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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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krümmte. Und für ihn war jeder unschuldig, solange seine Schuld nicht bewiesen war.
    Der etwas cholerisch veranlagte Barren Genter hatte ein Hobby mit seinem Beruf verbunden. Er galt als einer der größten Handwaffenspezialisten der Abwehr, und in seiner Freizeit bastelte er an entsprechenden Verbesserungen. Das Solare Imperium hatte ihm manche Erfindung auf seinem Interessengebiet zu verdanken, und insbesondere die Abwehr profitierte davon. Dabei sah der beleibte Genter äußerst harmlos und friedfertig aus.
    Dr. Rog Fantas hatte sich in vielen Einsätzen bewährt und war ein unerbittlicher Kämpfer ohne Kompromißbereitschaft. Sein Hobby war Biologie, und er konnte noch nicht ahnen, welche Überraschung ihm auf Techma bevorstand.
    Erpus wußte, daß Galbraith Deighton ihm die besten Männer mitgegeben hatte, die ihm gerade zur Verfügung standen. Er kannte jeden von ihnen, teils von früheren Einsätzen her, teils aus den Schulungslagern der Solaren Abwehr. Er konnte sich auf jeden einzelnen von ihnen verlassen wie auf sich selbst.
    Eine gelbe Sonne, vier Lichtjahre von Techma entfernt, erschien Julian Tifflor besonders geeignet. In ihrem Orterschutz konnte selbst die gigantische INTERSOLAR monatelang unentdeckt bleiben. Trotzdem würde es möglich sein, eventuelle Funksprüche der Space-Jet zu empfangen.
    Das letzte Vibrieren des Antriebs erstarb. In freiem Fall kreiste das Schiff um die gelbe Sonne. Tifflor ließ sich von Oberst Kabish noch einmal ausführlich berichten und verglich alle vorhandenen Unterlagen. Das Bild rundete sich immer mehr ab. Vermutungen bestätigten sich, vage Verdachtsmomente wurden zur Gewißheit. Zusammen mit den alten Forschungsberichten der Explorerflotte formte sich ein klares Bild des Planeten Techma. Unverständlich blieb nur, warum niemand zuvor die geheimnisvolle Stadt entdeckt hatte, von der Balton Wyt gesprochen hatte.
    »Techma wurde niemals in diesem Sinne erforscht«, sagte Oberst Kabish. »Wer sollte auch schon ein Interesse daran haben, einen lebensfeindlichen Planeten so genau zu erkunden?«
    »Zum Glück wurde er wenigstens erwähnt«, gab Tifflor sich zufrieden. »Damit wissen wir, daß unsere Männer Sauerstoffgeräte benötigen, um überleben zu können. Das ist nicht so anstrengend, auf die Dauer gesehen, wie die Helme der Kampfanzüge. Ich glaube, wir können Captain Erpus nun auf den Weg schicken. Er wurde informiert und weiß Beschied. Seine Männer auch.«
    »Gehen wir in den Hangar, Sir.«
    Im Hangar trafen sie Erpus, der mit Leutnant Stotz gerade die Hyperfunkanlage der Space-Jet überprüfte. Die Spezialpositronik war in Ordnung, wie das grüne Kontrollicht bewies. Im Zeitraum von einer Millionstel Sekunde konnte eine lange Information als Rafferspruch gesendet werden. Es war unmöglich, in diesem Fall die Sendequelle ausfindig zu machen, das würde selbst den Cappins nicht gelingen.
    »Einsatzkommando fertig zum Start, Sir!« meldete Erpus. »Wir erwarten Ihre letzten Anweisungen.«
    Tifflor klopfte ihm auf die Schulter.
    »Der Auftrag ist Ihnen bekannt. Sie haben volle Handlungsfreiheit. Rückfragen sind überflüssig, weil wir nicht antworten können – zumindest nicht eher, bis Sie mir von Techma aus das Gegenteil mitteilen. Finden Sie diesen Balton Wyt, und finden Sie vor allen Dingen die Stadt. Und dann geben Sie mir Ihren Bericht durch.«
    »Wird besorgt, Sir«, sagte Erpus selbstbewußt. Er nahm Tifflors ausgestreckte Hand. »Sie können sich auf uns verlassen, Sir.«
    »Viel Glück – und kommen Sie alle heil zurück!«
    »Daran haben wir selbst großes Interesse«, meinte Dr. Canter, der Biologe, als Tifflor ihm die Hand reichte.
    Die fünf Männer verschwanden in der Space-Jet, nachdem sie Tifflor noch einmal zugewinkt hatten.
    Der Hangar wurde geräumt, und dann trat die automatisch gesteuerte Startvorrichtung in Aktion.
    Aus der weit geöffneten Schleuse der INTERSOLAR schoß die diskusförmige Space-Jet ins All hinaus und entfernte sich mit rasender Geschwindigkeit von dem Flaggschiff. Erpus nickte dem neben ihm sitzenden Stotz zu:
    »Alle Lineardaten noch einmal überprüft?«
    »Bestätigung durch Computer erhalten, Sir. Geht klar. Soll ich speichern?«
    »Ja, tun Sie das, bitte.« Erpus blickte hinüber auf die Kontrollen. »In zehn Minuten ist es soweit.«
    Der Captain wußte, was vom Gelingen ihres Unternehmens abhing. Seine Leute wußten es auch. Er hatte es ihnen nicht extra zu sagen brauchen.
    Längst war die INTERSOLAR hinter ihnen

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