Besitz der einflußreichsten Terraner, würde die Übernahme des Solaren Imperiums nur noch eine Frage der Zeit sein.
    Die Invasion war angelaufen, ohne daß Perry Rhodan auch nur das geringste davon geahnt hätte.
    Grandell hatte für diesen Tag eine Besprechung einberufen, zu der sich alle auf Techma befindlichen Takerer einfanden. Es waren nicht viele, aber sie bildeten den Brückenkopf des Unternehmens, das mit dem Untergang des Solaren Imperiums und der Menschheit enden sollte.
    Grandell sah seine Männer fest an.
    »Wir werden in wenigen Tagen mit der Errichtung des Peilers fertig sein. Dann werden die Kleinraumschiffe eintreffen, mit denen die einzelnen Kommandotrupps zu den Randbezirken dieser Galaxis vorstoßen, um überall dort, wo die Terraner sitzen, mit ihrer Arbeit zu beginnen.«
    »Was ist mit der Stadt?« fragte jemand.
    Grandell nickte ihm zu.
    »Eine berechtigte Frage. Ich habe bisher noch nichts unternommen, obwohl wir bemerkten, daß sie öfters einen Spion ausschickt, der uns beobachtet. Er sieht aus wie ein Mensch, und er scheint auch einer zu sein. Das verstärkt meinen Verdacht, daß die Terraner diesen Planeten zwar entdeckten, ihm aber keine Bedeutung zumessen. Morgen werden wir versuchen, Verbindung zu der Stadt aufzunehmen. Sie ist eine Station der Ganjasen, das wissen wir. Sie arbeitet vollautomatisch und

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