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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nichts dagegen, mit Ihrem Chef zu sprechen. Aber ich werde die Stadt, in der ich lebe und die mir das Leben gerettet hat, niemals verraten. Weiß Grandell das?«
    »Er hat mir nicht gesagt, wie er darüber denkt. Kommen Sie, wir wollen keine Zeit verlieren.«
    Balton ging zu dem Takerer, dessen Gesicht nun im Licht der fernen Scheinwerfer besser zu erkennen war. Es war ein durchaus menschliches Gesicht, und man hätte glauben können, einen Terraner vor sich zu haben.
    »Also, Rangkor, gehen wir. Wahrscheinlich wissen Sie auch, daß jemand in der Steppe auf mich wartet.«
    »Natürlich, eine Frau. Wir wissen alles.«
    Sie legten die tausend Meter in knapp zehn Minuten zurück. Balton konnte sich denken, daß es auch Fahrzeuge gab, aber wahrscheinlich wollte Grandell auf alles verzichten, das den Argwohn seines unfreiwilligen Gastes erregen konnte. Das schien Balton immerhin ein gutes Vorzeichen zu sein.
    Erst jetzt erkannte Balton das echte Ausmaß des gigantischen Bauwerkes, dessen Zweck die Eroberung der Milchstraße war.
    »Grandell erwartet Sie in der unterirdischen Kontrollstation. Er möchte Ihnen etwas zeigen, Balton Wyt.«
    »Sehr viel wird er mir nicht zeigen«, meinte Balton und folgte Rangkor, der voranging. »Er wird sich hüten, denn ich bin nicht sein Freund.«
    »Manchmal scheint es nützlich, auch dem Gegner etwas zu zeigen, meinen Sie nicht auch? Zum Beispiel die eigene Macht.«
    »Die kann mich kaum beeindrucken«, erwiderte Balton Wyt kühl.
    Sie erreichten den Eingang zum Antigravlift, der sie in die Tiefe brachte. Als Balton die Takerer das erste Mal besuchte, sah alles noch ganz anders aus. Inzwischen hatte sich das äußere Bild der Anlage erstaunlich verändert. Die flachen Bauten an der Oberfläche duckten sich neben der Spindel wie Zwerge, und Balton war davon überzeugt, daß sie nur eine nebensächliche Rolle spielten. Die wichtigen Anlagen würden alle unter der Oberfläche liegen, so auch die Unterkünfte der Takerer und vor allen Dingen die Hangars mit den Einsatzschiffen, in denen die Takerer in die Nähe des Operationsgebietes gebracht werden sollten.
    Lautlos glitten sie in die Tiefe, und es war unmöglich, die Entfernung abzuschätzen. Balton nahm an, daß der Lift etwa fünfzig Meter sank, ehe er anhielt. Ein heller Korridor empfing sie. Kleinere Gänge zweigten von ihm ab, alle erleuchtet und mit Kunststoff vom Naturfelsen abgeschirmt. Die Takerer hatten in der kurzen Zeit, die ihnen zur Verfügung gestanden hatte, ein wahres Wunder vollbracht. Sie mußten in diesen Dingen große Erfahrungen besitzen.
    Es war, als hätte Rangkor seine Gedanken erraten.
    »Für uns bedeuten derartige Anlagen nichts als Routine, Balton Wyt. Wir können, wenn es sein muß, einen Planeten in mehreren Wochen so aushöhlen, daß sich in ihm wohnen läßt. Unsere Maschinen und Roboter arbeiten vorzüglich.«
    »Wo wartet Grandell?« fragte Balton unbeeindruckt.
    Rangkor ging weiter, ohne eine Antwort zu geben.
    Vor einer stählernen Tür blieben sie stehen. Rangkor drückte auf einen deutlich sichtbaren Knopf und wartete, bis ein Antwortsignal zurückkam. Dann drückte er gegen die Tür. Sie öffnete sich. Er winkte Balton zu.
    »Folgen Sie mir. Grandell erwartet Sie.«
    Der Takerer Grandell saß hinter einem breiten Tisch, der mit Nachrichtengeräten aller Art geradezu überladen war. Dazwischen lagen Datenträger und andere Gegenstände, deren Sinn Balton nicht erriet.
    »Setzen Sie sich, Balton Wyt«, sagte Grandell und sah dann seinen Adjutanten an. »Danke, ich brauche Sie jetzt nicht. Halten Sie sich aber zur Verfügung. Später werden Sie Balton Wyt zu seinem Fahrzeug zurückbringen.«
    Balton setzte sich auf den Stuhl, auf den Grandell gedeutet hatte. Stumm wartete er ab, was der Chef der Station ihm zu sagen hatte.
    »Sie wundern sich, warum ich Sie sprechen möchte?« begann Grandell das Gespräch.
    »Ehrlich gesagt: ein wenig.«
    »Sie sollten Ihre Erwartungen nicht zu hoch schrauben, Balton Wyt, denn von mir erfahren Sie nichts, was mit unseren Plänen zu tun hätte. Aber Sie wollen wissen, über welche Macht wir verfügen.«
    »Die Stadt verriet mir einiges davon, es scheint mir also ohnehin unnötig, daß Sie mich informieren. Und was Ihre Pläne betrifft, so sind sie für mich kein Geheimnis. Sie wollen die Milchstraße erobern. Habe ich recht?«
    »In der Tat, Balton Wyt, das wollen wir. Aber es schadet nichts, wenn Sie es wissen. Sie haben keine Möglichkeit, die Terraner zu

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