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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gegen die Programmierung verstoßen. Das ist nicht zulässig.«
    Balton konnte nicht allzuviel damit anfangen.
    »Was für Konsequenzen wird die Ablehnung haben, Munkunk?«
    »An sich keine. Lediglich der Schutzschirm wird wieder aktiviert werden. Jeder Delegation der Takerer wird das Betreten der Stadt verboten sein, auch die Annäherung an die Stadt. Für dich, Balton, bedeutet es, daß du die Stadt nicht mehr verlassen kannst. Unsere Arbeit hier geht weiter wie bisher.«
    »Ja, ich weiß: Schaltungen reparieren und schadhafte Teile austauschen. Und was ist mit den Terranern? Wie soll ich jemals erfahren, ob sie meine Warnung erhalten haben? Warum bleibt die Stadt passiv, wenn das Schicksal einer ganzen Galaxis auf dem Spiel steht?«
    »Die Stadt ist nicht passiv. Sie hat die Forderungen der Takerer abgelehnt.«
    »Das ist nicht genug. Sie soll die Station der Invasoren vernichten.«
    »Das kann sie nur dann, wenn die Gefahr akut wird – vor allen Dingen die Gefahr für die Stadt selbst. Die Abwehr besteht in einer Art Selbstvernichtungsanlage, Balton. Wenn die Stadt sich wehrt, werden die Takerer, die Stadt und der Planet Techma vernichtet.«
    »Sehr konsequent durchdacht«, lobte Balton ironisch und bitter zugleich. »Es gab wahrscheinlich keine bessere Lösung?«
    »Nein, es gab keine bessere«, bestätigte Munkunk monoton. »Sonst hätten die Ganjasen sie sicherlich gefunden.«
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und spazierte davon, so als ginge ihn die ganze Sache nichts mehr an.
    Damit konnte Balton sich nicht zufriedengeben.
    Verdrossen verließ er das Haus. Mover brachte ihn zur Orterzentrale der Stadt. Mit dem automatischen Lift fuhr er hoch zu der Beobachtungskuppel, deren transparente Wände mit Bildschirmen bedeckt waren. Durch die Lücken hindurch konnte er hinab auf die Stadt sehen. Nirgends entdeckte er Munkunk.
    Auf den Bildschirmen sah er die Sektoren der näheren galaktischen Umgebung. Sich bewegende Objekte entdeckte er zuerst nicht, bis er auf einem Schirm den langsam dahintreibenden Lichtfleck erkannte, der zweifellos ein Raumschiff darstellte. Es flog mit Unterlichtgeschwindigkeit.
    Balton ahnte nicht, daß er die EX-8211 entdeckt hatte, das Explorer-Schiff von Oberst Menry Kabish, der seinen Notruf aufgefangen und weitergeleitet hatte. Kabish verharrte in der angegebenen Position und wartete auf die Reaktion des Solaren Imperiums.
    Baltons Erregung wuchs, als er daran dachte, daß niemand etwas unternahm, obwohl ein Schiff in so großer Nähe war. Weder Munkunk noch die Stadt hielten es anscheinend für der Mühe wert, ihn zu unterrichten. Er war lediglich gut genug, ein Ultimatum der Takerer entgegenzunehmen und zu übermitteln.
    Unbefriedigt kehrte er in sein Haus zurück. Jeden Tag würde er nun in das Ortungszentrum gehen und die Bildschirme kontrollieren.
    Am dritten Tag nach der Übergabe des Ultimatums näherte sich eine takerische Patrouille der Stadt. Balton hatte gerade mit Munkunk einen Auftrag erledigt, als das Alarmsignal ertönte.
    Munkunk sagte: »Ich werde benötigt, Balton. Geh in dein Heim und warte die weitere Entwicklung ab.«
    Balton verzichtete auf Fragen und weitere Informationen. Ohne ein Wort begab er sich in die Beobachtungskuppel, von der aus er eine Gesamtübersicht auf die Stadt und die nähere Umgebung hatte. Die Takerer waren in gepanzerten Fahrzeugen gekommen, zeigten aber keinerlei Angriffsabsichten. Im Gegenteil! Eine Gruppe takerischer Offiziere, unter ihnen auch der persönliche Adjutant Grandells, verließ die Fahrzeuge und näherte sich dem Schutzschirm zu Fuß. Es war, als wollten die Takerer so ihre Friedfertigkeit unter Beweis stellen – und zugleich auch ihr Vertrauen in die Programmierung der Stadt.
    Doch die Stadt reagierte hart und kompromißlos. Balton erschrak, als der Energieschirm für den Bruchteil einer Sekunde erlosch, um dann wieder aufzuflammen.
    Allerdings genau in der Gruppe der Takerer. Sie verging in dem tödlichen Energievorhang.
    Das war die Antwort der Stadt.
    Die Fahrzeuge setzten sich sofort in Bewegung, wendeten und kehrten nach Westen zurück, wo Balton am Horizont den oberen Teil der Spindel gerade noch erkennen konnte.
    Das Ultimatum der Takerer war abgelehnt worden, und nun wußten es auch die Takerer.
    Wie würden sie reagieren?
    Nachdenklich und von Zweifeln geplagt, verließ Balton das Orterzentrum der Stadt und kehrte in sein Heim zurück.
    Milli empfing ihn freundlich wie immer. »Hast du heute einen

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