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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist so programmiert, daß sie uns als Feinde betrachten muß. Wir müssen versuchen, an diese Programmierung heranzugelangen. Der Terraner wird uns dabei behilflich sein.«
    »Und wie bringen wir ihn dazu?«
    »Indem wir ihm unsere Macht demonstrieren. Er wird einsehen, daß die Stadt ihn auf die Dauer nicht gegen uns zu schützen vermag. Wir nehmen ihn gefangen – und dann lassen wir ihn wieder frei. Vielleicht erhalten wir so seine Freundschaft, sein Vertrauen.«
    »Ein gewagter Plan, Grandell.«
    »Aber trotzdem ein Plan«, verteidigte der Chef des takerischen Vorkommandos seine Idee. »Doch wir haben noch andere Probleme. Bald werden die ersten Raumschiffe eintreffen, mit denen die Kommandos fliegen sollen. Auch die Pedopeiler werden kommen, aber wir haben ihre Unterkünfte noch nicht errichtet. Zuerst die Station, dann die Wohnungen. Wie verliefen die geologischen Untersuchungen?«
    Einer der Wissenschaftler antwortete: »Günstig, Grandell. Es besteht kein Anlaß zur Besorgnis. Wir können bis zu zweihundert Meter tief gehen, ehe wir auf eine Wasserader stoßen. Kein Gestein. Günstige Bedingungen.«
    »Ausgezeichnet. Dann werden wir morgen mit den Schachtarbeiten beginnen. Der Rest der Roboter vollendet den Bau der Station. Ich kümmere mich um die Stadt und die Kontaktaufnahme. In einer Stunde möchte ich den Erkundungsgleiter startbereit haben.«
    »Wird besorgt, Grandell.«
    Die Takerer waren sich ihrer Sache sicher.
    Balton Wyt konnte eine Woche lang die Stadt nicht verlassen. Er erhielt keinen Auftrag dazu, und der Energieschirm blieb geschlossen.
    Am Abend des achten Tages sprach er mit Milli darüber, die oft bei ihm war. Er hatte immer mehr das Gefühl, keinem Roboter gegenüberzusitzen, sondern einem richtigen Menschen. Sie waren auch längst zum vertrauten ›Du‹ übergegangen.
    »Die Stadt hat Alarm gegeben, Balton. Die Fremden haben versucht, Kontakt aufzunehmen.«
    Balton war verblüfft. »Und darum gibt die Stadt Alarm? Eine Kontaktaufnahme zeugt stets von friedlichen Absichten.«
    »Die Stadt kennt die Fremden. Sie kommen aus einer anderen Galaxis.«
    »Was sagst du? Aus einer anderen Galaxis? Mit den Frachtern und den winzigen Schiffen! Milli, das glaubst du doch wohl selbst nicht!«
    »Was ich glaube, spielt keine Rolle. Die Stadt weiß es!«
    »Was weiß sie?«
    Milli stand auf. »Es tut mir leid, Balton. Aber du darfst nicht zu viele Fragen stellen. Eines Tages wirst du alles erfahren, doch dieser Tag ist noch nicht gekommen, Balton …«
    Er sah ihr nach, bis sich die Tür hinter ihr schloß.
    Er war genauso klug wie vorher.
    Und das war es, was ihn maßlos ärgerte. Kurz entschlossen verließ er sein Heim, setzte sich in Mover und fuhr zu dem Platz, in dessen Zentrum das wuchtige Gebäude stand, in dem sich das Gehirn der Stadt befand.
    Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er Kontakt zu dem Gehirn aufnehmen sollte, aber immerhin war er entschlossen, es zu versuchen. Er ließ Mover einfach stehen und näherte sich der Vorderseite des Gebäudes. Die Wände waren glatt, ohne Vorsprünge, Fenster oder gar Türen. Eine fugenlose Mauer aus schimmerndem Silbermetall und einer goldenen Antenne auf dem Dach.
    »Stadt!« sagte Balton, dem keine bessere Anrede einfiel. »Ich habe eine Frage – ich habe viele Fragen. Wirst du sie beantworten?«
    Er wußte selbst nicht, womit er rechnete. Vielleicht damit, daß irgendwo ein verborgener Lautsprecher zum Leben erwachte und auf seine Fragen einging, oder auch damit, daß sich eine Tür öffnete und ihn einließ.
    Beides geschah nicht. Es geschah überhaupt nichts.
    Das Gehirn gab keine Antwort.
    Er versuchte es noch mehrere Male, immer ohne Erfolg.
    Verärgert kehrte er zu Mover zurück, neben dem Munkunk stand und ihn erwartete. Er hatte nicht bemerkt, daß der Roboter gekommen war.
    »Ich wollte wissen, was das mit den Fremden zu bedeuten hat. Was bauen sie draußen vor der Stadt? Ihr müßt es wissen, warum sagt ihr es mir nicht? Bin ich des Vertrauens der Stadt nicht würdig?«
    »Nichts davon«, erwiderte Munkunk in fast feierlichem Tonfall. »Sie würden erschrecken, wenn Sie die Wahrheit wüßten. Wir werden Ihnen alles sagen, wenn die Zeit gekommen ist. Und dann werden Sie auch die Menschheit unterrichten können. Terra, das Solare Imperium.«
    »Warum das? Was haben die Terraner mit den Fremden und ihrer komischen Spindel zu tun?«
    »Die Spindel«, sagte Munkunk, »ist ein Instrument zur Eroberung dieser Galaxis.«
    Balton sah ihm

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